So wie ich das sehe, werden die Bahnen auf kurz oder lang aus den Stadtbildern verschwinden. Ich finde alte Bahnen selber schön, sonst wäre ich auch nie auf die Idee mit der Bahn gekommen. Natürlich haben die Bahnen es verdient weiter gefahren zu werden, allerdings finde ich es immer noch besser eine Bahn zu erhalten, bevor sie verschrottet wird, was ja in Zukunft mit vielen Bahnen passieren wird, da sie ja durch neue modernere ersetzt werden.
Nach den Allgemeinen Beförderungsbedingungen, §9, müssen wir ein erhöhtes Fahrgeld von DM 60,- erheben, wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrausweis benutzen. Eine Verfolgung um Straf- oder Bußgeldverfahren bleibt unberührt. Bitte, sparen Sie uns und sich selbst den damit verbundenen Ärger.
Hmm, Denn wenn es ein Industriegelände mit Gleisen ist, könnte man mit einem Generator das Fahrzeug zumindest auf kleineren Strecken Betriebsbereit halten...
Der GT8S schneidet Linksabbieger schweißfrei
Nach den Allgemeinen Beförderungsbedingungen, §9, müssen wir ein erhöhtes Fahrgeld von DM 60,- erheben, wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrausweis benutzen. Eine Verfolgung um Straf- oder Bußgeldverfahren bleibt unberührt. Bitte, sparen Sie uns und sich selbst den damit verbundenen Ärger.
Ich glaube, es sieht so aus, dass bisher gar kein Konzept vorhanden ist... angeblich 150.000 EUR, drei Leute, aber keinen Schimmer, nichtmal, dass die infrage stehenden Wagen praktisch bundesweit bereits aus dem Linienverkehr verschwunden sind, nur ein bisschen BWL-Sprache ("Portfolio", "potentielle Investoren" - wofür?).
Wie gesagt, es gibt in vielen Städten Vereine, die sich ernsthaft und erfolgreich um die Erhaltung von Straßenbahnen kümmern, da ist die nächste Privatinitiative mit nicht fahrfähigen Wagen (warum dann eigentlich ein Grundstück mit Gleisen?) und unklarem Ziel für mich keine wirkliche Alternative.
Natürlich ist noch nicht alles bis ins letzte Detail geplant. Es ging ja zu Beginn auch lediglich darum von euch vielleicht wertvolle Tipps zu bekommen wo man eine Bahn herbekommen könnte. Wir arbeiten schließlich gerade (wie erwähnt) am Businessplan. Um welches Projekt es sich genau handelt, können wir natürlich nicht offen kommunizieren, da es sonst möglicherweise direkte Nachahmer geben wird. Meiner Meinung nach gibt es nur wenige Leute die sich an Ideen trauen, worüber andere vielleicht lachen mögen. Aber wie man in der Realität sieht, kann man auch unmögliches Möglich machen. Nur dafür muss man auch erst einmal klein anfangen bis es von einer Idee zur tatsächlichen Umsetzung kommt. Ich kann auch verstehen das es verschiedene Meinungen gibt, ob eine alte Bahn nur im Museum stehen soll und mal alle Jubeljahre zu Jubiläumsfahrten herausgefahren wird oder ob man solche Bahnen auch zu anderen Zwecken nutzt und sie somit ebenfalls vorm verschrotten bewahrt.
Von daher: Vielen Dank für die vielen Tipps, damit habt ihr uns schon weiter geholfen. Aber glaube mir, wenn alles schon zu 100% stehen würde, hätten wir sicherlich nicht in dem Forum angefangen nachzufragen. Jeder Beginn ist nunmal schwer...
Ich wohne ja direkt in Krefeld, war 2 Mal im Betriebshof und habe viel Kontakt mit der SWK. Es gibt noch 14 M-Wagen bei der SWK, 10 werden im Linieneinsatz gebraucht und wird auch sicher bis zur nächsten Linieneinstellung oder bis zur nächsten Straßenbahnbestellung, also mindestens noch 3 Jahre gebraucht. Die nächsten Hauptuntersuchungen finden erst 2019-2023 statt. 4 Straßenbahnwagen stehen schon seit Februar 2015 auf dem Abstellgleis der SWK, über diese gibt es kaum weitere Informationen. Die Wagen sind 831, 833, 837 und 841.
Per Facebook habe ich Mitte August genau über "M8C Straßenbahn kaufen" eine Person der SWK angeschrieben, da ich auch die Idee hatte, die M8C Straßenbahnen zu retten, bevor die, wie die anderen 5 Vorgänger verschrottet werden. Ich zitiere jetzt einfach den Text.
