Düsseldorf - Die Rheinbahn entzerrt den Bahn-Verkehr Richtung Heinrich-Heine-Uni weiter. Ab nächster Woche Dienstag werden auf der Stadtbahn-Linie U79 auch nachmittags mehr Bahnen zwischen Uni und Hauptbahnhof pendeln. Zum Start des Sommersemesters im April sollen sie im Zehn-Minuten-Takt fahren. Die Uni-Bahnen sind auch nachmittags oft zu voll. Mit der Maßnahme will die Rheinbahn die Situation für die Studenten entzerren. Es geht aber auch um die Fahrgäste, die Richtung Innenstadt kurz nach der Uni einsteigen wollen; zum Beispiel an der Christophstraße oder an den Uni-Kliniken. Für sie wird die Straßenbahn-Linie 713 auch ab nächsten Dienstag verlängert. Sie fährt dann nicht mehr nur bis zum Kirchplatz sondern immer bis zur Christophstraße, wendet dort und entlastet so die Straßenbahn-Linie 707.
Kommt bestimmt auch noch. Vor ca. 10 Jahren war die 713 nur eine HVZ-Linie. Als die Strecke nach Gerresheim Krhs. (29.09.02) eröffnet wurde fuhr die 713 von Gerresheim Krankenhaus bis Jan-Wellem-Platz, danach bis Benrather Straße bzw. Kirchfeldstraße. Vor ca. 4 Jahren wurden die Fahrten Samstags bis Karolingerplatz verlängert, und jetzt gehen diese bis Christophstraße. Die 713 fährt seit ca. 5 Jahren auch Sonntags.
Verlängerung bis zur Christophstraße klingt ja erstmal gut, bringt aber vermutlich nicht allzuviel als eine Verlängerung um zwei weitere Haltestellen zur Uni. Dort dürfte aber der Platz für die 713 in der Schleife nicht reichen.
Angesichts der teils herrschenden Überfüllung der Linien 707, 835 und 836, kann man hoffen, dass doch einige Studierende diese neue Möglichkeit nutzen werden. Zwar sind ihre Fußwege damit länger, aber dafür können sie auch gut auf einen Sitzplatz hoffen. Außerdem muss man bedenken, dass auf der betroffenen Strecke auch Schülerverkehr stattfindet (Geschwister-Scholl-Gymnasium, Hulda-Pankok-Gesamtschule), also wird die Verlängerung der 713 wohl insgesamt durchaus eine Entlastung herbeiführen.
Aber natürlich muss ich dir Recht geben, Alex, die Verlängerung bis zur Uni brächte mehr, aber dort gibt es wohl ein Platzproblem.
Man bräuchte vor allem auch noch einen Umlauf mehr, bei derzeitigem Fahrplan wäre Ankunft Uni Ost 09/29/49, Abfahrt 13/33/53, denke das wäre zu wenig Wendezeit. Für eine überschlagende Wende fehlt der Platz, mit der vierminütigen Kurzwende könnte theoretisch das Gleis mit der 707 geteilt werden, allerdings wäre dann im Verspätungsfall keine Überholmöglichkeit vorhanden. Interessant wird jetzt nur noch, ob man es dann endlich mal schafft die E-Wagen der 713 nach Holthausen mit dem Hauptumlauf zu verbinden, oder ob man trotzdem stur das bisherige Konzept beibehält...
Jetzt ist die Info auch auf der Rheinbahn-Homepage.
Allerdings widersprechen sich die Angaben in der elektronischen Auskunft bei bahn.de und in der RB-Presseinfo: Die U79 soll laut bahn.de alle 10 Minuten zwischen 16 und 18:30 ab Uni fahren (Fr entsprechend früher), d.h. alle Fahrten, die heute an der Kaiserslauterner Straße enden, fahren weiter zur Uni, statt dort 28 Minuten abzustehen. Die Rheinbahn nennt aber Zusatzfahrten im 20 bzw. 40-Minutentakt. Wahrscheinlich enden die Duisburger Wagen weiterhin an der Kaiserslauterner Straße!?
Die 713 fährt ganztägig bis Christophstraße und die Fahrten von/nach Holthausen entfallen komplett, zumindest nach elektronischer Auskunft. Für den aktuellen Fahrplan sind die Fahrten noch enthalten.
Mal sehen, was tatsächlich ab Dienstag dort unterwegs ist ...
Muss auch nicht unbedingt was heißen, dass die Fahrten nicht mehr genannt werden in der Fahrplanauskunft. Die E77 ist nachmittags zwischen Hauptbahnhof und Seestern auch nicht mehr vorhanden seit dem letzten Fahrplanwechsel, und trotzdem verkehren die Bahnen weiterhin. Da wurde auch nichts dazu gesagt, dass die Fahrten entfallen sollen. Bleibt wirklich nur abzuwarten.
