Also erstmal: An der Ludenberger Straße wohnen sowieso nur CDU-Autofahrerleute, die prinzipiell gegen Straßenbahnen sind und natürlich nicht gegen die Autos, auf grund derer ich dort niemals einziehen würde.
Wenn ich in meiner Wohnung am Fürstenplatz in einem Zimmer zum Hinterhof bin, spüre ich auch bei jeder Bahn ein Wackeln des Hauses: Ob das GT8 oder NF sind ist da gleich. (Nur bei HTW's nicht, denn die fahren in angemessenem Straßenbahntempo, da sie keinen zu engen Fahrplan haben, und deshalb fahrzeug- und somit auch schienenschonend fahren können)
Das das ganze bei den NF10 teilweise Körperverletzung ist, was man danebenstehend oder dadrinsitzend erfahren muss, steht sowieso außer Frage. Bei mir am Fürstenplatz hat man vor 10 Jahren die Gleise erneuert. Dieses Jahr wurden sie schon wieder komplett ausgetauscht. Die schweren NF10 mit ihren viel zu kleinen Spielzeugrädern zerstören natürlich die Schienen, wenn sie so schnell durch die Gegend rattern müssen, weil der Fahrplan viel zu eng getacktet ist und sie sonst die knappen Ampelschaltungen nicht schaffen. Zu behaupten, dass wäre wissenschaftlich nicht erwiesen ist schlicht peinlich. Jeder Blinde spürt es, dass es absolute Schienenzerstörung ist, mit mehr als 20 km/h über ein Schienenkreuzung zu donnern.
Insofern bin ich froh, dass der Fahrplan ja genau aus diesen Gründen jetzt angepasst wird. Dann müssen die Fahrer nicht mehr so Rasen, und die Bahnen und somit auch die Schienen werden mehr geschont. Hoffentlich bringts was, sonst bleibts peinlich und es wird auch immer Straßenbahnhasser geben. Bei mir wohnt auch jemand im Haus, der am liebsten nur Autos auf der Straße sehen würde und den die Straßenbahn ankotzt. Kann ich persönlich nicht verstehen.

Ich denke, es gibt bessere Alternativen zu einer Straßenbahn, zwar nicht generell, aber in einer Stadt wie Düsseldorf schon. Beispielsweise ein gut ausgeprägtes U-Bahn Netz. Dass das nicht ohne weiteres machbar ist, weiß ich. Zu den Engen Taktungen kann ich jetzt nichts sagen, in Braunschweig sind die Fahrpläne so ausgelegt, dass auch bei einer GesamtVmax von 40 kmn/h die Fahrtzeiten eingehalten werden können^^.
MfG
Felix

U-Bahnnetz in Düsseldorf? In Metropolen wie Madrid oder Paris oder London ist das angebracht. Aber nicht in einer Stadt mit einem so kleinen Mini-Zentrum, wo man alle zentralen öffentlichen Gebäude zu Fuß erreichen kann ist eine U-Bahn rausgeschmissenes Geld und Zeitverschwendung. U-Bahn ist längst überholt und veraltet. Man ist längst wieder auf dem Straßenbahntripp. Nur die spießigen provonziellen Lokalpolitiker aus dem Autofahrerdüsseldorf haben das noch nicht begriffen.
Wie wärs mit: Mehr Geld in Schienen, bessere Straßenbahnen pumpen, als in die Verbesserung der Autotauglichkeit der Stadt. Man sollte auch die Prioritäten, bei Ampelschaltungen auf Straßenbahnen, Fahrradfahrer und Fußgänger setzen, und nicht auf umweltverpestende Autos. Dann würden auch automatisch die Leute mehr ÖPNV nutzen. Tut man es nicht, werden sie weiter jeder einzeln gedankenlos in IHREM Auto rumfahren, ohne über Alternativen nachzudenken. Soviel dazu.
Wer sich über Straßenbahnlärm mehr aufregt, als über Autolärm der hat nicht verstanden, wo die Prioritäten heutzutage eigentlich liegen müssten. Aber man kann diese Gedankenlosigkeit den Menschen nicht austreiben. Deshalb versucht es auch keiner. Allen voran die Wirtschaft, die einfach mehr Geld in tolle Autos pumpt, als in tolle Straßenbahnen, und uns stattdessen Schrott verkauft.