Zitat von Andreas Beeck im Beitrag #24https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/moenchengladbach-europaplatz-und-busbahnhof-soll-2023-fertig-sein_aid-47118063
Unser hirnverbrannter Stadtrat hat heute das Projekt "19 leerstehende Häuser" und damit den neuen, verkleinerten Busbahnhof beschlossen
Dummheit scheint in Mönchengladbach echt keine Grenzen zu kennen.
Das Projekt ist schon vor längerer Zeit vom Stadtrat beschlossen worden. Verwaltung erhielt den Auftrag, gemeinsam mit der NEW nach einer Lösung für den ZOB zu suchen. Die im Presseartikel genannte Skizze habe ich weiter oben schon einmal näher beschrieben. Ob das nun alles "hirnverbrannt" ist, kann ich nicht beurteilen. So wie es jetzt dort aussieht (sowohl Haus Westland als auch der grandiose ZOB) kann es aber auch nicht weitergehen. Skeptisch bin auch ich, weil die angedachte Haltestellenanlage einiges an Übersichtlichkeit einbüßt und m. E. für flexible Betriebsabwicklungen Einschränkungen bereithält. Ich denke trotzdem, man sollte der Sache eine Chance geben.
Freu mich schon drauf... Mit dem Bus iwo angekommen und iwi den anderen Bus der iwan kommt, natürlich an einem anderen Steig, kriegen. Das ganze gilt natürlich nur für Zeiten, außerhalb des Stoßzeiten (ka wie die definiert werden), denn da halten die Busse wieder woanders, mit anderen Zeiten usw.. Das ganze soll schlappe 2 (machen wir uns nichts vor, realistisch sind 2,5 bis 3) Jahre dauern (mit n bisschen Inkompetenz auch 4 ^^) und danach hat man einen wunderschönen, kleineren Busbahnhof, während der alte komplett in Ordnung war... Aber hat sich doch gelohnt, oder etwa nicht? Ich mein: Da kommt einiges an Geschäften hin.... was ja dank Minto keine Konkurrenz hat ^^ Und ein Glück, dass bisher nicht oft genug gezeigt wurde, dass das Minto zwar in näherer Umgebung Geschäfte anzieht, aber auf mittlerer Entfernung (einige 100 Meter) für einen gewissen Leerstand sorgt.
Wir werden sehen. Natürlich habe ich auch diesen Satz gelesen, wonach Linien keinen festen Abfahrtsort bekommen sollen. Halte ich schlicht für undurchführbar und glaube, dass es falsch wiedergegeben wurde. Wenn man die bisherigen Planungen anschaut, gibt es jedenfalls genug Steige für den Regelbetrieb. Kann sich nur auf "Bussteiggruppen" beziehen und wäre dann nichts anderes als wir heute bei Blockabfahrten an den Steigen 1-4 auch haben.
Was das Projekt 19 Häuser anbelangt: Ich weiß nicht, woher Du Deine Infos hast, aber dort ist eine ganz andere Nutzung als im minto geplant... Dass der heutige ZOB "komplett" in Ordnung ist, halte ich übrigens für ein Märchen. Frage mal so einige Nutzergruppen, wie toll es dort ist. Fangen wir doch mal bei Rollstuhlnutzern oder Personen mit Kinderwagen an... Die Aufstellflächen an den Steigen sind jedenfalls räumlich im jetzigen Entwurf klar größer.
Für mich wirkt das ganze Projekt wieder wie eine einzige Mauschelei. Da plant der siegreiche Entwerfer im Gegensatz zur Konkurrenz einfach ein Stück Gemeingut weg, gewinnt trotzdem wundersamerweise den Wettbewerb, der von einer Jury entschieden wurde, die keine demokratische Legitimation hat. Die Groko folgt dem anscheinend blind und Bürgerbeteiligung gab es erneut nicht, wie man ja schon bei der Hindenburgstraße trotz Studie einen Scheiß auf deren Meinung gegeben hatte. In MG scheint das bloß ein Feigenblatt zu sein, um die Interessen von Investoren durchzusetzen. Wieso es so schlecht gewesen wäre, sich auf den aktuellen Platz von Haus Westland zu beschränken, leuchtet mir einfach nicht ein. Suchte man unbedingt einen Grund, den hässlichen ZOB (den allerdings dieselben Parteien vor nur 20 Jahren errichten ließen) vor Ablauf des Förderzeitraums wieder einzureißen, weil kein Investor das Monster seinen Kunden zumuten will? Dafür hätte es auch so genug Argumente gegeben, auch über die reine Optik hinaus.
Nebenbei: Wie kommen die beim aktuellen ZOB eigentlich auf 39 Positionen? Ich zähle nur 26: 8 quer vorm Bahnhof und 18 im Fächer.
Zitat von Andreas Beeck im Beitrag #24https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/moenchengladbach-europaplatz-und-busbahnhof-soll-2023-fertig-sein_aid-47118063
Unser hirnverbrannter Stadtrat hat heute das Projekt "19 leerstehende Häuser" und damit den neuen, verkleinerten Busbahnhof beschlossen
Dummheit scheint in Mönchengladbach echt keine Grenzen zu kennen.
