Rheinbahn-Schildkröte checkt in einem Luxus-Hotel am Flughafen ein

Gut einen Monat ist es her, dass die Linie 701 ihre jäh Fahrt unterbrechen musste, da es sich eine Schildkröte in den Gleisen gemütlich gemacht hatte und den bequemen Platz, trotz intensiven Klingelns der Straßenbahnfahrerin, nicht verlies. Ein Funkwagen-Fahrer der Rheinbahn sammelte sie auf und chauffierte sie erstmal ins Düsseldorfer Tierheim. Nun hat der ungewöhnliche Fahrgast im ArabellaSheraton Airport Hotel Düsseldorf sein neues Zuhause bezogen.

Nach dem Lesen der Pressemeldungen waren sich die Mitarbeiter des 4- Sterne Superior Hauses einig, die Schildkröte „Susi“, wie sie getauft wurde, aufzunehmen. Das ArabellaSheraton Airport Hotel ist nicht nur für Flugreisende aus aller Welt die erste Adresse vor Start oder nach der Landung am Düsseldorfer Flughafen. Schon beim Betreten bietet das auf der Dachterrasse des zentralen Parkhauses 3 erbaute Hotel Entspannung und Wohlgefühl. Dank seiner 10.000m ² großen Gartenanlage fällt der Blick aus jedem der 200 Zimmer und Suiten ins Grüne. Kurz gesagt: eine Oase der Ruhe.

In einem der begrünten Innenhöfe liegt der Hotelteich. Hier haben Zierfische und mittlerweile 13 Schildkröten ihr Lager aufgeschlagen. Die Panzertiere sind mittlerweile fester Bestandteil des Hotelalltags und die Attraktion für Groß und Klein, wenn sie sich am eigenen Strand sonnen. Einmal am Tag füttert Martin Hopp, der technische Leiter des Hotels, die Tiere von Hand. Auf der Speisenkarte stehen neben frischem Obst und Salat auch Krabben und Trockenfisch. Auch Susi genießt jetzt diesen Luxus. Die Retterin der Schildkröte, Straßenbahn-Fahrerin Marion Zimmermann, besuchte ihren Schützling in der Nobelherberge und freut sich, dass sie jetzt so gut versorgt wird.

Hund im Tunnel hält Rheinbahn auf Trab

Ein braun-schwarzer Hund hielt gestern Nachmittag die Rheinbahn in Atem: Der Mischling war ausgebüxt und von der Rampe an der Tonhalle aus in den Tunnel gelaufen; nun irrte er über die Gleise. Um 14:47 Uhr ging die Meldung bei der Leitstelle ein, die sofort reagierte: Die Züge durften nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren, das Licht im Tunnel wurde eingeschaltet, Polizei und Sicherheitsdienst alarmiert.

Fünf ISO-Mitarbeiter machten sich direkt auf die Suche nach dem Tier, das inzwischen vom U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee zur Nordstraße gerannt war. Dort war der Hund allerdings nicht zu finden. Mit Hilfe der Videokameras und durch Fahrer, die sich über Funk meldeten, entdeckten ihn seine Retter schließlich wieder in der Heinrich-Heine-Allee.

Die U-Bahnen standen inzwischen im gesamten Tunnelabschnitt still; das verängstigte Tier verkroch sich unter einem stehenden Zug. Ein ISO-Mitarbeiter kletterte unter die Bahn und fing den Hund ein, der ihn in seiner Panik in den Daumen biss – der Mann ließ aber nicht los, sondern brachte den Vierbeiner in die Zentrale des Sicherheitsdienstes. Um 15:30 Uhr konnten die U-Bahnen wieder fahren. Hund und Sicherheitskräfte waren von der wilden Jagd durch den Tunnel völlig erschöpft: Der Mitarbeiter ließ seine Bisswunde im Marienhospital behandeln, während seine Kollegen den Grund der Aufregung mit Wasser versorgen und beruhigen konnten. Mit dem Tiertaxi ging es dann ins Tierheim nach Rath.

Ende gut, alles gut: Zum Glück hatte der Hund einen Chip unter der Haut, so dass die Halterin ihn nun zurück bekommen hat – unverletzt, nur die Pfoten sind wundgelaufen. Wie und wo ihr Liebling entwischt ist, ist nicht überliefert. Sie sollte jedenfalls beim nächsten Mal besser darauf achten, wo sie mit Bello Gassi geht!

Quelle: http://www.rheinbahn.de