#1 Škoda liefert 80 Straßenbahnen an rnv von Marcel Hilgers 20.06.2018 18:09

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Zitat von https://www.skoda.cz/de/skoda-wird-80-strassenbahnen-nach-deutschland-liefern/
ŠKODA WIRD 80 STRASSENBAHNEN NACH DEUTSCHLAND LIEFERN

Škoda Transportation hat das Ausschreibungsverfahren zur Lieferung moderner Straßenbahnen für den Nahverkehrsbetrieb Rhein-Neckar-Verkehr (rnv) gewonnen. Insgesamt werden im Rahmen der Basislieferung 80 Straßenbahnen zwischen den Städten Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg in Betrieb genommen. Bestandteil des Vertrages ist ebenfalls eine Option für die Lieferung weiterer 34 Fahrzeuge. Das Auftragsvolumen liegt bei über 250 Millionen Euro.


„Es handelt es sich um den größten Exportauftrag in der Geschichte unseres Unternehmens, sowohl in Bezug auf das Finanzvolumen, als auch was die Produktion betrifft. Unsere Strategie, sich zusätzlich auf die westlichen Märkte auszurichten, ist damit bisher voll aufgegangen. In diesem Jahr werden wir unter anderem auch die ersten Straßenbahnen für die deutsche Stadt Chemnitz liefern. Einzigartig an der Lieferung an rnv ist, dass unsere Straßenbahnen drei Bundesländer unseres westlichen Nachbarn Deutschland miteinander verbinden werden“, erklärt Petr Brzezina, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Škoda Transportation Gruppe.

Die Fahrzeuge werden in drei deutschen Bundesländern betrieben, nämlich in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Das Ausschreibungsverfahren für diese Straßenbahnen, an dem sich mehrere namhafte Branchenvertreter beteiligt hatten, begann bereits im März 2017. Die ersten Fahrzeuge werden zu Beginn des Jahres 2021 in Betrieb genommen.

„Ich freue mich, dass Skoda auf unserem Schwerpunktmarkt Deutschland einen großen Erfolg erzielen konnte. Grundlage für das Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 sind die Fahrzeuge der ForCity Smart Familie, die in unserem finnischen Werk Transtech hergestellt werden und derzeit nach Helsinki und bald auch nach Tampere geliefert werden. Hervorragende Referenzen, unsere Erfahrungen aus dem Betrieb in Helsinki sowie die für die rnv vorgeschlagenen Innovationen waren der Schlüssel zum Erfolg in diesem Ausschreibungsverfahren, das eines der größten der vergangenen Jahre in Europa war. In dieses Projekt werden Technologieexperten aus der gesamten Škoda Transportation Gruppe eingebunden. Mit diesem Zuschlag haben wir bewiesen, dass Škoda auch mit globalen Playern im Maschinenbau mithalten und Erfolge feiern kann,“ ergänzt Zdeněk Majer, Vizepräsident der Škoda Transportation Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Transtech Oy und fügt noch hinzu: „Der längste von uns zu liefernde Straßenbahn-Typ wird fast sechzig Meter umfassen. Es handelt sich somit um die längste Straßenbahn der Welt.“

„Wir wachsen für die Zukunft und unternehmen deshalb mit dem Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 und der Auftragsvergabe an Škoda Transportation einen Quantensprung für die weitere Entwicklung des ÖPNV in der Region. Ein leistungsfähiger und attraktiver Schienennahverkehr ist von existenzieller Bedeutung, da wir die Lebensqualität in unseren Städten nachhaltig sichern wollen. Dazu braucht es eine starke Fahrzeugflotte“, so Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv.

„Wir setzen mit Škoda auf einen Partner, der ein innovatives, aber gleichzeitig auch ausgereiftes Produkt im Angebot hat. Wir bestellen Bahnen für die kommenden Fahrgastgenerationen und benötigen deshalb ein Fahrzeug, das nicht nur kundenfreundlich und komfortabel, sondern auch zuverlässig und wirtschaftlich ist“, ergänzt Christian Volz, der Kaufmännische Geschäftsführer der rnv.

Škoda Transportation wird die Bahnen in drei Längen in identer technischer Ausstattung liefern – dreiteilig, vierteilig und sechsteilig. Das Pilsner Unternehmen wird für das Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 somit 31 Straßenbahnen mit einer Länge von ca. 30 Metern, 37 Straßenbahnen mit einer Länge von ca. 40 Metern und 12 Straßenbahnen mit einer Länge von ca. 58 Metern nach Deutschland liefern. Es handelt sich um Niederflurstraßenbahnen mit Drehgestell und einer Spurweite von 1.000 mm, die als Zweirichtungsfahrzeuge genutzt werden können. Die Fahrzeuge werden mit dem modernsten Informationssystem, Kameras und vielen weiteren Informationen ausgestattet sein. Die Höchstgeschwindigkeit dieser Fahrzeuge wird 80 km/h betragen. Die Wagen werden zugleich einen weitgehend barrierefreien Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen ermöglichen.

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