1965 fuhr der Genzland-Express zum letzten mal von Rheine über Bad Bentheim, Gronau, Borken, Dorsten, Essen und Düsseldorf nach Mönchengladbach. Nun zum Fahrplanwechsel am 12.12.2010 wird dieser wieder durch Syntus mit dem VT648 fahren, jedoch mit 2 Einschränkungen.
1. Er verbindet Bad Bentheim mit Hengelo (NL) über Oldenzaal (NL). 2. Es wird die niederländische Schreibweise "Grensland-Express" benutzt.
Hier ein Zitierter Bericht aus der EUREGIOIn Form aus der September Ausgabe 2010
Hengelo, Oldenzaal und Bad Bentheim rücken am 12. Dezember 2010 verkehrstechnisch näher zusammen. Pünkltich zum Fahrplanwechsel wird ein grenzüberschreitender Personenzug die drei Städte im Stundentakt mit einander verbinden. Die Reisezeit für die fast 26 km beträgt knapp 20 Minuten. Besonders Schüler, Studenten, Berufspendler und Touristen werden davon profitieren. In der Anfangsphase rechnen wir mit 275 Fahrgästen pro Tag, erläutert Alexander Jaegers, der das Pilotprojekt der Bentheimer Eisenbahn AG leitet. In den kommenden 3 Jahren wollen wir die Zahl auf 600 Fahrgäste pro Tag steigern. Attraktive Fahrpreise sollen helfen, dieses Ziel zu erreichen. Die einfache Fahrt wird je nach Entfernung ca. 2,50 bis 5,00 Euro kosten, so Jaegers.
Doch selbst wenn die Bürger die grenzüberschreitende Verbindung gut annehmen, ist der Bahnbetrieb auf absehbare Zeit ein Zuschussgeschäft. Die jährlichen Kosten betragen über 2 Mio. Euro. Die Einnahmen werden die Kosten nur zum Teil decken, erklärt Jaegers.
Dass der Fahrbetrieb trotzdem bis 2013 sichergestellt werden kann, ist einer Förderung aus dem INTERREG-Fonds "Deutschland-Nederland" zu verdanken. Während der dreihährigen Pilotphase, fließen etwa 1,4 Mio. Euro aus dem Europ. Fonds für Regionale Entwicklung in das Projekt. Das Land Niedersachsen und das Niederländische Verkehrsministerium beteiligen sich mit 1,8 Mio. Euro. Hinzu kommen noch 2,9 Mio. Euro öffentliche Mittel. [...] Wenn die Pilotphase erfolgreich verläuft, könnte ab 2014 auch die Stadt Nordhorn über eine Schienenverbindung nach Bentheim Anschluss an den Personenzugverkehr erhalten. Das positive Beispiel der 2001 eröffneten grenzüberschreitenden Schienenverbindung Gronau - Enschede lässt auf einen Erfolg hoffen.
Strecke Gronau - Enschede ist Erfolgsmodell
Die Schienenverbindung Gronau - Enschede erweist sich immer stärker als wichtige Verkehrsader im deutsch-niederländischen Personennahverkehr. Die Fahrgastzahlen sind seit der Eröffnung der Strecke im November 2001 stetig gestiegen. Ungefähr 3200 Personen benutzen diese Verbindung pro Tag, Sonntags sogar noch 1200. Im Jahr 2002 sind die Fahrgastzahlen um 100 Prozent gestiegen. Auch dieses Projekt wurde durch INTERREG-Fonds gefördert
Der damalige Grenzland-Express hatte im Laufe der Jahre auch unterschiedliche Endpunkte: Neben Mönchengladbach waren auch Köln und Düsseldorf (und meines Wissens auch Essen) zeitweise Endpunkt dieser Verbindung.
Und passend dazu gab es damals auch die Grenzland-Bahn (RB21) von Mönchengladbach nach Köln via Aachen.
Der Grenzland-Express war übrigens ab 1957 vorhanden und ein Eilzugpaar (E 863 und E 864 zwischen Düsseldorf und Rheine). Ab Juni ging's dann von Mönchengladbach nach Bentheim (damals noch ohne Bad) als E 867 bzw. E 868. Interessant war damals schon der Laufweg, der 2 Mal die Gleise der damaligen Bundesbahn verließ. Von Borken nach Ahaus ging es über die Gleise der Westfälischen Landeseisenbahn und von Gronau nach Bentheim Nord über die Gleise der Bentheimer Eisenbahn...
Mal sehn wie der sicht entwickelt...also die Prognosen sind ja irgendwo ein witz meiner Meinung nach... Also in die Richtung das so wenige Fahrgäste nicht wirtschaftlich sind....so schnell gibt es kein Dupilkat der Strecke Enschede - gronau...gewiss nicht :D
Mit dem richtigen Takt und den richtigen Anschlüssen, sollte die Sache gut laufen. Siehe Venlo <-> Kaldenkirchen oder Gronau <-> Enschede, da ist ja immer gut Betrieb. Emmerich <-> Arnheim ist ja damals am dünnen Takt und fehlendem Anschluss gescheitert.
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
Also ich finde, das das doch Pendlerunfreundlich ist, die durchaus auch weiter fahren nach Rheine oder Osnabrück usw. Auch Abends wäre es ja nett gewesen wenn diese noch Bad Bentheim mit Hengelo verbindet, wenn ab 20 Uhr kein IC mehr fährt....
Zitat von Alexander Nassich sags ja nicht gerne aber die Grenzlandbahn fuhr EDG - KKR - KM - KA - KK - KKD
Nöö, die RB21 fuhr nur bis / ab KM. Dort wurden die Parks auf den RE3 nach EDO / EHM durchgebunden...
Zitat von Marc AverbeckNaja das Angebot is ja so la la. Habe mal so rein geschaut. Bad Bentheim - Hengelo MO-FR: 07:10 Uhr - 20 Uhr 10 SA: 08:10 Uhr - 20 Uhr 10 SO: 09:10 Uhr - 20 Uhr 10 Hengelo - Bad Bentheim MO-FR: 06:35 Uhr- 19:35 Uhr SA: 07:35 Uhr - 19:35 Uhr SO: 08:35 Uhr - 19:35 Uhr Also ich finde, das das doch Pendlerunfreundlich ist, die durchaus auch weiter fahren nach Rheine oder Osnabrück usw. Auch Abends wäre es ja nett gewesen wenn diese noch Bad Bentheim mit Hengelo verbindet, wenn ab 20 Uhr kein IC mehr fährt....
Naja, für ne Durchbindung nach Rehine müsste man die Fahrzeuge aber mit PZB ausstatten und nach EBO zulassen. Und mit der direkten Umsteigeverbindung finde ich das Angebot ganz okay...
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
Ne, war schon so gemeint das diese dann in dei WFB umsteigen ;) Aber sobald Nordhorn dazu kommt gibts eh eine Runde PZB für DEN LINT...naja Talent wäre viel schöner ;)
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Der Grenzland-Express lebt wieder!
15.11.2010 20:18 (zuletzt bearbeitet: 15.11.2010 20:19)
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