Als Alternative wird auf das Quer-durchs-Land Ticket verwiesen. Dieses stellt aber nur dann keine Preiserhöhung und Leistungskürzung dar, wenn man alleine unterwegs und nicht auf Verbundverkehrsmittel angewiesen ist, bzw. dafür ein Aboticket besitzt. Durch den höheren Mitfahreraufschlag (8 € statt 6 €) ergibt sich mit steigender Anzahl Personen eine prozentual höhere Preissteigerung. Sie reicht von 4% bei 2 Personen bis 11,8% bei 5 Personen.
Die Bahn fährt ihren denkwürdigen Kurs weiter. Wenn die Nachfrage nicht mehr groß ist, warum lässt man es dann nicht im Programm? Stört doch keinen. Die, die es brauchen, ziehen sich das Ding am Automaten oder kaufen es wie üblich mit Aufschlag im Reisezentrum (sofern der jeweilige Bahnhof noch eines besitzt).
Ich warte schon auf den Tag, an dem die 3.Klasse wieder eingeführt wird.
Mit der Begründung "schwache Nachfrage" wurde ja auch der Deutschlandpass eingestellt. Als kaufmännisch ausgebildeter Menschen weiß ich, dass es so etwas wie einen break-even point gibt. Also dort, wo Auftrag und Ertrag irgendwie am besten übereinstimmen. Das macht allerdings nur Sinn, wenn die Kapazitäten der Züge nach oben angepasst werden müssten, wenn es das Ticket gibt. Oder eben im Sommer mehr Züge fahren, weil es das Ticket gibt. Aber das ist ja nicht der Fall, denn die Züge waren deswegen nie verlängert worden. Im Sommer werden zwar einige Züge grundsätzlich einer höheren Nachfrage verstärkt, aber die fahren ja auch, wenn es den Deutschland-Pass nicht geben würde. Also sind solche Aussagen wie "schwache Nachfrage" bei einem Produkt, welches sowieso produziert und in Verkehr gebracht wird, einfach nur dämlich und dem Kunden nicht sinnvoll zu vermitteln.
Beim Deutschlandpass würde ich fast vermuten, dass die Nachfrage sogar „zu hoch“ und vor allem die Tickets „zu viel“ genutzt wurden. Deshalb ja jetzt auch dieser schlechte Witz mit dem 4-Fahrten-Sommerticket.
Das Sommerticket wurde abgeschafft, weil es Leute gab, die sich die meist verspätesten Züge rausgesucht haben und dann dafür Geld haben wollten, obwohl sie da ja nie drinsaßen, was die Bahn ihnen halt aber nicht beweisen kann. Das ist zumindest meine Vermutung und deswegen finde ich das auch sehr verständlich.
Zitat von Heidrun B. im Beitrag #7Das Sommerticket wurde abgeschafft, weil es Leute gab, die sich die meist verspätesten Züge rausgesucht haben und dann dafür Geld haben wollten, obwohl sie da ja nie drinsaßen, was die Bahn ihnen halt aber nicht beweisen kann. Das ist zumindest meine Vermutung und deswegen finde ich das auch sehr verständlich.
Nein, das ist nicht verständlich. Alternativen hätte es gegeben durch Einschränkung in den Fahrgastrechten für solche Tickets (siehe SSP) oder man macht was ganz anderes: Steigerung der Zuverlässigkeit - okay hier ist Hopfen uns Malz verloren...
Fast jeder Bus ist besser als ein Solaris, VDL oder ein MPT E6 LE ...
Sorry aber wenn die Bahn solche wirklich preiswerten Angebote macht und dann nur verarscht wird, hätte ich als Bahn auch kein Bock dann den Fahrgästen noch weiter entgegen zu kommen. Und wie willst du dafür sorgen, dass es in ganz Deutschland nicht einen Zug mit gibt, der Mal etwas mehr verspätetet ist?
Das vermute ich auch. Man müsste also eine Möglichkeit haben, um festzustellen, ob derjenige wirklich mit dem Zug gefahren ist bzw. fahren wollte. Check-in und Check-out zum Beispiel.
