Die DB Sicherheitskampagne „Wir wollen, dass Du sicher ankommst“ ist gestartet. Zielgruppen sind Jugendliche und Eltern. Plakate in den Bahnhöfen weisen auf die neuen Filme hin.
(Berlin, 15. September 2011) Seit heute sind vier Kurzfilme zum Thema Sicherheit im Bahnhof auf der Internetseite der Deutschen Bahn und bei YouTube abrufbar. Die Spots sind der Auftakt der neuen Sicherheitskampagne „Wir wollen, dass Du sicher ankommst“.
„Viele Jugendliche und junge Eltern verhalten sich oft leichtsinnig am Bahnsteig, Gefahren werden unterschätzt und Vorschriften missachtet. Darum haben wir uns entschlossen, eine Kampagne zu starten, die speziell auf diese Zielgruppen zugeschnitten ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende der DB Station&Service AG, Dr. André Zeug.
In den vergangenen fünf Jahren gab es immer wieder Unfälle an Bahnsteigen – zum Teil mit tödlichem Ausgang – weil Warnschilder missachtet oder die weiße Sicherheitslinie übertreten wurde. Die DB will deshalb besonders Jugendliche zu mehr Achtsamkeit und Vorsicht am Bahnsteig motivieren.
Neue Plakate in den Bahnhöfen weisen zudem auf die jeweils rund 40 Sekunden langen Spots hin. Die Plakate zeigen Darsteller aus den Filmen und sind mit so genannten Q-R-Barcodes versehen. Mit Hilfe dieses Codes können Nutzer von Smartphones direkt auf die Internetseite der DB und die Sicherheitskampagne gelangen. Dort sind die vier Spots neben weiteren Informationen zum Thema Sicherheit bei der Bahn hinterlegt. „Gerade Jugendliche nutzen vorwiegend das Internet als Kommunikationsplattform. So wollen wir möglichst viele junge Menschen erreichen“, erklärte Dr. André Zeug.
Kurz, prägnant und eindrucksvoll zeigen vier Filme die Folgen unachtsamen Verhaltens an Bahnsteigen.
Gezeigt werden vier nachgestellte Situationen, die in ähnlicher Weise auf jedem Bahnhof passieren können:
1. Jugendliche albern am Gleis herum und werfen sich einen Rucksack über die Gleise zu. Plötzlich kommt ein Zug und aus dem vermeintlichen Spaß wird schrecklicher Ernst.
2. Eine junge Frau telefoniert mit dem Handy und hat ihren Kinderwagen versehentlich über die Sicherheitslinie geschoben. Kurzzeitig lässt sie den Wagen los, als der Sog eines durchfahrenden Güterzugs ihn erfasst und durch die Luft wirbelt.
3. Auf einem Bahnsteig steht ein junges Mädchen, das über Kopfhörer Musik hört und mit einem Jungen flirtet, der etwas abseits steht. Sie steht zu dicht an der Bahnsteigkante, kann die Warndurchsagen nicht hören und den herannahenden Zug nicht rechtzeitig wahrnehmen.
4. Ein Gruppe Jugendlicher ist im Bahnhof auf dem Weg zum Bahnsteig. Unachtsamkeit und Leichtsinn führen schließlich zur Katastrophe, weil sie ihre Koffer und Taschen viel zu dicht an der Bahnsteigkante abgestellt haben.
Die Schockvideos sind recht gut gemacht und treffen denke ich mal auf jeden Fall die Zielgruppe in Form von bislang unachtsamen Fahrgästen...
wieder mal total übertrieben dargestellt von der Bahn. Find ich persöhnlich aber richtig gut, dass die übers Internet probieren, die jungen Leute darüber zu informieren.
Gut gemacht, aber ich denke mal das es nichts bringen wird. Den Leuten an die diese Videos gerichtet sind wird so ein Video nicht interessieren. Und die anderen machen es schon richtig.
Ich denke nicht unbedingt, dass die Videos garnichts bringen, zum Beispiel werden solche Mütter, die Ihren Kinderwagen zu nah ans Gleis stellen, werden sicherlich mal Ihr Verhalten überdenken. Aber Jugendliche, die sozusagen auf dem Gleis "spielen" und die es nicht interessiert, ja die müssen selber damit klarkommen, dass vielleicht mal einer Ihrer Freunde oder vielleicht Sie selbst sterben. Was ich ja relativ spannend war, war zumindest beim ersten Video am Ende dieser Pieeepton, der auch im Krankenhaus zur Überwachung des Herzschlags benutzt wird.
In Kinos? Was ist mit denen die nicht ins Kino gehen? Im Fernsehen? Was ist, wenn jemand zufällig in der Zeit Fernsehen guckt wo die videos nicht laufen? An Bahnhöfen? Wer guckt schon in die Monitore, wenn er schnell den Zug bekommen will?
Richtig fände ich es wenn bei dir am PC jetzt gerade während du das hier liest auf einmal ein Pop-up-fenster aufgehen würde und du bist gezwungen das Video zu sehen, was weiss ich, wenigstens 6 x erfolgreich angesehen, oder so...
