das Areal des ehemaligen Bw Rheydt wurde vollständig freigeschnitten; sehr wahrscheinlich, um den Abriss vorzubereiten. Wer sich nochmal einen guten Eindruck der alten Anlagen verschaffen möchte, sollte sich beeilen: Kohlenbühne, Triebwagenschuppen, Lokleitung, der Platz, wo früher die beiden Drehscheiben lagen, Verwaltungsgebäude... alles ist gut sichtbar und zugänglich.
Blick vom Stellwerk R1 in Richtung "Viersen". R1 regelte die Bw Ein- und Ausfahrten, sowie die Eifahrweichen und Ein- / Ausfahrsignale Richtung Helenabrunn. Die Kohlenbühne wurde über eine recht steile Rampe mit Kohleagen befahren, die oben entladen wurden. Die Kohle wurde auf der Freifläche gelagert, und mit großen Schubkarren (auf der im Bild rechten Seite) von Hand in die Tender Der Dapmfloks gekippt. In der Triebwagenhalle waren VT 98 beheimatet, ein Gleis war für den britischen Generalstriebwagen reserviert. (Fahrzeug ist erhalten bei einem Militärsammler in Maldegem; Belgien)
Blick in Gegenrichtung, von der Rückseite der Kohlenbühne.
Die Lage der beiden Drehscheiben kann heute nicht mehr genau lokalisiert werden. Wenn man´s genau wissen will, muß man mithistorischen Aufnahmen vergleichen... Rechts das Streckengleis nach Helenabrunn; ganz rechts die Abstellgruppe des Rangierbahnhofs.
Nur weil es offen ist, heißt es nicht, dass man es ohne weiteres betreten darf. Soweit dieses Gelände noch im Eigentum irgendeiner Gesellschft der DB ist, darf man es ohne Genehmigung nicht betreten. Das ist strafbar -> Landfriedensbruch. Außerdem können dort etliche Gefahren lauern. Also bitte die Füße da weg lassen.
Wie heißt es so schön... Gerade das was verboten ist, macht am meisten Spaß. Habe ich irgendwann mal von meinem Schulleiter gelernt. Aber trozdem, dass könnte unter umständen doch schon gefährlich werden. Das ist ein verlassenes Gelände... Wer weiß, vielleicht haust da ja wieder irgendein trotel wie damals in Haus Wittlaer. Okay, Spaß beiseite. Man sollte wirklich aufpassen. Man weiß einfach nicht was dort alles ist.
Zitat von Alexander SchmitzNur weil es offen ist, heißt es nicht, dass man es ohne weiteres betreten darf. Soweit dieses Gelände noch im Eigentum irgendeiner Gesellschft der DB ist, darf man es ohne Genehmigung nicht betreten. Das ist strafbar -> Landfriedensbruch. Außerdem können dort etliche Gefahren lauern. Also bitte die Füße da weg lassen. Marvin, das ist kein Abenteuerspielplatz!!!
Aha! Landfriedensbruch!
<ZITAT> StGB § 125 Landfriedensbruch
(1) Wer sich an
1. Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Sachen oder 2. Bedrohungen von Menschen mit einer Gewalttätigkeit,
die aus einer Menschenmenge in einer die öffentliche Sicherheit gefährdenden Weise mit vereinten Kräften begangen werden, als Täter oder Teilnehmer beteiligt oder wer auf die Menschenmenge einwirkt, um ihre Bereitschaft zu solchen Handlungen zu fördern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist.
(2) Soweit die in Absatz 1 Nr. 1, 2 bezeichneten Handlungen in § 113 mit Strafe bedroht sind, gilt § 113 Abs. 3, 4 sinngemäß. </ZITAT>
Und weil der § 123 -das ist der Hausfriedensbruch- im Gesetzestext genannt ist, auch den:
<ZITAT> StGB § 123 Hausfriedensbruch (1) Wer in die Wohnung, in die Geschäftsräume oder in das befriedete Besitztum eines anderen oder in abgeschlossene Räume, welche zum öffentlichen Dienst oder Verkehr bestimmt sind, widerrechtlich eindringt, oder wer, wenn er ohne Befugnis darin verweilt, auf die Aufforderung des Berechtigten sich nicht entfernt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt. </ZITAT>
Landfriedensbruch scheidet also erst einmal aus. Und Hausfriedensbruch: da muß man in ein befriedetes Besitztum eindringen. Ist nicht gegeben. Da gibt es eine öffentliche Straße von der Eisenbahnstraße aus abzweigend, die zu einer Kneipe führt. Die Kneipe ist in einem Anbau des Triebwagenschuppens untergebracht.
