Es geht wieder los, die Flieger bleiben unten, die Züge werden voll:

Zitat von http://www.tagesschau.de/inland/vulkanasche116.html

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Münchner Luftraum komplett geschlossen

Die Deutsche Flugsicherung hat den Luftraum um München bis auf weiteres komplett geschlossen. Von 15 Uhr an seien weder Sicht- noch Instrumentenflüge erlaubt, sagte Flugsicherungssprecher Axel Raab der Nachrichtenagentur dpa. Grund sei eine hochkonzentrierte Aschewolke in dem Luftraum. Auch kleinere Flughäfen um München herum wie Memmingen und Augsburg seien betroffen.

Der Flughafen Stuttgart ist nach Angaben der Deutschen Flugsicherung ebenfalls geschlossen. Die Sperrung sollte zunächst eine Stunde dauern. Auch am Flughafen Friedrichshafen am Bodensee steht der Luftverkehr still: Wegen der Vulkanasche-Wolke aus Island sei der Luftraum um 14 Uhr gesperrt worden, sagte ein Sprecher des Flughafens.

Probleme im norditalienischen Luftraum

Diese NASA-Satellitenaufnahme zeigt die Aschewolke über dem Eyjafjallajökull (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Der Eyjafjöll kommt nicht zur Ruhe, wie diese NASA-Satellitenaufnahme zeigt. ]
Das italienische Amt für Flugsicherheit ENAC ordnete die Sperrung des norditalienischen Luftraums an. Alle Flughäfen im Norden des Landes - mit Ausnahme von Venedig, Triest und Rimini - bleiben bis 14 Uhr geschlossen, kündigte die ENAC unter Berufung auf die europäische Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol an. Man hoffe dennoch, die betroffenen Flughäfen schon am späten Vormittag wieder öffnen zu können, erklärte der italienische Verkehrsminister Altero Matteoli.

Die europäische Flugaufsicht Eurocontrol teilte mit, die Aschewolke erstrecke sich von Island bis zu den Azoren. Ein Ausläufer reichte in 6000 Metern Höhe von Südfrankreich zur Schweiz und Norditalien und bewegte sich Richtung Süddeutschland, Österreich und Tschechien. Die Aschewolke führte auch zu Störungen im Transatlantikverkehr. Viele Maschinen mussten nach Norden ausweichen, was zu einer um ein bis zwei Stunden verlängerten Flugdauer führte.

Entwarnung in Spanien

Dagegen sind die meisten spanischen Flughäfen wieder geöffnet. Wie die spanische Flugsicherungsbehörde mitteilte, sollten die letzten drei noch geschlossenen Flughäfen von Santiago, La Coruna und Vigo in Kürze den Betrieb wieder aufnehmen.

Am Samstag waren wegen der Aschewolke 19 Flughäfen geschlossen worden, darunter auch der von Barcelona. Nach Regierungsangaben ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass der spanische Luftraum auch in der kommenden Woche erneut beeinträchtigt werden könnte.

Auch am Frankfurter Flughafen wurden elf Abflüge und 15 Ankünfte gestrichen, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Ryanair-Flüge von Frankfurt-Hahn, etwa nach Sevilla, Girona, Teneriffa, Lanzarote, Santiago de Compostela und Santander wurden ebenfalls abgesagt.

Vulkan vermindert Aktivität

Der Gletschervulkan Eyjafjöll in Island verminderte indes seine Aktivitäten am Wochenende deutlich und stieß wieder weniger Asche aus. Das teilte das Meteorologische Institut in Reykjavik mit. Es sei in der unmittelbaren Umgebung des Eyjafjöll weiter mit dem Niederfall von Asche zu rechnen. Die Eruptionen seien aber wesentlich schwächer als Mitte der Woche. Ein Ende des Ausbruchs sei allerdings nicht in Sicht.

Der Eyjafjöll war zunächst am 20. März und dann Mitte April ausgebrochen. Die Aschewolke hatte damals den Flugverkehr in weiten Teilen Europas für knapp eine Woche lahmgelegt.

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