Oder vom Zugpersonal unterschriebene Formulare... Es gäbe mehrere Möglichkeiten. Ich denke aber, wie gesagt nicht, dass die DB sich erst verarschen lässt und jetzt auch noch Zeit und Kreativität investiert eine Lösung für das asoziale Verhalten mancher Kunden zu finden.
Ich warte schon auf den Tag, an dem die 3.Klasse wieder eingeführt wird.
Das ist schon längst passiert, Du hast es offenbar nur noch nicht mitbekommen, denn die Ziffer "3" wird wohlweislich nicht mehr außen an den Fahrzeugen angebracht.
Beispiele gefällig?
- Lint-Triebwagen der Nordwestbahn mit Sitzabständen zum Vordermann, die keine Beinfreiheit bieten, dafür aber Knieschmerzen bereiten.
- Jahrelanger Einsatz von Duewag-Regiosprintern zw. MG Hbf und Dalheim als DB-Lohnkutscher, keine Federung und keine Klimaanlage - an warmen Tagen war unfreiwilliges Dauerschwitzen angesagt. Bei der Präsentation der ersten DKB-Regiosprinter um 1995 in Krefeld wurde noch erzählt, dass diese max. 15 Jahre zum Einsatz kommen. Möglicherweise mutet die Rurtalbahn auch 2019 noch ihren Fahrgästen zwischen Düren und Linnich diese Karren zu.
Im Nahverkehr ist bei Bus & Strab auch schon längst die 3. Klasse zurückgekehrt:
- Plastikschalensitze bei der Duisburger Straßenbahn seit rund 25 Jahren
- Fehlende Klimaanlagen bei Bussen der SWK in Krefeld
- Ein um mehr als 50% reduziertes Sitzplatzangebot bei den SWK-Niederflurbahnen gegenüber den Vorgängermodellen.
- Austausch von gut gepolsterten Sitzen bei der Rheinbahn (U 76) gegen farbig angemalte Bretter mit 0 % Sitzkomfort
- Einsatz von preiswert beschafften Solaris-Bussen bei SWK Krefeld, die vor allem Fahrsitze entgegen der Fahrtrichtung angeordnet haben
- Mit Werbelochfolie beklebte Fensterscheiben bei RE-, RB- und S-Bahnen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen, wo der Fahrgast wieder zum Beförderungsfall degradiert wird.
Es gibt bestimmt noch mehr Hinweise auf die 3. Klasse - ausgenommen der Fahrpreis, der passt sich dem leider nicht an.
Noch Fragen, Kienzle?
Martin
Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleissig werden!
Zitat von Martin Sch. im Beitrag #17- Jahrelanger Einsatz von Duewag-Regiosprintern zw. MG Hbf und Dalheim als DB-Lohnkutscher, keine Federung und keine Klimaanlage - an warmen Tagen war unfreiwilliges Dauerschwitzen angesagt. Bei der Präsentation der ersten DKB-Regiosprinter um 1995 in Krefeld wurde noch erzählt, dass diese max. 15 Jahre zum Einsatz kommen. Möglicherweise mutet die Rurtalbahn auch 2019 noch ihren Fahrgästen zwischen Düren und Linnich diese Karren zu.
Der RegioSprinter wurde für weniger gebaut, als er zur Zeit genutzt wird. Die Dinger sind so "einfach" konstruiert, dass sie ihre Lebenserwartung bei weitem überschritten haben. Mit entsprechender Wartung und Pflege würden die Fahrzeuge der Rurtalbahn auch noch etwas besser aussehen. Und dass man Klimaanlagen verbauen kann, zeigen die Österreicher und Tschechen. Grundsätzlich sind das aber solide Fahrzeuge, auch wenn an einigen Ecken der Komfort fehlt. Selbst ein Klo kann man einbauen. Im Osten und Westen haben sie immerhin dafür gesorgt, dass der SPNV weiterlebt. Ohne diese Fahrzeuge hätten einige Strecken (Rurtalbahn im gesamten, Vogtland...) keine größeren Erfolge gefeiert.
