Meerbusch (RP) Ein 16-jähriger Rollerfahrer aus Meerbusch wurde Montagnachmittag an einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Büderich und Kaarst von einem Regionalexpress erfasst. Der Jugendliche starb sofort.
Um 16.54 Uhr ging gestern der Notruf bei Polizei und Feuerwehr ein: Unfall am Bahnübergang Broicher Seite zwischen Büderich und Kaarst, direkt neben der Stelle, wo die Bahnlinie die Autobahn 57 unterquert. Die Retter, die wenige Minuten später eintrafen, konnten nichts mehr ausrichten: Ein 16-jähriger Rollerfahrer aus Meerbusch war auf dem unbeschrankten Bahnübergang von einem aus Richtung Osterath kommenden Regionalexpress der Linie 10 ("Niersexpress") erfasst worden.
Der Jugendliche wurde in ein angrenzendes Feld geschleudert und war sofort tot. Der Bahnfahrer, der noch eine Vollbremsung eingeleitet hatte, erlitt einen Schock und wurde umgehend von einem Notfallseelsorger der Deutschen Bahn betreut. Einige Zeit nach dem Unfall trafen drei Freunde des Opfers zu Fuß am Unglücksort ein und sprachen die Einsatzkräfte an. Sie hatten sich offenbar zu einem gemeindamen Treffen verabredet. Ob ein Zusammenhang zum Schützenfest im nahen Kaarst besteht, ist zurzeit noch nicht klar. Die Jugendlichen wurden ebenfalls von einem Notfallseelsorger betreut.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird jetzt von der Polizei untersucht. Aus Polizeikreisen verlautet, dass der junge Mann möglicherweise wegen der Musik aus den Ohrstöpseln seines MP3-Spielers den herannahenden Zug nicht gehört hat. Die roten Warnlichter an den Andreaskreuzen des Bahnübergangs, die bei kreuzenden Zügen aufleuchten sollen, waren intakt. Nun muss untersucht werden, ob der junge Mann eventuell alkoholisiert war.
Die Strecke zwischen Osterath und Neuss/Düsseldorf verläuft an dieser Stelle recht gerade, und ist – wenn man aus Richtung Kaarst kommt – mehrere hundert Meter weit zu einzusehen. Der verunglückte Rollerfahrer kam offenbar aus dieser Richtung und wollte weiter nach Büderich. Auf der Büdericher Seite versperren dagegen große Büsche den Blick Richtung Süden, bis kurz vor dem Übergang. Der zum Übergang führende Mankertzweg ist eigentlich nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge zugelassen Die schockierten Freunde des Verunglückten konnten noch nicht vernommen werden. Die Angehörigen des Opfers wurden kurz nach dem Unfall informiert. Die Bahnstrecke war gut eine Stunde lang gesperrt, was zu Verzögerungen auf der Strecke zwischen Krefeld und Düsseldorf führte.
Der Unfall dürfte wohl eine Diskussion darüber in Gang setzen, ob unbeschrankte Bahnübergänge bei dem dichten Zugverkehr in der Region noch zu verantworten sind. Die größeren Übergänge in Meerbusch (Meerbuscher Straße, Strümper Straße) sind seit langem mit Schranken gesichert, die sich bereits geraume Zeit vor der Durchfahrt von Zügen schließen.
Der Bahnübergang befindet sich direkt an einer Fotostelle. Dadurch ist mit unter anderem bekannt, dass dort Blicklichter mit Zusatzschild "2 Züge" aufgestellt sind. Der Roller hatte da erstmal nichts zu suchen, weiterhin stehen die Blinklichter (die ja wohl einwandfrei funktionierten) nicht umsonst da. Mein Beileid geht trotzdem an die Angehörigen und Freunde, die ja nichts dafür können, wenn sich ein Rollerfahrer aus purem Leichtsinn nicht an Verkehrsregeln hält...
Einfach traurig, ich spreche hier mein größtes Beileid aus! So jung und hat sein Leben vor sich gehabt. Es was wahres an diesem Spruch: Der Bü ist die größte Droge, ein Zug und bist weg.
Nochmals mein beileid.
