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#1 [RVM] Püning in der Pole-Position - Vorstellung der neuen SETRA-Doppeldecker von Alexander Schmitz
10.10.2008 15:34

Es gibt Männer, die wollen nach oben. Landrat Konrad Püning gehörte gestern bei der Vorstellung des neuen Doppeldecker-Busses der Regionalverkehr Münsterland (RVM), der auf den Schnellbuslinien nach Münster eingesetzt werden soll, dazu. Bei der Jungfernfahrt nahm er sofort ganz vorn über dem Fahrer Platz – sozusagen auf der Pole-Position. Sinnbildlich steht das auch für den hohen Stellenwert, den er dem öffentlichen Personennahverkehr beimisst. „Wir haben jetzt einen Stand erreicht, den wir auch halten müssen“, äußerte er sich zum Angebot, das in den vergangenen Jahren aus Kostengründen leicht ausgedünnt worden war. Steigende Spritpreise und die immer älter werdende Bevölkerung sprechen laut RVM-Geschäftsführer Dr. Eberhard Christ dafür, die Mobilität der Bürger im ländlichen Bereich nicht zu kappen. Nennenswerte Ausweitungen der Verkehre, so Christ, seien allerdings auch nicht geplant. Wegen der Kosten: Immerhin musste der Kreis Coesfeld der RVM trotz erneut gestiegener Fahrgastzahlen noch 1,5 Millionen Euro an Defizitabdeckung überweisen. „Wir wollen da runter“, stellte Püning klar. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Stadt Münster an, die einen höheren Anteil an den Kosten übernehmen soll, weil sie auch stark von den zum Oberzentrum hin ausgerichteten Verkehren profitiert.
„Flaggschiffe“ des RVM bleiben im Kreis Coesfeld die Schnellbuslinien von Lüdinghausen und Nottuln nach Münster, die mit dem Einsatz des neuen 14 Meter langen und vier Meter hohen Doppeldeckers, der 83 Fahrgästen Platz bietet, noch gestärkt werden sollen. 3900 Menschen sind täglich auf den Schnellbuslinien unterwegs. Die Fahrgastzahlen sind allein auf der Relation Nottuln – Münster in zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen. Gerade zu den Spitzenzeiten – morgens und zu Feierabend – geht es ohne Doppeldecker gar nicht mehr. 500 000 Euro hat der neue Wagen gekostet. Die Anschaffung wurde notwendig, weil die älteren Modelle nicht mehr rentabel waren und auch nicht mehr neuesten Umweltstandards entsprachen. Nur einen halben Liter Sprit braucht das neue Fahrzeug auf 100 km noch pro Fahrgast. Christ: „Wer etwas für die Umwelt tun will, ist also gut beraten mit dem Bus zu fahren.“
„Der öffentliche Personen-Nahverkehr im Kreis Coesfeld boomt“, zeigte sich Christ zufrieden mit der Nachfrage im vergangenen Jahr. Sechs Millionen Menschen seien insgesamt im Kreisgebiet befördert worden, drei Viertel davon Schüler und Auszubildende. „Aber auch immer mehr Berufspendler sehen den Preisvorteil beim Busfahren“, berichtete er. Im Vergleich zu anderen ländlichen Regionen sei die Quote der „Jedermann-Kunden“ sehr hoch. So seien im „Jedermann-Bereich“ fünf Prozent mehr Dauerkunden gewonnen worden. „Schmerzhafte Einschnitte“ habe es dagegen beim Fun-Ticket-Verkauf gegeben, das Jugendliche und junge Erwachsene nach der Schule nutzen können. 10 Prozent weniger Karten wurden verkauft. „Ich vermute, das hat mit dem verstärkten Nachmittagsunterricht zu tun“, beantwortete er die Frage unserer Zeitung nach den Ursachen für diese Entwicklung. Durch die Einführung des Abiturs in acht Jahren hätten viele Schüler wohl weniger Freizeit. Die RVM reagiere darauf mit der Einführung des kostengünstigeren „Fun-Abos“.

Quelle: http://www.ahlender-zeitung.de
„Flaggschiffe“ des RVM bleiben im Kreis Coesfeld die Schnellbuslinien von Lüdinghausen und Nottuln nach Münster, die mit dem Einsatz des neuen 14 Meter langen und vier Meter hohen Doppeldeckers, der 83 Fahrgästen Platz bietet, noch gestärkt werden sollen. 3900 Menschen sind täglich auf den Schnellbuslinien unterwegs. Die Fahrgastzahlen sind allein auf der Relation Nottuln – Münster in zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen. Gerade zu den Spitzenzeiten – morgens und zu Feierabend – geht es ohne Doppeldecker gar nicht mehr. 500 000 Euro hat der neue Wagen gekostet. Die Anschaffung wurde notwendig, weil die älteren Modelle nicht mehr rentabel waren und auch nicht mehr neuesten Umweltstandards entsprachen. Nur einen halben Liter Sprit braucht das neue Fahrzeug auf 100 km noch pro Fahrgast. Christ: „Wer etwas für die Umwelt tun will, ist also gut beraten mit dem Bus zu fahren.“
„Der öffentliche Personen-Nahverkehr im Kreis Coesfeld boomt“, zeigte sich Christ zufrieden mit der Nachfrage im vergangenen Jahr. Sechs Millionen Menschen seien insgesamt im Kreisgebiet befördert worden, drei Viertel davon Schüler und Auszubildende. „Aber auch immer mehr Berufspendler sehen den Preisvorteil beim Busfahren“, berichtete er. Im Vergleich zu anderen ländlichen Regionen sei die Quote der „Jedermann-Kunden“ sehr hoch. So seien im „Jedermann-Bereich“ fünf Prozent mehr Dauerkunden gewonnen worden. „Schmerzhafte Einschnitte“ habe es dagegen beim Fun-Ticket-Verkauf gegeben, das Jugendliche und junge Erwachsene nach der Schule nutzen können. 10 Prozent weniger Karten wurden verkauft. „Ich vermute, das hat mit dem verstärkten Nachmittagsunterricht zu tun“, beantwortete er die Frage unserer Zeitung nach den Ursachen für diese Entwicklung. Durch die Einführung des Abiturs in acht Jahren hätten viele Schüler wohl weniger Freizeit. Die RVM reagiere darauf mit der Einführung des kostengünstigeren „Fun-Abos“.

Quelle: http://www.ahlender-zeitung.de