Duisburger, die momentan morgens nach Düsseldorf wollen und dabei die Linie U79 für ihre Reise nutzen, sind verwirrt. Denn in den Morgenstunden wird auf den digitalen Anzeigetafeln der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) keine einzige Bahn angezeigt.

Viele Duisburger sind deswegen verunsichert und denken, es kommt keine Straßenbahn. Die Konsequenz? Sie laufen von ihrer Bahnstation zurück nach Hause und nehmen das Auto. Wer weiß schon, wann und ob überhaupt eine Bahn kommt?

Keine Bahn wird angezeigt

Doch die Stadtbahnlinie fährt, sogar im Zehn-Minuten-Takt. Bis zur Universität Düsseldorf fahren die Wagen mittlerweile, nachdem in Düsseldorf der dortige Anschluss fertig gestellt wurde. Dieser Anschluss hat lange gedauert. Seit diesem Zeitpunkt haben sich die Verspätungen weiter erhöht, berichten zahlreiche unserer Leser.

Eine pünktliche Bahn gibt es an Werktagen nicht, so der Tenor. Die Studenten der Heine-Universität aus Duisburg sind jedoch über den Anschluss hoch erfreut. Vor allem die Zehn-Minuten-Taktung wurde begrüßt. Doch genau in ihr liegt das momentane Problem. Denn Bahnen der U79, die bis zur Düsseldorfer Heine-Universität fahren, können auf den Duisburger Infotafeln aufgrund eines Softwareproblems nicht angezeigt werden. Da die Software die Heine-Universität nicht kennt, würde die U 79 für das Steuerprogramm geradezu ins Nirgendwo fahren.

Deswegen, so die logische Maschinenkonsequenz, werden die Bahnen mit diesem Ziel erst gar nicht angezeigt. Pikant dabei: Alle Bahnen, die an Werktagen morgens nach Düsseldorf fahren, fahren durch bis zur Düsseldorfer Universität.

Die Folge: Auf den digitalen Anzeigetafeln läuft ein Informationsband, das die Kunden darüber informiert, dass Bahnen bis zur Universität Düsseldorf nicht angezeigt werden können. Bis auf dieses Laufband erscheint an den Werktagen sonst nichts. Das bestätigte gestern DVG-Sprecher Helmut Schoofs. "Momentan gibt es da ein Problem. Am kommenden Montag wird es ein Gespräch mit dem Softwarehersteller geben, um die Bahnen wieder auf den Anzeigentafeln erscheinen zu lassen", so Schoofs.

Auf Düsseldorfer Stadtgebiet erscheinen die Bahnen übrigens wie von Geisterhand wieder. So, dass der Reisende dann auch mit einem Blick durch das Fenster erfahren kann, wie weit seine Bahn wirklich fährt. Den Reisenden sei empfohlen, auf die ausgedruckten Pläne an den Bahnhaltestellen zu schauen. Dort sind die Abfahrtszeiten zu lesen. Und irgendwann kommt dann auch mal eine Bahn – meistens pünktlich.

Quelle: Rheinische Post

Als Hinweis: Auch ein Blick auf die recht großen Anzeigen an den Bahnen würde helfen um herauszufinden, wie weit die Bahn tatsächlich fährt...

*zustimm* ;-)