Natürlich auch den Tf wünsche ich noch alles das beste!
das ist natürlich schrecklich. Da bestätigt sich mal wieder, wie schnell der Leichtsinn vieler Jugendlicher durch solch eine Tragödie bestraft wird. Und dazu werden auch noch andere Personen in Mitleidenschaft gezogen, so z. Bsp. der Lokführer der NWB. Traurig! Ich frag mich da auch; Was der denkt, wenn er im Dezember bei der NWB Düsseldorf angefangen hat und schon nach sechs Monaten unfreiwillig jemanden überrollt. Muss schon schlimm sein, mein Beileid an alle Betroffenen
Tja, Bü's sind nunmal Mist! Alle dicht machen oder Vollschranken. Von mir auch mein Beileid an die Angehörigen, Freunde sowie das Zugpersonal, und natürlich die Rettungskräft die die Reste "Sammeln" durften. Man sollte allerdings nicht ungeachtet lassen das es wohl der Fehler des Rollerfahrer's war und keiner der Bahn.
Im übrigen immer wieder Kurrios was die Reporter so zusammen Texten, da wird der Tf ganz schnell mal zum Bahnfahrer der für mich eigentlich den Fahrgast darstellt.
Hm. Beileid an die Angehörigen! Und da muss man noch mal an alle appellieren: Nicht alkoholisiert am Steuer sitzen! Oder am Roller! Bzw auch nicht während des fahrens mit einem Roller Musik aufm MP3 Player hören mit beiden Kopfhöhrer!
Ja, traurig alles, aber das war ja leider noch nicht alles: In der Nacht vom 14.6. auf den 15.6. kam es auf der selben Strecke zu einem weiteren Personenunfall mit dem 10077 (NWB). Dieses mal allerdings Suizid. Zwischen Aldekerk und Nieukerk wurde die Strecke gesperrt.
Alle Züge aus Richtung Düsseldorf fuhren nur bis Krefeld. Dort wurden dann Notbusse und später sogar Taxen eingesetzt.
Einen Tag später wurde hier in Geldern (RE10) ein 11 jähriges Mädchen, welches beim Einfahren des Zuges im Gedränge zu Fall kam, gegen den Zug geprellt. Dieses ging allerdings noch recht glimpflich ab.
Scheint überhaupt hier ´ne Horrorstrecke zu sein, viele der Zugbegleiter wollen sich wieder versetzen lassen, das hörte ich aus vielen Gesprächen mit denen. Sehr Aggresive Bahnkunden gibt es auf der Strecke. Hmm, ich merke davon relativ wenig.
Eine tragödie am Bahnübergang. Wenn ich so eine Überschrift wieder lese, kommt mir die Galle hoch. Augen auf, keine Kopfhörer unterm Helm und die StvO besser kennen, dann passiert sowas auch nicht.
Kaarst. Vor zweieinhalb Wochen wurde ein 16 Jahre alter Meerbuscher am unbeschrankten Bahnübergang am Mankartzweg auf seinem Motorroller von einem Zug erfasst und verunglückte tödlich. Unter Umständen sorgte ein schlecht zu sehendes Warnsignal dafür, dass der Jugendliche zu spät auf den herannahenden Zug reagierte.
In seiner Sitzung am Donnerstagabend hat sich der Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss nun einstimmig für einen Umbau des Bahnübergangs ausgesprochen. Bei der Sitzung Anfang Juni war das Thema vertagt worden, weil FDP und CDU noch über eine günstigere Variante beraten wollten.
Wie Bahnsprecher Udo Kampschulte sagte, hatte die Bahn der Stadt bereits vor etwa zwei Jahren mitgeteilt, dass der Bahnübergang erneuert werden müsse. Rund 792 000 Euro kosten die Umbaumaßnahmen, bei denen der Übergang verbreitert und eine Ampelanlage mit zwei Halbschranken installiert werden sollen. Davon muss die Stadt 92 000 Euro übernehmen, bereitzustellen im Haushalt 2011. Am 8. Juli entscheidet darüber der Stadtrat.
Christian Gaumitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, forderte die Verwaltung auf, gemeinsam mit der Bahn schon vor dem Umbau schnellstmöglich „kleineren Sofortmaßnahmen wie eine bessere Ausrichtung der Signale oder eine zusätzliche Sonnenblende“ zu prüfen.