Weil im Internet sind ist die Zielgruppe zu 99,9 %
Die Videos wurden zumindest bei RTL und im ZDF gezeigt. Dazu kommen mittlerweile diverse Internetseiten, für die solche "Schockvideos" natürlich Besucher bringen. Gerade der Begriff "Schockvideo" zieht Jugendliche an. Bei GMX sind die z.B. auch verlinkt...
Zitat von Marius S.wieder mal total übertrieben dargestellt von der Bahn. Find ich persöhnlich aber richtig gut, dass die übers Internet probieren, die jungen Leute darüber zu informieren.
Wieso total übertrieben? Du musst den Kindern und Erwachsenen klar machen, was passiert wenn du die Ansagen überhörst, hinter der weißen Linien stehst und das kannst du nur mit solchen Videos machen.
Die Videos sind gut gemacht und zeigen deutlich was passiert, wenn man nicht auf die Ansagen hört sowie hinter der weißen Linie steht.
Ein Erlebnis: Ich stand am Herner Bahnhof dort hatte sich eine junge Frau am Bahnsteigende hingesetzt, sie konnte also jederzeit vom Zug erfasst werden, ich griff ein, als ich Kinder am Bahnsteig gesehen habe, die sollen sowas ja nicht nachmachen.... Aber die Frau meckerte die ganze Zeit rum, ich solle weg gehen, sie könne da sitzen wo sie wolle. Als ich ihr,nochmals freundlich, erklärte, dass dort Kinder anwesend sind, die sie evtl. nachmachen könnte, blieb sie stur und blieb sitzen, wohl gemerkt, das Signal stand schon auf Grün, erst als eine ältere Dame mir geholfen hat stand sie auf. Gerade noch rechtzeitig, denn keine Minute später fuhr schon ein Zug mit mindestens 90 km/h vorbei. Es ist schon krass wie risikoreich manche Erwachsene mit ihrem Leben spielen, gerade deshalb finde ich die Videos richtig und passend.
Zitat von Marcel HilgersGerade der Begriff "Schockvideo" zieht Jugendliche an.
Und wie der anzieht.... "Schau mal, krass was da passiert, lass auch mal machen. Uns passiert das ja nich, wir sind schlau!". So ist das leider - und nich anders!
Richtige Schockvideos sind in meinen Augen, wenn man einen Zusammenschnitt von Bildern zeigt, wo die Leichenteile unter der Lok kleben, Körperteile im/am Gleis verteilt sind und zerfetzte Körper auf dem Seziertisch liegen. Das sind sicherlich brutale Bilder und man kann darüber diskutieren. Aber in meinen Augen kann man so am Besten vor den Gefahren warnen. Alternativ kann man auch nen Dummy mit 80kg zeigen, an dem ein Zug mit 140km/h vorbeidonnert. Das sollte wohl reichen, um den Dummy ranzuziehen. Die DB mustert ja in schöner Regelmäßigkeit Loks und Wagen aus, so dass Material für einen solchen Dreh zur Verfügung steht.
Hehe, es gibt nur einen kleinen Fehler in den Videos, der vor allem beim 3. sehr shcön zu sehen ist. Das Signal steht jedesmal auf Rot...mit Bildbearbeitung hätt man das sicherlich noch hinbekommen. ansonsten, zumindest eine vernünftige handlung. ob sie was bringt...man wirds sehn.
Im Zuge der Kampagne sollte man mal die Bahnhofsaufsicht in Mülheim dazu verpflichten, die Zugdurchfahrten anzusagen. Richtung Essen wird der Bahnhof mit 110 km/h durchfahren, wegen der Innenkurve sieht man den Zug jedoch erst sehr spät. Es ist schon vorgekommen, dass sich Jugendliche (warum auch immer) auf die Bahnsteigkante gesetzt haben und im letzten Moment die Füße wegziehen konnten, der Tf stand schon auf der Hupe.
Zitat von Markus Ü.Im Zuge der Kampagne sollte man mal die Bahnhofsaufsicht in Mülheim dazu verpflichten, die Zugdurchfahrten anzusagen. Richtung Essen wird der Bahnhof mit 110 km/h durchfahren, wegen der Innenkurve sieht man den Zug jedoch erst sehr spät. Es ist schon vorgekommen, dass sich Jugendliche (warum auch immer) auf die Bahnsteigkante gesetzt haben und im letzten Moment die Füße wegziehen konnten, der Tf stand schon auf der Hupe.
Selber schuld. Zwischen weißem Strich und Bahnsteigkante hat keiner was zu suchen, nur zum ein und aussteigen bei stehendem Zug. Hausordnung lesen hilft.
Ich bin dafür, wieder Bahnsteigsperren einzurichten. Erst wenn der Zug steht, kommt man drauf. Verlängert zwar Reisezeiten, ist den Reisenden aber bestimmt die Sicherheit wert...
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"Wir wollen, dass Du sicher ankommst"
19.09.2011 23:11 (zuletzt bearbeitet: 19.09.2011 23:13)
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