Borken. Die bundesweiten Streiks, mit denen die Lokführer vor drei Jahren den Zugverkehr lahm gelegt haben, sind vielen Bahnkunden noch in Erinnerung. Damals gehörte Borken zu den Regionen in Deutschland, in denen die Züge trotzdem ohne Unterbrechung weiterrollten. Diesmal könnte die Sache anders ausgehen: Wenn sich die Parteien bei den zurzeit laufenden Verhandlungen nicht einigen, könnte auch die Strecke von und nach Borken bestreikt werden.
Der Unterschied zu den Ausständen von vor drei Jahren ist, dass es den Gewerkschaften diesmal um die Einführung eines Branchentarifvertrags geht, der für alle Mitarbeiter gilt, egal ob sie bei der Deutschen Bahn oder einem privaten Unternehmen wie der Nordwestbahn beschäftigt sind. Vor drei Jahren hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zum Streik aufgerufen, die mit den Tarifverträgen bei der Nordwestbahn nichts zu tun hat.
Mit dem Branchentarifvertrag wollen die Gewerkschaften unter anderem erreichen, dass sich die Gehälter, die bei privaten Unternehmen gezahlt werden, denen der Deutschen Bahn angleichen. Einige Unternehmen zahlten bis zu 20 Prozent weniger als die Deutsche Bahn, sagte Jan Otto von der Gewerkschaft Transnet. Transnet ist Tarifpartner der Nordwestbahn, die laut Otto aber „relativ nah dran ist“ an den Gehältern der Deutschen Bahn. Zum Vergleich: Das Einstiegsgehalt eines Lokführers bei der Nordwestbahn liegt laut Transnet bei 2200 Euro, bei der Deutschen Bahn bei 2295 Euro. Mit den Berufsjahren steigt das Grundgehalt (ohne Zulagen) auf maximal 2400 Euro (Nordwestbahn) beziehungsweise 2800 Euro (Deutsche Bahn). Mit 39 Stunden arbeiten die Lokführer der Nordwestbahn eine Stunde länger in der Woche als die der Deutschen Bahn.
„Wir wollen keine Streiks“, versichert Gewerkschafter Otto. Für den Fall, dass die Verhandlungen ergebnislos bleiben, sei man aber darauf vorbereitet. Die erste Verhandlungsrunde am Dienstag, 24. August, brachte keine Einigung. Das nächste Treffen ist am 14. September. Bis dahin wird jedenfalls nicht gestreikt.
Die Gewerkschaften TRANSNET und GDBA haben für die kommende Woche ab Montag, 25. Oktober 2010 Warnstreiks im Schienenpersonen-Nahverkehr (SPNV) angekündigt. Mit dem Warnstreik wollen die Gewerkschaften ihren Forderungen in den Tarifverhandlungen Nachdruck verleihen.
Die Gewerkschaften haben für Montag, 25. Oktober weitere Einzelheiten angekündigt.
Inwieweit die NordWestBahn von den Warnstreiks betroffen sein wird, ist zurzeit noch nicht bekannt.
Sollten uns aktuelle Informationen vorliegen, informieren wir Sie an dieser Stelle.
Zitat von MDRBahngewerkschaften wollen über Warnstreiks informieren
Berlin - Die Bahngewerkschaften wollen am Mittag über die geplanten Warnstreiks im Regionalverkehr informieren. Bereits bekannt ist, dass es morgen zwischen 5 und 10 Uhr bundesweit zu Streiks im Nah- und Regionalverkehr kommen soll. Betroffen sind neben der Deutschen Bahn auch sechs private Anbieter. Medienberichten zufolge wird der Streik auch Auswirkungen auf den Fernverkehr haben. Die Bahn-Gewerkschaften wollen mit den Warnstreiks den Druck bei den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Sie fordern von der Deutschen Bahn und ihren Konkurrenten einen einheitlichen Branchentarifvertrag.
Och, ich erinnere mich da an einen ca. 2-wöchigen Streik im öffentlichen Dienst rund um Ostern 1992 (zufälligerweise um die selbe Zeit, als das Roermond-Erdbeben war) — 2 Wochen extra schulfrei, weil es keine Möglichkeit gab, aus dem Selfkant nach Hückelhoven zu kommen… ;)
Zitat Deutsche Bahn für Warnstreiks gerüstet Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben für Dienstag, 26. Oktober, Warnstreiks angekündigt. Die Bahn hat sich intensiv auf die Warnstreiks vorbereitet. Die Bahn empfiehlt den Reisenden, sich vor der Fahrt über die konkreten Auswirkungen des Streiks zu informieren.
Bis auf Weiteres ist unter der Nummer 08000 99 66 33 eine kostenlose Servicenummer geschaltet. Kunden im Ausland erhalten aktuelle Informationen unter +49 1805 334444 (Gebühren je nach Herkunftsland und Provider). Nutzer mobiler Endgeräte können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen.