SPD-Politiker Ulf Imiela beantragte, „dass auch die fünf ähnlich strukturierten Bahnübergänge im Kaarster Stadtgebiet auf ihre Sicherheit überprüft werden“.
Beigeordneter Manfred Meuter erklärte, dass sich die Stadt darum kümmern werde, „soweit es in unserem Ermächtigungsbereich liegt“. Möglicherweise werden die Pflanzen, die eine Signalleuchte des Bahnübergangs aus Richtung Osterath teilweise verdecken, kürzer geschnitten.
Einige Leute dort scheinen angesicht´s der Tatsache dass es dort ein Menschenleben zu beklagen gibt, dass Geld ein bisschen locker sitzen zu haben. Ich denke es war ganz klar selbstverschulden. Dass Geld ist besser aufgehoben in einer Kampagne die auf die Gefahren an Bü´s und Gleisanlagen allgemein hinweisst. Es scherrt sich doch kein Ar.... mehr um Lichtzeichenanlagen an Bü´s.
Kaarst (NGZO) Nach dem tödlichen Unfall eines 16-jährigen Rollerfahrers am 14. Juni hat das Eisenbahnbundesamt den unbeschrankten Bahnübergang Mankartzweg überprüft. Ergebnis: „Der Übergang entspricht den gesetzlichen Vorgaben. Die Warnsignale haben funktioniert“, sagte eine Sprecherin der Behörde gestern auf NGZ-Anfrage. Fotos Bei einem Bahnunfall an einem unbeschrankten Bahnübergang in Kaarst ist am späten Montagnachmittag ein 16-jähriger Rollerfahrer aus Meerbusch ums Leben gekommen. Der Motorrollerfahrer war alleine unterwegs, als er gegen 17 Uhr beim Überqueren der Bahnstrecke von einem Personenzug erfasst wurde, der in Richtung Neuss unterwegs war. Der Lokführer des Niersexpress’, der von Kleve nach Düsseldorf fährt, leitete eine Notbremsung ein, den Zusammenprall mit dem 16-Jährigen konnte er aber nicht mehr verhindern. Der Niersexpress erfasste den Roller und schleuderte den 16-Jährigen ins Feld, wobei er tödlich verletzt wurde. Rollerfahrer von Zug erfasst und tödlich verletzt
Für die Einsehbarkeit des Übergangs zwischen Osterath, Büderich und Kaarst sei das Amt hingegen nicht zuständig. Darum kümmerten sich Bahn und Kommune (in diesem Fall die Stadt Kaarst). Ein Verkehrssicherheitsexperte hatte in der NGZ kritisiert, dass die Warnlichter schlecht aufgestellt sind und Sofortmaßnahmen gefordert. Der Kaarster Planungsausschuss hat nach dem Unfall dem Bau eines Kreisverkehrs mit Bahnschranken zugestimmt, der allerdings erst 2011 errichtet werden soll.
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
Weil's zur allgemein gehaltenen Überschrift und zur Strecke passt:
Zitat von Bild V1Mann (20) von Zug-Sog erfasst - tot! Meerbusch - Tödlicher Bahnunfall an der Strecke Krefeld - Neuss: Gestern um 6 Uhr entdeckte der Lokführer eines Personenzuges bei Osterath eine Leiche neben dem Gleis. Er rief die Polizei, der Notarzt konnte nur noch den Tod des 20-Jährigen feststellen. Nach ersten Ermittlungen war der Mann von dem fahrenden Zug überrascht worden. Er wurde vom Sog erfasst und unter die Räder gezogen.
Und jetzt die durch mich korrigierte und faktisch korrekte Fassung:
Zitat von Bild V2Mann (20) umläuft Halbschranke und wird von Zug erfasst - tot! Meerbusch - Tödlicher Bahnunfall an der Strecke Krefeld - Neuss: Gestern um 6 Uhr entdeckte der Lokführer eines Personenzuges bei Osterath eine Leiche neben dem Gleis. Er rief die Polizei, der Notarzt konnte nur noch den Tod des 20-Jährigen feststellen. Nach ersten Ermittlungen war der Mann um die geschlossenen Halbschranken herum gelaufen und habe de Zug übersehen und durch Kopfhörer auch überhört. Er wurde vom Zug erfasst und unter die Räder gezogen.
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"Tragödie" am Bahnübergang
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15.06.2010 05:19
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