------ Erstmal über Busse: --------------------- SWK: Ryokan, der Kollege sagt, dass die Preise sehr variieren und es vom Baujahr, Größe, Kilometerstand, Zustand und Marktlage abhängt. Man kann wirklich keine Vergleichspreise nennen, sagt er. Außerdem verkaufen wir die Buse an den Lieferanten der auch die neuen Busse baut, so die Info.
-------Straßenbahnen: ------------------------ Ich: Eine Straßenbahn zu kaufen geht dann wahrscheinlich auch nicht, oder?(also meine Theorie wäre nochmal drei Gleise von der schleife Bockum Friedhof zu nehmen, ein Dach bauen(vielleicht im Bockumer Platz auf der südwestlichen Seite), sie dadrunter stellen und abfahren können. Oberleitungen könnte man zum Beispiel aus Düsseldorf nehmen, Schienen nicht, die sind ja da normalspurig
SWK: Na, da hast du ja einiges vor. Ich befürchte, bis du die ganzen dazu erforderlichen Formulare ausgefüllt hast und die entsprechenden Berechtigungen erteilt wurden, ist der Bus verrostet und die Bahn auch 😞
------------------------------------------------- Sorry, habe jetzt gemerkt, dass das nicht weiterhilft. Aber vielleicht doch?
Zitat von David Z. im Beitrag #20 [...]Gab ja auch in Gelsenkirchen ein GT6 oder so, der das "erleben" musste.
(Offtopic) Es gab mal bis vor ca. 2 Jahren an der Wilhelminenstraße einen ex-Düsseldorfer Großraumwagen der gegenüber einer Gaststätte stand, eigentlich als Speiseraum genutzt werden sollte. Allerdings war es in dem Wagen immer ziemlich leer da im Sommer sich keiner dort hin setzten wollte. Die Gaststätte schloss ihre Türen, anschließend fiel der Wagen für paar Jahre in ein Dornröschenschlaf und ging letztlich leider auch den Weg des alten Eisens.
@Ryokan: Ich denke nicht das die SWK einen M8C verkaufen will. Die Linie1 wollte ja damals einen GT8 kaufen, aber die SWK wollte ja offenbar lieber die Bahnen verschrotten. Ich kann zwar irgendwie nicht ganz verstehen was du meinst (ich denke mal du willst eine eigene Museumsstrecke aufbauen) aber das mit den Gleisen ist schonmal Quatsch. Die Gleise bestehen aus einzelnen Schienenprofilen die nur näher aneinander gelegt werden müssen. Gleise gibts genug z.B wenn die Gleise auf dem Linienweg der "oberirdischen Wehrhahnlinie" im Zuge von Straßenerneuerungen entfernt werden. Allerdings wird die Rheinbahn dir das Ganze nicht schenken. Oder , falls das Projekt Straßenbahnmuseum Am Steinberg realisiert werden sollte, baut man ein Gleis auf dem Betriebshof Am Steinberg zum Dreischienengleis um (evtl. auch mit Rundfahrt Am Steinberg -> Merowingerstraße -> Merowingerplatz -> Moorenstraße -> Am Steinberg) Dann könnte er zusammen mit dem 119 (Benrather Netz, ebenfalls 1.000 mm Spurweite) irgendwann mal seine Runden drehen.
Zum Schluss noch: Den 819 wieder fahren zu lassen halte ich für unwahrscheinlich, aber es ist nicht unmöglich "Schrotthaufen" (<- bitte nicht ernst nehmen) wie man z.B. am 3206 sieht wieder fahren zu lassen. Falls du wirklich etwas bewegen willst, rate ich dir erstmal Mitglied in einem Verein zu werden z.B. Linie1 oder Linie D die sind ja nicht so weit von Krefeld (oder im Hinblick auf deinen Vorschlag: Melde dich mal bei der BMB dort hast du ja schon eine Museumsstrecke in Meterspur, und ich habe gehört das die Bahnen dort teilweise auch von Vereinsmitgliedern gekauft wurden) , denn als Privatmann (und ich z.B. als Schüler erst recht nicht) kann man das schlecht finazieren und außerdem arbeitet man im Verein mit mehreren Personen was die Arbeit deutlich erleichtert.
Falls du dir mal einen Bericht über Aufarbeitungen von Fahrzeugen lesen willst empfehle ich dir den Bericht vom Rheinbahn-Blog über den 3206 : -> https://blog.rheinbahn.de/2017/01/24/621/
Alles in einem keine schlechte Idee aber vorher muss man immer die Fragen klären: - Wer bezahlt das ? - Wer könnte mithelfen ? - Wo soll die Bahn untergebracht werden ? [- Wie steht der Verkehrsbetrieb dazu ?]
