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#1 Zug im Bahnhof Hoboken (bei New York) entgleist, mind. 1 Toter von Rolf Aretz
29.09.2016 19:30

http://www.n-tv.de/panorama/Mindestens-e...le18752986.html
Zitat
Ein Zug mit Berufspendlern rast offenbar ungebremst in den Bahnhof Hoboken bei New York und
kollidiert mit einem Prellbock. Mindestens ein Mensch stirbt, mehr als 60 werden verletzt.
Die Station wird schwer beschädigt.
In nächster Nähe von New York ist ein Pendlerzug in einen Bahnhof gerast. Es gab mindestens einen Toten
und 65 Verletzte, sagte New Jerseys Gouverneur Chris Christie. Zuvor war von mindestens drei Toten und
über 100 Verletzten die Rede gewesen. Der Zug war voller Berufspendler. Der Bahnhof Hoboken wurde
schwer beschädigt. Ein Teil des Dachs stürzte ein.
Der Zug sei entgleist und in den Bahnhof im Bundesstaat New Jersey gekracht, teilten die Behörden mit.
Michael Larson, ein Angestellter der Verkehrsbehörde von New Jersey, sagte bei CNN, der Zug habe nicht
wie vorgesehen im Bahnhof gehalten, sondern sei in voller Fahrt gegen den Betonblock am Ende des
Gleises gerast. Er sei über den Prellbock hinweg ins Dach gekracht, das daraufhin einstürzte, und wurde
erst von der Wand zum Wartebereich gestoppt. Larson sagte, er habe auf Händen und Knien die
Menschen aus dem ersten Waggon herausgezogen. Der Wagen sei so gut wie zerstört.
"Wir haben nie abgebremst", sagte Jim Finan, ein Berufspendler, der sich im Zug befand, dem Fernseh-
sender Fox News. Der Zug sei direkt in den Prellbock hineingefahren. Danach sei Panik im Zug ausge-
brochen. Passagiere hätten versucht, die Fenster einzuschlagen. Die US-Eisenbahnbehörde FRA schickte
Ermittler nach Hoboken, das nur durch den Hudson River von Manhatten getrennt ist.
Eine Sprecherin der Verkehrsbehörde sagte, sämtliche denkbaren Ursachen des Unglücks würden
untersucht. Ihren Angaben zufolge befanden sich rund 250 Menschen in dem Zug. Inzwischen befinden
sich keine Überlebenden mehr im Zug, berichtet eine n-tv Korrespondentin in New York.
Es gebe Sorge um die Stabilität des Gebäudes, sagte ein Helfer der "New York Times". Der Zug sei "sehr
schnell" gewesen. Ein Mitarbeiter von NJ Transit sagte, der Zug sei regelrecht abgehoben. Eine Insassin
im hinteren Teil des Zuges sprach von einem Knirschen und Rutschen: "Ich hatte Glück, im fünften
Waggon zu sein." In der Station sei es chaotisch gewesen. "Ich sah blutende Nasen und Menschen
weinen." Ein anderer sagte: "Kabel hingen herunter, Wasser floss von der Decke, das
Dach war zusammengestürzt und es gab Leute, die aus den Fenstern des Zuges kletterten."
Hoboken ist einer der meistbenutzten Pendlerbahnhöfe im Unkreis von New York. Es habe sich
um den Zug mit der Nummer 1614 gehandelt, der in Spring Valley im Bundesstaat New York
nördlich von Hoboken gestartet sei, berichteten US-Medien.
Der Unfall ereignete sich gegen 8:45 Uhr Ortszeit.