Zitat von RP-Online Selbstmord nicht ausgeschlossen 76-Jähriger stirbt unter Straßenbahn
Bei der Kollision mit einem Rheinbahnzug der Linie 712 wurde heute Nachmittag in Rath ein 76-jähriger Düsseldorfer getötet. Nach den ersten Ermittlungen kann die Polizei einen Selbstmord nicht ausschließen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang, auch unter Beteiligung eines Sachverständigen, dauern an.
Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Mann bei der Kollision unter dem ersten Fahrgestell der Straßenbahn eingeklemmt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der technischen Dienste konnten dem Mann nicht mehr helfen. Die 46-jährige Tram-Fahrerin erlitt einen Schock und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Um die Leiche zu bergen, wurde die Straßenbahn mit hydraulischen Rettungsgeräten angehoben. Die Reichswaldallee musste etwa eine Stunde für den Autoverkehr gesperrt werden, wobei es zu einigen Behinderungen kam. Der Straßenbahnverkehr war für die Dauer von 90 Minuten eingeschränkt. Die Rheinbahn setzte Ersatzbusse ein.
Der 76-Jährige war wohl um 15.25 Uhr zu Fuß auf der Reichswaldallee unterwegs gewesen. Zwischen der Liliencronstraße und dem Hirschweg trat er laut Polizeiangaben plötzlich und ohne ersichtlichen Grund von der Fahrbahnseite aus auf das Straßenbahngleis. Dort wurde er von dem Zug, der in Richtung Innenstadt fuhr, erfasst.
Ebenfalls in Rath, nur wenige Haltestellen entfernt, war im Oktober der 14-jährige Schüler Youssef R. gestorben, als er von einer Straßenbahn erfasst wurde.
Das ist ja mal wieder ein beispiel warum Verkehrsaufsicht ein Sch**ß-Job ist: Man musst bei jeden Unfall wo man selber lieber zu Hause sein möchte hin.
So tragisch der Unfall auch ist, aber noch am Samstag haben Marcel, Andi und ich uns über das Verhalten eines Rentnerehepaares geärgert, welche trotz Warnlicht und Warnsignal der Straßenbahn eben noch schnell die Gleise überquert haben. Und das, obwohl beide Personen direkten Blick auf Youssef R.'s Gedenkstelle hatten. Kann es eine erschreckendere Warnung geben als der viel zu frühe Tod eines 14-Jährigen?
Die Leute sind doch eh unbelehrbar. Wenn ich nur bei uns daran denke. An dem Feldweg wo bis 2007 noch eine Anrufschranke war stehen jetzt immer nur Bauzäune vor, die Leute benutzen die Gleise aber immer noch als "Bahnübergang" so, als wäre das selbstverständlich. Nach einem Pu dort anfang des Jahres (Selbstmord...) steht direkt neben der Stelle des ehem. BÜ´s ein Kreuz. Das die Leute das nicht zum denken anregt kann ich nicht verstehen. Als es vor 2 Wochen so geschneit hat waren direkt ein paar Tage später schon jede Menge Fußspuren im Schnee wo die Leute über die Gleisen sind. Da man von der Stelle freien Blick auf einen anderen BÜ hat gucken die Leute meist nur ob dort offen oder zu ist und laufen dann dementsprechend einfach rüber. Naja, werden wohl erst aufhören wenn sie dann unterm Zug liegen...
Mal ganz abgesehen das die Leute die dann drunter kommen es in wahrsten Sinne des Wortes eine Lektion für das Leben war, werden automatisch andere Leute rein gezogen. Ich kenn Kollegen, die schon Unfälle mit Todesfolge hatten (sie hatten keine eigen Schuld) und danach 2 Jahre nicht mehr arbeiten konnten. Dazu kommen noch zahlreiche Augenzeuge, seien es Fahrgästen oder Fußgänger, ein Großteil wird diesen Anblick bzw. das Geräusch nie vergessen und sind teilweise selber total zerstört.
Am aller schlimmsten ist es, finde ich es, nach einen Unfall wo ein Mensch gestorben ist, die jenige Bahn weg zu fahren von der Unfallstelle (ist mir zwar noch nicht passiert, wurde mir aber von mehren Kollegen bestätigt) mit der Vorstellung, da drunter hängen vielleicht noch Reste.
Das Problem Selbstmord ist in anderen Foren auch schon mehr als genug ausdiskutiert worden! Ich finde, dass man hier bei uns so neutral bleiben sollte und auch einen eventuellen Suizidfall als "Personenunfall" bezeichnen sollte.
Ich selber war mal bei einem PU in Gelsenkirchen anwesend, allerdings ohne suizidalen Hintergrund. Da wird einem schon anders, wenn der Rollstuhl eines jungen Mädchens von einer 146 platt gemacht wird...Gott sei Dank sind damals nur Schürfwunden raus gekommen.
Bei der Bahn weiß ich mittlerweile von einigen, wie sie nach PUs mit der Situation umgegangen sind. Einige haben sich einfach als "Werkzeug" gesehen, andere sind nach 2 Wochen wieder gefahren...manche brauchen halt länger oder schaffen es gar nicht, solche Situationen zu verarbeiten.
Hier noch mal das Geschehene aus einer anderen Ansicht.
Kleine sachliche Korrektur: die Bilder bei Wiebold zeigen einen Personenunfall auf der Bochumer Linie 302 am vergangenen Samstag, nicht aber die Geschehnisse an der Linie 712 in Düsseldorf...
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
Zitat von Marcel HilgersDas Problem Selbstmord ist in anderen Foren auch schon mehr als genug ausdiskutiert worden! Ich finde, dass man hier bei uns so neutral bleiben sollte und auch einen eventuellen Suizidfall als "Personenunfall" bezeichnen sollte.
Es ist auch noch gar nicht erwiesen das es sich um einen Selbstmord handelt. Nur ich wollte mal mit meinen vorherigen Beitrag mal beschreiben, das da auch nich pysisch andere Leute mit rein gezogen werden und nicht nur das Opfer selber. Ich würde statt Personenunfall eher "Verkehrsunfall mit schweren Personenschaden" bezeichnen.
Ja die lieben Leute und Ihe Verhalten am Gleisbereich. Kenne das nur zu gut. Meine Bahn und deren Reisendensicherungsanlagen werden auch immer für Spielzeuge gehalten und so ist es fast schon außergewöhnlich wenn mal keiner kurz vor dem Zug die Gleise überquert. Am schlimmsten finde ich dass selbst Frauen mit Kinderwagen keine Hemmungen haben, bei rot den Bü zu betreten.
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[Rheinbahn AG] Selbstmord nicht ausgeschlossen
22.01.2009 14:34 (zuletzt bearbeitet: 22.01.2009 14:35)
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