Vor etwa sieben Jahren bekam ich eines Nachmittags eine Nachricht über Facebook. Ein Bahnbegeisterter aus Meerbusch, der von seinem Plan erzählt hat, der dem Ursprung diesen Beitrages sehr ähnelt. Leider habe ich seine Kontaktdaten nicht mehr, obwohl sogar ein Telefonat und eine Unterschriftenaktion zu Stande kam.
Vielleicht liest der junge Mann ja mit? Würde mich freuen, ob es da Neuigkeiten gibt nach so vielen Jahren.
der junge Mann liest gerade zufälligerweise mit (der allerdings nicht mehr in Meerbusch wohnt). Schön dass du dich noch daran erinnerst. Ich habe aber den Plänen des Threadstarters nichts zu tun;-). Zumal ich nie öffentlich in einem Forum eine öffentlich einsehbare Anfrage starten würde wie man eine Straßenbahn kauft. Inzwischen ist ja zumindest auch ein GT8SU in Düsseldorf vorbildhaft aufgearbeitet worden. Großes Lob an Julian Z!
Ich kann nur aus eigener, 17 jähriger Erfahrung sprechen. Eine "eigene Straßenbahn" zu retten bedeutet auf der einen Seite viel Verantwortung, Know How, Zeit- und Geldaufwand. Darüber sollte sich jeder im klaren sein. Und mit nachfolgenden Generationen werden die Probleme auch nicht kleiner. Einen vierachsigen Großraumwagen zu transportieren/zu restaurieren ist nun mal etwa nur halb so viel Aufwand wie ein GT8 oder M8 und die nachfolgenden Generationen werden noch länger und von der Elektronik komplexer...
Heute würde ich auch vieles anders machen als es ursprünglich mal vorgsehen war aber immerhin kann ich sagen dass in den letzten drei Jahren mehr passieren konnte als in den Jahren zuvor (was allerdings aufgrund der Erlaubnis überhaupt arbeiten zu dürfen/zu können auch nicht immer an unserer kleinen Truppe lag). Auf der anderen Seite sollten Personen die selber keine Bahn "retten" wollen etwas mehr Respekt gegenüber Leuten zeigen, die wirklich sehr viel investieren.
Noch eine Anmerkung zu den Gleisen: In Blindheim haben wir tatsächlich die Gleisanlagen des ehem. Münchener Betriebshof 3 bekommen können, indem der Grundstücksbesitzer sie vor Ort ausbaute, transportieren ließ und vor Ort wieder aufbaute. Dann gab es Berichte zufolge noch ehem. Museen wo die Mitglieder zwei Kisten Bier dem LKW-Fahrer vorbei brachten und div. Weichen kamen zunächst nicht zum Schrottplatz sondern ins Museum. Ist halt immer eine Frage wie hoch aktuell der Preis für Mischschrott ist. Wenn die Schrotterträge relativ gering sind bzw. bei Fahrzeugverschrottungen sogar eher noch Sondermüll entsorgt werden müsste der über dem Schrotterlös liegt, hat man oft nicht geringe Chancen an Gleise oder Wagen zu kommen. Für M8 gibt es in den östlichen EU-Ländern allerdings derzeit noch einen gewissen Markt, weswegen Fahrzeuge dieser Art meist noch mit fünfstelligen Beträgen verkauft werden.
Zu den Transportkosten sei noch folgendes gesagt: 10.000 - 15.000 EUR ist schon sehr weit hochgegriffen.
26 m Fahrzeuge innerhalb Deutschlands kann man sagen zwischen 5000 und 7000 EUR mit Rampe. Spediteure ohne Rampe sind oft 30 bis 40 Prozent günstiger aber da fällt dann eben noch beim Auf- und Abladen das Geld für die Kräne an...
Verbindlich sagen kann ich dir die Preise die unsere Transporte brutto für einen 14 m langen Großraumwagen bzw. zehn Meter langen Zweiachser damals gekostet haben, ich mach da kein Geheimnis drum
Schwerte - Borgholz (Ostwestfalen) 3.480 DM in 2000 Borgholz - Dahlhausen (Wupper ) Ca. 1500 EUR in 2004 Dahlhausen (Wupper) - Krefeld ca. 2000 EUR in 2007 Duisburg -Krefeld ca. 1300 EUR in 2007 Krefeld - Blindheim (Bayern) ca. 2000 EUR je Wagen (Sonderpreis zusammen mit 1196, die Preise bekamen wir allerdings erstattet) in 2012
Bei einem 26 m langem Achtachser würde ich mir eher Gedanken machen ob der gesamte Transporter überhaupt die engen Radien zu so manchem Grundstück befahren kann.
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29.03.2013 14:49
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