Zitat von RP Online

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Düsseldorf (RP) Die Verlängerung der Straßenbahnlinie zum ISS Dome liegt nach wie vor auf Eis. Seit Monaten wird mit Anliegern verhandelt, über deren Grundstücke die Trasse verlaufen soll. Doch das scheint nicht das einzige Problem zu sein.

Noch immer gibt es keine wirkliche Bewegung rund um das Bauvorhaben "Verlängerung der 701 bis zum ISS Dome". Grund dafür, dass das Projekt nach wie vor auf Eis liegt ­ OB Dirk Elbers hatte zuletzt kurz vor Weihnachten betont, dass der Ausbau 2009 "endlich kommen" müsse ­ sind zähe Verhandlungen mit zwei Grundstückseigentümern. Doch auch Kommunikationsdefizite zwischen Bezirksregierung und Stadt könnten mit dafür ursächlich sein, dass sich zwischen Rather S-Bahnhof und Theodorstraße immer noch nichts tut.

In Kürze wolle die Stadt gemeinsam mit der Bezirksregierung einen neuen Vorstoß wagen, die Anlieger umzustimmen, sagt Bernd Thomas, Verkehrsreferent des Beigeordneten Werner Leonhardt. Das ist im Prinzip der selbe Sachstand wie im Oktober, als Leonhardt bereits "Licht am Horizont" zu erkennen glaubte. "Einen genauen Zeitpunkt für das nächste Gespräch gibt es noch nicht", sagt Thomas. "Bei der Terminfindung ist die Bezirksregierung federführend." Dort jedoch sieht man das offensichtlich anders. "Wir warten derzeit noch auf eine Rückmeldung von der Stadt", sagt Sprecherin Sarah Saretzki.

Verzögerungen hatte es vergangenes Jahr bereits deswegen gegeben, weil ein Kleingartenverein an der Theodorstraße, der 1800 Quadratmeter Bauland abgeben soll, Vertragsentwürfe später als erwartet erhalten hatte. Bei den Verhandlungen mit den Anliegern gehe es aber "durchaus nicht nur um Geld", sagt Thomas. "Sondern auch um die Vorstellungen der Anlieger, was Umfeld und Erschließung angeht."

Die Bezirksregierung könnte für den Fall, dass die Stadt nachvollziehbar begründet, dass die Verhandlungen gescheitert sind, ungeachtet der Einwände der Anlieger einen Planfeststellungsbeschluss erteilen. Dadurch wäre sogar eine Enteignung möglich. Im Oktober hatte Regierungspräsident Jürgen Büssow den Beschluss jedoch verweigert. Auch die Stadt sei derzeit nicht erpicht, diesen letzten Schritt zu gehen, sagt Bernd Thomas: "Ich bin guter Dinge, dass es beim nächsten Gespräch endlich zu einer Einigung kommt."

Als die Stadt im September 2004 ihre Pläne bekanntgab, an der Theodorstraße eine neue Multifunktionshalle zu bauen, wurde der geplante dazugehörige Straßenbahnanschluss bereits im selben Atemzug genannt. Viereinhalb Jahre später jedoch ist der Dome längst verwirklicht, die DEG spielt dort, die "Ärzte" waren ebenso zu Gast wie Bill Clinton. Die 701 hingegen endet nach wie vor am Rather S-Bahnhof, Pendelbusse bringen Fans bei Großveranstaltungen von dort zum Dome ­ und die Parkplatzproblematik rund um die Halle sorgte nicht nur bei den Auftritten von Comedian Mario Barth im November bei Besuchern für großen Unmut.

Sobald die Bauarbeiten beginnen, dauert es laut Andrea Blome, Leiterin des Amts für Verkehrsmanagement, maximal neun Monate, bis das neue Streckenstück fertig ist. Viele Voraussetzungen dafür sind bereits geschaffen, so etwa eine Gleiseckverbindung am Mörsenbroicher Ei, die bei Großevents zusätzliche Züge der Linie 708 zum Dome führen könnte. Doch damit endlich Bewegung in das Projekt kommt, ist wohl erst einmal etwas Feinabstimmung zwischen Stadt und Bezirksregierung nötig.

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Also ich würde mich sehr freuen, wenn die 701 verlängert würde, aber wenn ich einer wäre der dafür ein Stück Gelände opfern soll, dann würde ich mich auch nicht kleingriegen lassen und kämpfen. Ich verstehe das völlig und finde einfach, dass man sich mal vorher hätte überlegen sollen, dass man die 701 i-wie zum ISS-Dome kriegt und zwar rechtzeitig und nicht mit 5 jähriger Verspätung...

Man hätte die 701 aber auch anders zum ISS-Dome fahren lassen können ohne jemandem zu schaden.

Ich wohne lieber weiterhin in der gut angebundenen Innenstadt

Tut mir leid, dazu bin ich nicht technisch begabt genug. Ich versuchs mal zu erklären. Man hätte die 701 bei der Kreuzung bei Rath Mitte S geradeaus durch die Bochumer Straße fahren lassen können. Diese Straße führt ja links an Fabrikhallen vorbei. Dann geht sie im rechten Winkel nach rechts. Da hätte man sie gerade aus zur Kreuzung Theodorstraße schicken können und dann links zum ISS Dome. Hätte die Fabrik da diesen Grünstreifen nicht abgegeben, dann wäre rechts rum und dann links rum über Wittener Straße - Wahlerstraße zur Theodorstraße auch möglich gewesen. Das Problem, dass dann niemand mehr am Rather S-Bahnhof zusteigen könnte löst man indem man am Rath Mitte S zusteigt.

Man könnte doch die Straßenbahn über Am Garather Hof und Wahlerstraße laufen lassen. Also eigentlich wie ab Rath BF die Buslinie 755 laufen lassen bzw. die Straße ausbauen.

Außerdem das Hauptproblem.. jeder Zentimeter kostet Geld

Ja und, glaubst du diese Verzögerung kostet kein Geld, bzw. den Leuten ihr Gelände abzuluchsen und die Trasse wie geplant zu bauen. Es geht doch wegen dem Müll schon keiner mehr zum ISS-Dome DEG.
@Alexander: Ja es ist kompliziert, aber absolut nicht unmöglich. Außerdem ist die Trasse dort wo sie jetzt geplant ist wirklich am wenigstens vorstellbar.

ENDLICH!

Der ISS-Dome wird endlich mal "richtig" angebunden und nach über 50 jahren der Linienweg der 701 (fürher 1) geändert.

Zitat von Sascha Kliebe

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Man könnte doch die Straßenbahn über Am Garather Hof und Wahlerstraße laufen lassen. Also eigentlich wie ab Rath BF die Buslinie 755 laufen lassen bzw. die Straße ausbauen.

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