Wenn die Holthausen-Fahrten der 713 wegfielen, dann wären davon wohl auch die Zusatzfahrten der 701 bis Heinrichstraße bzw. Rath und die E-Wagen Spichernplatz - Universität betroffen.
Sieht zumindest danach aus, auch die E-Fahrten der 701 lassen sich in der Fahrplanauskunft nicht mehr auftreiben. Aber naja, scheinbar haben "Spezialanbindungen" derzeit hohen Stellenwert. Allgemeiner Berufsverkehr wird für den Studententransport oder Stadionverkehr einfach mal aufgelassen. Anders kann ich mir zumindest auch nicht erklären, dass am Montag innerhalb von 5 Minuten 3! Solo-Kurse auf U74/77 bei mir vorbeigefahren sind.
Die Solokurse waren vorher doppelt unterwegs, die zweiten Wagen hat man aber am Belsenplatz gen Westen abgehangen um daraus neue Züge in der Schleife Rheinbahnhaus zu kuppeln für Fortuna. Das geschah relativ kurzfristig, da der Andrang wohl höher war wie erwartet. In Heerdt war zumindest nicht ein einziger Tunnelwagen mehr vorhanden (außer 3206).
Typisch Düsseldorf: Anscheinend gilt hier weiterhin der Grundsatz, dass Angebotsausbau an einer Stelle auch Angebotsabbau an anderer bedeuten muss. Vielleicht könnte man den Politikern der Ratsmehrheit mal zeigen, wie schwachsinnig das ist, in dem sie selbst mal dort mitfahren, wo gekürzt wird, wie eben auf der 701. Die Verstärkerfahrten am Spätnachmittag verkehren bisher nämlich sicherlich nicht zum Spaße...
@ Marc : Dann hat die Rheinbahn wohl mal wieder gepennt, man ging schon Tage vorher von über 40000 Besuchern aus, und es waren dann auch rund 41000 am Ende. War also absehbar. Frage mich nur, wo die ganzen GT8SU waren, auf der U77 hab ich nämlich nur einen Umlauf gesehen, und den auch nur einmal, bevor dann der Mist mit den Solowagen losging... Sonst sinds bei Fortunaspielen ja meist 2-4 Umläufe auf der U77.
@ Philipp : Also die Auslastung war da schon sehr tagesabhängig. In letzter Zeit gings tendenziell nach oben, was aber auch an der steigenden Zuverlässigkeit liegen mag. Habe die Kurse insbesondere nachmittags in letzter Zeit recht regelmäßig hier fahren sehen, vor rund 2 Monaten hingegen kamen die nur sehr sporadisch, mal einer, mal zwei, mal keiner, seltenst alle drei... Vermute aber mal, dass man die Streichung mit durchschnittlich schwächerer Auslastung begründen wird. Diese kommt natürlich dadurch zustande, dass die Fahrten seit einiger Zeit auch in den nachfrageschwächeren Schulferien angeboten werden...
Wer sachdienliche Hinweise hat, warum ausgerechnet im Zeitraum 17:10 bis 17:30 Uhr ab Jan-Wellem-Platz bis Holthausen drei Fahrten der 713 erforderlich sind und es in der Gegenreichtung ab Holthausen 1x Rath und 2x Heinrichstraße geben muss, dem höre ich gespannt zu! Natürlich fahren da jeweils Leute mit, aber nur, weil die Bahn gerade kommt. Niemand wartet auf genau diese Fahrten... Und freitags gibt es eine vierte Fahrt der 713 vor den drei anderen - was ist denn da genau um diese Zeit los?
Früh im Schülerverkehr ab Holthausen in Richtung Altstadt kann ich mir einen konkreten Bedarf vorstellen und wenn ich es richtig sehe, stehen die Frühfahrten auch nicht zur Streichung an?
Statt den zufälligen Holthausenfahrten nachmittags sind ganztägige 713er ab Christophstraße sicherlich sinnvoller. Und im Hauptverkehr entlasten sie die vollen 707 ab Uni-Kliniken zudem.
Einen echten Bedarf im Schülerverkehr für die 713 ab Holthausen seh ich nicht zwingend, da erledigen die anderen Linien schon ihre Arbeit. Am besten man verkürzt die 713 grundsätzlich bis Christophstr und entlastet weiterhin nur die 707 im Abschnitt Uni - Innenstadt.
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Verlängerung der 713
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13.02.2012 11:00
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