zunächst nur um den RRX zu ermöglichen, ob dieses Verfahren jedoch auch bei anderen Ausschreibungen Anwendung findet, ist noch offen. Aber lest selber:

Zitat

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Die nordrhein-westfälischen Aufgabenträger planen unter Federführung des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) einen Fahrzeugpool für den geplanten Rhein-Ruhr-Express. In einem ersten Schritt sollen das Rollmaterial für die anstehende Ausschreibung der Linien RE 1, RE 5, RE 6 und RE 11 daraus stammen. Dadurch könnte man bereits einen RRX-Standard einführen und dass man auf (sowieso unwahrscheinliche) Leistungsausweitungen warten muss.

Einen Fahrzeugpool gibt es bereits in Niedersachsen: Dort schafft der Aufgabenträger die Züge an und die Anschaffung ist vollständig von der Frage entkoppelt, wer diese hinterher fährt. Der Betreiber klebt lediglich sein Logo auf den Zug. Erst vor einigen Jahren hat der VRR ein neuartiges Finanzierungsmodell eingeführt, wonach die Bahnunternehmen die Züge von der Waggonbauindustrie kaufen, dann an den VRR weiterverkaufen und von diesem wiederum mieten. Dadurch sollte ursprünglich die hohe Kreditwürdigkeit der öffentlichen Hand allen Bietern zugute kommen. Ob man davon jetzt endgültig wieder abrückt, ist derzeit offen. Weitere Informationen gibt es in den nächsten Tagen im Eisenbahnjournal Zughalt.de.

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Quelle: http://www.zughalt.de/2012/04/vrr-plant-...n-ruhr-express/

Es gibt neue Infos. Da der Artikel etwas länglich ist, fasse ich die Kernaussagen mal zusammen.

- 4 Linien (RE1/5/6/11 mit 11 Mio. Zugkilometer
- 60-65 Doppelstockeltrotriebzüge für 600 Mio. €
- Option für weitere Fahrzeuge für Linienverlängerungen andere RRX-Linien
- Trennung der Ausschreibung von Fahrzeugen und Betriebsleitungen
- 2 Pakete: RE1/11 und RE5/6 wegen Vergaberecht (Mittelstandsförderung)
- Fahrzeughersteller soll sich um Reinigung und Wartung kümmern
- Fahrzeuge sollen bis zum EoL eingesetzt werden
- Klärung der Frage "Wem sollen die Fahrzeuge gehören?" (Stichwort Insolvenz)

http://www.zughalt.de/2012/04/fahrzeugpa...ktueller-stand/


Ob der Stadler KISS damit raus ist, bezweifle ich. Die Verträge mit den EVU's laufen so 15-20 Jahre. Die Frage ist dann, was ist EoL? (Fahrzeuge schrott? Nicht mehr zeitgemäße Ausstattung?)

End of Lifetime?

Bei den derzeitigen Auftragsvolumina von teilweise "nur" 10 Jahren (was jetzt nicht beim RRX der Fall ist!), ist es logisch, dass die Neufahrzeuge ihren Endwert noch nicht erreicht haben, wenn der Verkehrsvertrag ausgelaufen ist. Für die Privatbahnen mitunter finanziell deutlich schwieriger als für die DB, die freiwerdene Fahrzeuge relativ flexibel bundesweit einsetzen kann.

Das ist genauso schwierig für die DB. Jedes Unternehmen muss die Fahrzeuge mit der Laufzeit des Verkehrsvertrages abschreiben. Dadurch steigt halt der Preis. Bestes Beispiel sind die AKWs. Niemand kann heute zuverlässig sagen, ob ein die Fahrzeuge den Anforderungen bei Ausschreibungen in 10 bis 15 Jahren den Anforderungen genügen.

Zumal die DB ja auch immer mehr Verträge aus Ausschreibungen heraus hat, wo sie die Fahrzeuge nicht unbedingt überall flexibel dann gebrauchen kann.