Fahrgäste, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht antreten können, haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarte im Reisezentrum kostenlos umzutauschen oder erstatten zu lassen. Alternativ können Reisende auch den nächsten, gegebenenfalls auch höherwertigen Zug nutzen. In diesem Fall wird bei Angeboten wie Sparpreis oder Gruppenfahrten auch die Zugbindung aufgehoben. Für Verbundfahrkarten gelten die Regelungen der jeweiligen Verkehrsverbünde. Für Zeitkarten gelten die tariflichen Umtausch- und Erstattungsbedingungen.
Die Deutsche Bahn wird versuchen, Unannehmlichkeiten für Reisende so gering wie möglich zu halten. Verstärkt wird vor allem das Service-Personal im direkten Kundenkontakt an den Bahnhöfen und bei der telefonischen Reisendeninformation. Auch in den Betriebszentralen und Transportleitungen der Bahn, wo die Disposition von Mitarbeitern und Fahrzeugen erfolgt, werden zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt.
Letzte Aktualisierung: 25.10.2010 14:50 Uhr - TP B@hnDirekt .Informationen des Fernverkehrs finden Sie hier. .Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben für Dienstag, 26. Oktober, Warnstreiks angekündigt. Die Bahn hat sich intensiv auf die Warnstreiks vorbereitet. Die Bahn empfiehlt den Reisenden, sich vor der Fahrt über die konkreten Auswirkungen des Streiks zu informieren.
Bis auf Weiteres ist unter der Nummer 08000 99 66 33 eine kostenlose Servicenummer geschaltet. Kunden im Ausland erhalten aktuelle Informationen unter +49 1805 334444 (Gebühren je nach Herkunftsland und Provider). Nutzer mobiler Endgeräte können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen.
Fahrgäste, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht antreten können, haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarte im Reisezentrum kostenlos umzutauschen oder erstatten zu lassen. Alternativ können Reisende auch den nächsten, gegebenenfalls auch höherwertigen Zug nutzen. In diesem Fall wird bei Angeboten wie Sparpreis oder Gruppenfahrten auch die Zugbindung aufgehoben. Für Verbundfahrkarten gelten die Regelungen der jeweiligen Verkehrsverbünde. Für Zeitkarten gelten die tariflichen Umtausch- und Erstattungsbedingungen.
Die Deutsche Bahn wird versuchen, Unannehmlichkeiten für Reisende so gering wie möglich zu halten. Verstärkt wird vor allem das Service-Personal im direkten Kundenkontakt an den Bahnhöfen und bei der telefonischen Reisendeninformation. Auch in den Betriebszentralen und Transportleitungen der Bahn, wo die Disposition von Mitarbeitern und Fahrzeugen erfolgt, werden zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt.
Zitat Berlin. Wegen erster Warnstreiks im Tarifkonflikt der deutschen Bahnbranche müssen sich Zehntausende Pendler an diesem Dienstag auf Behinderungen einstellen. «Bundesweit sind dadurch erhebliche Störungen im gesamten Schienenverkehr zu erwarten», teilten die Gewerkschaften Transnet und GDBA mit. Zu befristeten Aktionen aufgerufen sind Beschäftigte zahlreicher Privatbahnen sowie der bundeseigenen Deutschen Bahn. Allein mit den Regionalzügen des Marktführers fahren täglich 3,4 Millionen Reisende. Ein Schwerpunkt der Warnstreiks soll unter anderem Bayern sein, wie es in Gewerkschaftskreisen hieß. Auswirkungen geben dürfte es demnach auch in der Hauptstadtregion Berlin/Brandenburg, aber nicht bei der S-Bahn.
Weniger betroffen sein sollen Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Beginnen sollen erste Arbeitsniederlegungen in der Nacht gegen 3.00 Uhr. Die Streikwelle mit jeweils zweistündigen Protesten soll sich bis in den späten Vormittag ziehen. Die Aktionen sind zunächst auf Dienstag beschränkt.
«Wir hoffen, dass unser Signal von den Arbeitgebern verstanden wird», sagten Transnet-Chef Alexander Kirchner und der GDBA-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. Hintergrund sind festgefahrene Verhandlungen mit sechs großen Konkurrenten der Deutschen Bahn über einheitliche Tarifstandards für die Branche.
Die Deutsche Bahn kritisierte die angekündigten Warnstreiks als «unbegründet und kontraproduktiv». Für die Privatbahnen Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia und Hessische Landesbahn sagte ein Sprecher: «Wir haben dafür kein Verständnis.»
Wie viele Lokführer sind überhupt noch in der Transnet oder GDBA??? ICh gehe davon aus, dass ich mirgen pünktlich wie immer meinen RE2 um 06:59 Uhr in EDG verlassen werde...
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
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Bahnfahrern drohen ab kommender Woche Warnstreiks
25.10.2010 12:07 (zuletzt bearbeitet: 25.10.2010 12:08)
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