#1 Schenker Rail wird in DB Cargo rückbenannt - Bis 2020 sollen 3.600 Arbeitsplätze abgebaut werden von Marcel Hilgers 16.12.2015 21:12

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Zitat von http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/schenker-rail-mainz-berlin-arbeitsplaetze-bahn-db-cargo_16475134.htm
Schenker Rail wird in DB Cargo rückbenannt - Bis 2020 sollen 3.600 Arbeitsplätze abgebaut werden

BERLIN/MAINZ - Rückkehr zu den Wurzeln: Die Mainzer Schienengüterverkehrstochter der Bahn, Schenker Rail, wird nach Informationen dieser Zeitung wieder zu DB Cargo umbenannt. Wie aus einem internen Schreiben des Vorstandes weiter hervorgeht, soll die Umfirmierung bereits am 1. Januar 2016 erfolgen. DB Cargo wurde 2003 in Railion umbenannt, aus der 2008 schließlich Schenker Rail wurde.


Wie diese Zeitung aus Konzernkreise erfuhr, will der Bahn-Vorstand darüber hinaus bei Schenker Rail bis 2020 bundesweit 3.600 der 18.000 Arbeitsplätze abbauen. Dieses Ziel steht in der Mittelfristplanung des Managements, die dem Konzernaufsichtsrat am Mittwoch zur Kenntnisnahme vorgelegt wurde.

Endgültig beschlossen wurden die Pläne vom Aufsichtsrat am Mittwoch allerdings noch nicht. Vielmehr beauftragte das Kontrollgremium den Vorstand um Chef Rüdiger Grube damit, 2016 ein Strategiekonzept zur Umsetzung der Vorhaben zu erarbeiten. Das Konzept muss allerdings mit Betriebsrat und Gewerkschaften abgestimmt werden, bevor es dann spätestens Ende 2016 dem Konzernaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden kann.

Arbeitnehmervertreter haben bereits Widerstand angekündigt

Doch die Arbeitnehmervertreter haben nach Informationen dieser Zeitung bereits Widerstand angekündigt. „Die Mittelfristplanung wird klar negativ bewertet; die Arbeitnehmervertreter werden alles daran setzen, damit das Vorhaben in dieser Form nicht umgesetzt wird“, war in Unternehmenskreisen zu hören. Kritisiert wird vor allem, dass die Bahn beim Schienengüterverkehr die falschen Maßnahmen ergreife.

So sollen Güterzüge künftig zum weitaus größten Teil nach einem festen Fahrplan ihre Kunden bedienen. Werden die Züge bislang nach den jeweiligen Anforderungen der Kunden auf die Reise geschickt, sollen künftig 80 Prozent nach Fahrplan laufen, was die Arbeitnehmervertreter als „völlig illusorisch“ bezeichnen. Darüber hinaus sollen aus den heute neun Produktionszentren, in denen der Güterverkehr geplant und umgesetzt wird, nur noch drei so genannte Produktionskorridore werden. Darüber hinaus soll auch verstärkt der Vertrieb nach Einsparmöglichkeiten durchforstet werden. Durch diese und noch weitere Maßnahmen will die Bahn die geplanten Personaleinsparungen erreichen.



Was auch immer der Name für den Umsatz bringen soll...

#2 RE: Schenker Rail wird in DB Cargo rückbenannt - Bis 2020 sollen 3.600 Arbeitsplätze abgebaut werden von Christian Kapteina 16.12.2015 21:19

Wahrscheinlich eher die Zugehörigkeit zum DB-Konzern deutlicher hervorheben - nur ob das so zielführend ist...? :-)

#3 RE: Schenker Rail wird in DB Cargo rückbenannt - Bis 2020 sollen 3.600 Arbeitsplätze abgebaut werden von Marcel Hilgers 16.12.2015 21:30

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Dazu noch diese brilliante Idee, die Güterzüge nach festen Fahrplänen verkehren zu lassen. Dann fahren demnächst auf allen Relationen Züge im 6-Stunden-Takt egal ob ausgelastet oder nicht? Oder wie soll man sich das vorstellen?

#4 RE: Schenker Rail wird in DB Cargo rückbenannt - Bis 2020 sollen 3.600 Arbeitsplätze abgebaut werden von Stefan K 17.12.2015 11:17

Gab es wohl zu Zeiten der Planwirtschaft in der DDR schon...

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