Zitat von http://nachrichten.lvz-online.de/nachric...nd-a-21994.html

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Teilerfolg für Sachsen im ICE-Streit mit der Bahn

Die Deutsche Bahn lenkt im Streit um den ICE-Fernverkehr mit Sachsen teilweise ein. Zumindest für die Strecke Frankfurt/Main–Leipzig–Dresden soll es zum Fahrplanwechsel im Dezember eine bessere Taktung als bislang geplant geben. Auch soll nach Informationen der Leipziger Volkszeitung Riesa wie bisher angefahren werden.

Bahnchef Rüdiger Grube hat nach einem Treffen gestern mit Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) Verbesserungen für den Fernverkehr im Freistaat zugesagt. Im Ministerium selbst wurde das Treffen lediglich bestätigt. Morlok habe die Auswirkungen der Bahn-Pläne auf den Fernverkehr in Sachsen deutlich gemacht, hieß es in einer Mitteilung. Er habe den Eindruck, so Morlok, dass Grube die Problematik bewusst geworden sei. Grube habe zugesagt, „in seinem Hause diesbezüglich Gespräche zu führen.“

zum Thema Weiter Kritik an Streichplänen der Bahn Heftige Kritik an Einschnitten im Fernverkehr - Tillich fordert: Pläne überdenken Bahn plant Einschnitte beim ICE-Verkehr in Leipzig - Stundentakt fällt weg Bahn gibt Trasse über Halle Vorrang - Stundentakt mit Technikproblemen begründet Bislang wollte die Bahn laut LVZ-Informationen auf der Trasse Frankfurt–Leipzig–Dresden ab Dezember nicht mehr stündlich, sondern im wechselnden 40- und 80-Minutentakt fahren, was gravierende Auswirkungen auf den Regionalverkehr hätte. Dabei wären im Wechsel Stopps in Riesa und Dresden-Neustadt weggefallen. Das soll nun zum Teil vom Tisch sein. Die Bahn wolle den Fernverkehr so takten, dass die Anschlüsse an den Regionalverkehr in Sachsen bestehen bleiben können.

Aussagen zum Halt in Dresden-Neustadt gibt es derzeit offenbar noch nicht. Ebenso ist noch offen, ob die Bahn bei dem von sächsischer Seite stark kritisierten Vorhaben bleibt, mit Fahrplanwechsel im Dezember auf der Trasse Berlin–Leipzig–München nur noch alle zwei Stunden einen umsteigefreien ICE anzubieten. Bislang ist geplant, die wegfallenden Direktverbindungen durch Umsteigemöglichkeiten in Naumburg (Sachsen-Anhalt) und Nürnberg zu ersetzen. Damit, so Experten, wird diese Verbindung für Reisende höchst unattraktiv. Das trifft auch auf die umsteigefreie Verbindung über Leipzig nach München zu. Denn die verläuft ab Nürnberg nicht über die schnelle Neubaustrecke (über Ingolstadt), sondern über Augsburg und hat zudem im nördlichen Abschnitt wesentlich mehr Zwischenhalte als der ICE von Berlin über Halle. Die Verbindung über Leipzig sei damit rund 50 Minuten langsamer als die über Halle. Die Bahn mache damit einen Bogen um Leipzig.

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