Zitat von Martin Sch. im Beitrag #17 Im Nahverkehr ist bei Bus & Strab auch schon längst die 3. Klasse zurückgekehrt: - Plastikschalensitze bei der Duisburger Straßenbahn seit rund 25 Jahren - Fehlende Klimaanlagen bei Bussen der SWK in Krefeld - Ein um mehr als 50% reduziertes Sitzplatzangebot bei den SWK-Niederflurbahnen gegenüber den Vorgängermodellen. - Austausch von gut gepolsterten Sitzen bei der Rheinbahn (U 76) gegen farbig angemalte Bretter mit 0 % Sitzkomfort - Einsatz von preiswert beschafften Solaris-Bussen bei SWK Krefeld, die vor allem Fahrsitze entgegen der Fahrtrichtung angeordnet haben - Mit Werbelochfolie beklebte Fensterscheiben bei RE-, RB- und S-Bahnen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen, wo der Fahrgast wieder zum Beförderungsfall degradiert wird.
Du zählst ja selbst verschiedene Betriebe auf. Jeder Betrieb setzt andere Prioritäten. Der eine will keine Werbung, der andere verbaut schlechtere Sitze, der nächste kauft nur billig-Plastik-Busse ohne Komfort, und das nur um ein paar Euro zu sparen. Alle Sachen, die draußen rumfahren, mag ich auch nicht, aber bei den wenigesten Sachen kann man von "Dritter Klasse" reden. Außer dem LINT, der ist einfach Scheiße. Zwinker.
Immerhin wird bei der SWK der Einsatz der Solarien Stück für Stück zurück gefahren. Man munkelt, wenn nächstes Jahr die neuen Citaro kommen, sollen die alten Solaris Gelenk nur noch E-Wagen fahren. Außerdem sollen die ersten Solaris Solo bald durch zwei oded drei Citaro Facelift aus Bocholt (mit Klimaanlagen!) ersetzt werden.
Deinen Ausführungen kann ich nicht in allen Punkten folgen. Wenn gepolsterte Sitze durch Platikhartschalensitze oder ungepolsterte Sitze mit dünnem Stoffbezog ersetzt werden, dann ist selbstverständlich die 3. Klasse (früher nicht umsonst Holzklasse genannt) zurückgekehrt.
Deine Lobeshymnen auf den Regio-Sprinter mag ich auch nicht teilen - selbst sein Vorgänger, der "Uerdinger Schienenbus" (VT 95 bzw. VT 98) hatte schon ein Klo, wenn auch nur ein Plumpsklo. Diese fuhren ja auch bekanntlich auf der Rurtalbahn (damals noch DKB Dürener Kreisbahn genannt), bevor die Regio-Zumutung auf die wahlfreien Fahrgäste losgelassen wurden.
Bevor sich DB-Regio erdreistete, zwischen MG Hbf und Dahlheim die DKB/Rurtalbahn als Lohnkutscher zu beschäftigen, fuhr ich dort in DB-ETA 515, V100 mit Silberling oder auch 628er. Das war für mich als zahlender Fahrgast (!) damals allemal zumutbarer als diese unklimatisierten Aquarien aus Düren.
Zitat: Außer dem LINT, der ist einfach Scheiße.
Ja, das ist er in der Tat. Aber er wird zum Aldi-Preis angeboten und hat alle anderen am Markt befindlichen VT verdrängt, wenn ich jetzt mal die neuen polnischen Wunder außer vor lasse, die mittlerweile auch im Ruhrgebiet für DB Regio rumkurven.
Der Lint hatte m.E. durchaus die Chance, ein vom Fahrgast akzeptiertes Tfz zu werden, doch die EVU mit ihrem aufgedrückten Sparzwang bestellen i.d.R. nur die Billigstvariante mit maximaler Bestuhlung, was dann zu dem zu Recht kritisierten "Viehtransporter-Ambiente" führte.
Nachdem Connex-Veolia-Transdev jetzt als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk den Harz verlassen hat und die Linte größtenteils in Tcheschien entsorgt hat, kann man nur hoffen, dass in einigen Jahren die Transdev-Nordwestbahn-Ära zw. D´dorf und Kleve endgültig zu Ende geht.
Die am Niederrhein eingesetzten Lint-LKarren sind keinen Deut besser als die nicht mehr zeitgemässen VT 628, die ihren Job längst erledigt haben und in Rente gehören.
Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleissig werden!
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DB schafft das "Schönes-Wochenende-Ticket" ab.
18.12.2018 16:32 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2018 16:37)
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