https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ab-Mai-fa...le25883637.html

Die Deutsche Bahn baut das Angebot an grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen europäischen Metropolen aus.
Künftig können Reisende von Prag über Berlin bis Kopenhagen in einem Zug reisen. Auch Dresden und Hamburg sind angeschlossen.

Reisende sollen ab dem 1. Mai 2026 direkt mit dem Zug von Prag über Berlin nach Kopenhagen fahren können. Für die Direktverbindung zwischen
den drei Hauptstädten kooperiert die Deutsche Bahn (DB) mit der tschechischen Bahn CD und der Dänischen Staatsbahn DSB, erklärte die DB.
Sie soll nach dem Abschluss der Generalsanierung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg angeboten werden.
Als weitere Halte in Deutschland sind demnach Dresden und Hamburg vorgesehen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sollen ganzjährig zwei
tägliche Zugpaare aus Hin- und Rückfahrt fahren. Die Reisezeit soll 7 Stunden zwischen Kopenhagen und Berlin betragen sowie 11 Stunden
zwischen Kopenhagen und Prag.

Als Fahrzeug werde der ComfortJet der tschechischen Bahn eingesetzt, fuhr die DB fort. Zudem werde die bestehende Nachtverbindung
in der Sommersaison zwischen Hamburg und Kopenhagen ab 2026 über Berlin und Dresden bis nach Prag verlängert.

"Berlin wird damit als Drehscheibe in Europa gestärkt", erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner zu dem geplanten neuen
Angebot. Der CDU-Politiker pries die Verbindung als "wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Verkehrswende" an.

Nach Angaben der Bahn ist die neue Verbindung das erste von insgesamt zehn von der EU unterstützten "Pilotprojekten zur Förderung
grenzüberschreitender Bahnverbindungen", mit denen Brüssel eine "nachhaltige Mobilität in Europa entwickeln" wolle. "Europa wächst
auf der Schiene immer enger zusammen", erklärte Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr. "Im internationalen Fernverkehr
finden auch Fahrtzeiten von über vier Stunden den Zuspruch unserer Fahrgäste."

Aktuell gibt es zudem Nachtzüge des schwedischen Anbieters Snalltaget zwischen Berlin und Stockholm mit Halt in Kopenhagen,
die allerdings nicht täglich verkehren. An bestimmten Daten verkehren diese Züge bereits von und nach Dresden. Seit dem Jahreswechsel
gibt es eine direkte Bahnverbindung von Berlin nach Paris, die nach Angaben der Bahn sehr gut angenommen wird.
Geplant ist auch eine Verbindung von München nach Paris.

Sehr gut, die Weltmetropolen Prag und Kopenhagen sind ja seit Jahren schon das Hauptreiseziel aller Deutschen, nachdem Mallorca wegen Überfüllung geschlossen wurde.


Auch ist es lobenswert, dass DB Fernverkehr endlich erkannt hat, dass nur noch eine Handvoll Reisender nach Amsterdam, Rotterdam, Arnheim, Eindhoven, Maastricht, Lüttich, Brüssel, Luxemburg, Paris, Strassburg etc. möchte.
Tja, diese Städte liegen halt nicht so zentral wie Kopenhagen.
Nach DB Cargo schafft sich DB Fernverkehr schleichend ab - im Gegensatz zu DB Cargo heißt hier die Alternative aber nicht ein anderer Schienenanbieter (wie etwa Verflixttrain), sondern das eigene Auto:

- 100 % tige Sitzplatzgarantie

- Stets ein echter Fensterplatz

- kein Zittern, ob die Anschlüsse passen

- Klimaanlage läuft immer

- kein Großraumabteil, wo ein nerviger Dauerlärmpegel herrscht

- kein Großraumabteil mit niemals aufhörenden Wanderungen zum WC oder Freßabteil (Speisewagen mag ich das nicht mehr nennen)

- kein nervtötender Zugchef, der mir dauernd irgend einen Driess von Comfort-Check-in ans Ohr quatscht.

- keine nervigen Freiberufler oder Abteilungs- und Projektleiter, die meinen, sie müssten 24/7 erreichbar sein und das ICE-Abteil zum persönlichen Konferenzzimmer oder Großraumbüro machen

- Keine Studenten, Freiberufler, und sonstige Quälgeister, die in Summe mit ihrem Laptop-Getippe einen nervigen Dauergrundton erzeugen.

Ich hatte zwei Jahre lang beruflich eine BC 100 2.Kl. vom Arbeitgeber in den Jahren 2019 - 2022 erhalten. Mit den zwischenzeitlich erfolgten Verschlechterungen (z.B. wurde aus der BahnCard die BahnApp) will ich für den Rest meines Lebens keine "BahnCard" mehr haben geschweige denn vom DB-Chaos abhängig sein.

Grüße
Martin