Es hat sich wieder was getan. Heute konnte ich der Gladbacher Fachpresse aka. der RP entnehmen, dass der Bau des neuen Busbahnhofes schon dieses Jahr beginnen soll. Die Kosten sind natürlich gestiegen, von 16,5 auf 20 Millionen. Ist insofern wenig verwunderlich, als dass das normal ist. Ich call hier direkt mal, dass das n bisschen weniger als 30 Millionen sein werden. Der Grund der Kostensteigung ist allerdings interessant. Mit FDP und vor allem Grünen regieren ja nun zwei Parteien mit, die sich gegen den Neubau aussprechen. Statt eines dezentralen Busbahnhofes soll der neue ein zentraler Busbahnhof werden (oder bleiben je nachdem). Dass das gute Gründe hat, erkennt auch die NEW an. Es würde eine höhere Effektivität für die ÖPNV Nutzer entstehen, so ein Sprecher. Na dann ist ja alles klar. Zentraler Busbahnhof ist dufte, für Kunden wie für alles andere auch. Warum wird der nochmal neugebaut? Nun ja... die coolen neuen 19 Häuser brauchen mehr Platz, als geplant (und gedurft. Richtig, der Architekt hat sich schlichtweg nicht an die räumlichen Kriterien gehalten und wurde trotzdem genommen). Daher wird der Bahnhof, nach RP Angaben, um 2 (!) Meter verschoben. Zentral bleibt er (zum Glück), dank Intervention der alten Opposition bzw. jetzigen Kooperation. Ausgenommen AfD, von der hat man dazu natürlich nichts gehört. Wo kein Programm, da kein Plan oder so.
Ich halte fest. Wegen einem Bau, der sich nicht an die Kriterien hält wird der ganze Oschen um 2 Meter verschoben für sensationelle 20 (oder mehr) Millionen, Fördermittelrückzahlungen, welche anstehen, da der jetzige Bahnhof kaum 20 Jahre alt ist, sind natürlich nicht mit einberechnet und gehen in die Hunderttausende. Einberechnet in den Kosten, welche für die Stadt anfallen sind natürlich VRR Fördermittel, welche lediglich beantragt, nicht aber bewilligt wurden. Sehe ich hier zwei weitere grobe Kostenfaktoren, die man im Auge behalten sollte? Hier zum Premiumartikel, den man ohne Onlineabo nicht lesen kann. https://rp-online.de/nrw/staedte/moenche...en_aid-55623413 Bin ich froh, dass meine Eltern die RP abonniert haben, hätte ich ansonsten nichts bekommen, worüber ich einen solch schönen Kommentar schreiben kann.
Es freut mich, dass nun doch zumindest auf die Auslagerung der Haltestellen in benachbarte Straßen verzichtet wird. Allerdings gebe ich Simon vollkommen recht und war damals ebenso erstaunt, dass man bei einem Wettbewerb ausgerechnet einen regelwidrigen Beitrag zum Sieger erklärt, der sich öffentlichen Grund und Boden einverleibt. In der Jury waren natürlich auch wieder nicht "Anwälte des kleinen Mannes", sondern die üblichen Vertreter von Investoren, denen man es in dieser Stadt seit Jahren recht machen will, egal worum es auch geht. Der Bahnhofsvorplatz wird dadurch künftig eher kleinstädtisches Flair ausstrahlen. Und die Stadt gibt noch extra Geld aus, um Fördermittel für die verbleibenden 6 Jahre zurückzuzahlen. Das Verhalten kennen wir aber schon von der Hindenburgstraße. Dass der furchtbare aktuelle ZOB, der mich schon bei seiner Fertigstellung gruselte, verschwindet, stimmt mich allerdings nicht traurig. Und Haus Westland ist auch nicht mehr zu retten; es wären wohl zu große Investitionen nötig, um den Kasten schön zu machen und die Bausubstanz zu sanieren. In früheren Zeiten, als Städte und ihre gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften noch Geld für Investitionen hatten, hätte man vielleicht Sozialwohnungen daraus gemacht - günstiger Wohnraum ist heute schließlich fast überall Mangelware. Schade drum, aber so ist es halt.
Achso: "Geplant sind dabei zwei Mittelinseln mit einem transparenten Dach mit einer Luftkissenmembran und lichtdurchlässiger Folie." Was hat es damit auf sich? Welchen Zweck hat diese unkonventionelle Dachkonstruktion? Für mich klingt das wieder verdächtig nach einem künftigen Kostentreiber (vgl. Pflasterung von Altem Markt, Hindenburgstraße und Europaplatz gegen den Rat von Fachleuten).
Zitat von Andreas Beeck im Beitrag #24https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/moenchengladbach-europaplatz-und-busbahnhof-soll-2023-fertig-sein_aid-47118063
Unser hirnverbrannter Stadtrat hat heute das Projekt "19 leerstehende Häuser" und damit den neuen, verkleinerten Busbahnhof beschlossen
Dummheit scheint in Mönchengladbach echt keine Grenzen zu kennen.
Wahlen sind ja noch vor Baubeginn.
Witzig, vor fünf Tagen war wirklich Landtagswahlen und ab September wird gebaut.
Die LTW spielt dafür aber keine Rolle, gemeint war natürlich die Kommunalwahl.
Übrigens sieht das auf dem Bild in der RP wieder nach einer Überdachung aus, die bei wirklich fiesem Wetter mit Regen und Wind nicht schützt, weil das Dach viel zu hoch ist: https://rp-online.de/nrw/staedte/moenche...en_aid-69978321
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[MG] 16,5 Millionen Euro für neuen Busbahnhof
15.01.2021 14:30 (zuletzt bearbeitet: 15.01.2021 14:32)
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