Und wo wir schonmal dabei sind: Das Betreten von Bahnanlagen verbietet der § 65 der EBO:
<ZITAT> EBO § 62 Betreten und Benutzen der Bahnanlagen und Fahrzeuge (1) Die Bahnanlagen und Fahrzeuge dürfen von Personen, die nicht amtlich dazu befugt sind, nur insoweit betreten oder benutzt werden, als sie dem allgemeinen Verkehrsgebrauch dienen oder ein besonderes Nutzungsverhältnis dazu berechtigt. </ZITAT>
und was sind Bahnanlagen?
<ZITAT> EBO §4 (1) Bahnanlagen sind alle Grundstücke, Bauwerke und sonstigen Einrichtungen einer Eisenbahn, die unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse zur Abwicklung oder Sicherung des Reise- oder Güterverkehrs auf der Schiene erforderlich sind. Dazu gehören auch Nebenbetriebsanlagen sowie sonstige Anlagen einer Eisenbahn, die das Be- und Entladen sowie den Zu- und Abgang ermöglichen oder fördern. Es gibt Bahnanlagen der Bahnhöfe, der freien Strecke und sonstige Bahnanlagen. Fahrzeuge gehören nicht zu den Bahnanlagen. </ZITAT>
Das ehemalige Bw Rheydt dient nicht mehr der "Abwicklung oder Sicherung des Reise- oder Güterverkehrs auf der Schiene". Das Grundstück wurde von der DB verkauft.
Wenn der Eigentümer nicht möchte, daß man da rumläuft soll er das einzäunen (einfrieden).
@Marcus: Du rufst die Leute hier zu auf, dass sie sich alles anschauen können. Das Ding ist noch in privatem Besitz der Bahn, sonst wäre es abgerissen worden.. Also du Ball flachen halten.. Marvin ist 12 Jahre jung und wir wissen sicherlich mehr als er, aber das sollte man nicht ausnutzen.
Wenn das Gelände im Bahn-Besitz wäre, würde da keine Kneipe ansässig sein.
Ansonsten hat es jeder selber zu verantworten, was er macht. Ich schließe mich natürlich an, ein Kinderspielplatz ist das nicht. Aber sonst sehe ich da kein Problem drin.
Die einzige gefährliche Ecke ist die Kohlenbühne, die kein Geländer hat. Trotzdem finde ich es nicht gut, mit Drohungen (Landfriedensbruch) hier um sich zu werfen. Wer den in Google Maps gelb einteragenen Weg benutzt, kann -alles sehen -macht nichts Verbotenes und -begiebt sich nicht in Gefahr
Die einzige gefährliche Ecke ist die Kohlenbühne, die kein Geländer hat. Trotzdem finde ich es nicht gut, mit Drohungen (Landfriedensbruch) hier um sich zu werfen. Wer den in Google Maps gelb einteragenen Weg benutzt, kann -alles sehen -macht nichts Verbotenes und -begiebt sich nicht in Gefahr
Gruß
Marcus
Was soll denn das? Ich habe keine Drohung ausgesprochen! Und wenn du die Verantwortung dafür übernhemen möchtest, wenn noch nicht mal strafmündige Personen ein solches Gelände betreten und sich dort erheblich verletzen... Bitte schön. Dann wären wir schon bei einer fahrlässigen Körperverletzung (auch dies ist keine Drohung, nur ein paar mahnende Worte)... Jeder soll für sich selbst Verantwortung übernehmen. Da hier im Forum aber auch Leute mitlesen, die für das Einschätzen von Gefahren eindeutig zu jung sind, finde ich es von Dir, Marcus, sehr verantwortungslos manchen Usern den Mund quasi "wässrig" zu schreiben. Als wenn niemand in solch jungen Jahren diese Plätze nicht anziehend fand!
Ich will niemanden hier in seiner Meinung umstimmen, aber denkt bitte wenigstens darüber nach!
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21.01.2008 21:03
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Habe ich irgendwann mal von meinem Schulleiter gelernt. ![[75]](https://files.homepagemodules.de/b90400/bhnetfiles-2se3-xu.gif)
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