Die deutsche Schienenfahrzeug-Industrie scheint nicht aus Fehlern zu lernen... das Thema ist ja nicht neu...
Zitat Trittstufen fahren nicht wieder ein - Streugut bremst die Düsseldorfer S-Bahn-Linie 8
Die neuen Züge auf der Linie S 8 sind denkbar schlecht gestartet. Die Fahrgäste berichten von zahlreichen Verspätungen, Ausfällen auf bestimmten Streckenabschnitten und bisweilen sogar komplett gestrichenen Bahnen. Als Hauptproblem nennen die Nutzer des Regionalverkehrs die Türen der Züge. "Die machen, was sie wollen", berichtet eine Frau, die die S 8 jeden Tag benutzt.
Die Deutsche Bahn hat nach Angaben einer Sprecherin nun die Ursache gefunden. An einigen Stationen (zum Beispiel in Hagen oder Wuppertal) werde bereits wegen möglicher überfrierender Nässe gestreut. Die kleinen Steinchen würden von den Fahrgästen in die Züge getragen und blieben in den Trittstufen stecken. Die Trittstufen verhakten sich und führen nicht mehr ein, so dass die Türen nicht mehr schließen können.
Die Deutsche Bahn versucht, die Schwierigkeiten auf zweierlei Weise zu beseitigen: Kurzfristig werden die Trittstufen nur noch an den Stationen ausgefahren, an denen der Spalt zwischen Zug und Bahnsteig mehr als 25 Zentimeter beträgt. Dadurch wird die Zahl der Stationen, an denen Steinchen in die Trittstufen geraten, reduziert.
Mittelfristig muss der Hersteller, die deutsche Tochter des französischen Unternehmens Alstom, den Fehler beheben. Ob das Unternehmen die Züge nachrüsten kann oder Teile komplett tauschen muss, steht noch nicht fest. Tests in den kommenden Wochen sollen die tragfähige Lösung bringen.
Die 28 neuen Züge auf der S 8 waren am 14. Dezember in Betrieb gegangen. Die Bahn erhofft sich von der 140-Millionen-Investition eine Reihe von Fortschritten für die Fahrgäste (auf dieser Linie rund 70 000 pro Tag). Es sind die ersten S-Bahnen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), in denen es Toiletten gibt - behindertengerechte Sanitäranlagen, zu denen auch ein Wickeltisch gehört.
Außerdem verfügen die Fahrzeuge des Typs ET422 über eine hohe Beschleunigung und einen Antrieb auf allen Achsen, der störungsfreies Fahren auch bei schlechter Witterung ermöglichen soll. Dadurch sind die Züge laut VRR besser in der Lage, Verspätungen aufzuholen. Eine Qualität, von der sie aktuell mehr Gebrauch machen müssen, als es dem Unternehmen lieb ist.
ZitatAußerdem verfügen die Fahrzeuge des Typs ET422 über eine hohe Beschleunigung und einen Antrieb auf allen Achsen, der störungsfreies Fahren auch bei schlechter Witterung ermöglichen soll. Dadurch sind die Züge laut VRR besser in der Lage, Verspätungen aufzuholen. Eine Qualität, von der sie aktuell mehr Gebrauch machen müssen, als es dem Unternehmen lieb ist.
Die lernen es auch nicht oder? Die Eurobahn hatte genau das gleiche vor ein paar Jahren.
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Zitat von Dennis Kunert im Beitrag #5Die lernen es auch nicht oder? Die Eurobahn hatte genau das gleiche vor ein paar Jahren.
Vor ein paar Jahren? Gut, die Trittstufen der Flirts an sich sind jetzt nicht von Störungen geplagt, jedoch nach 5 Jahren hat man es immer noch nicht geschafft, dass diese verdammten Trittstufen, die vielleicht an einigen wenigen Bahnhöfen wie Kaldenkirchen wirklich gebraucht werden, zuverlässig ausfahren. Damit meine ich, dass die Stufen zum Ausfahren an sich nicht immer ewig brauchen sollen und vor allem, wenn sie ausfahren, dies nicht zwei Mal, sondern nur einmal tun und dass es dann sitzt. Weil irgendwie scheinen das die einzigen Fahrzeuge zu sein, wo die Stufen immer erst an der Bahnsteigkante antitschen, ein wenig einfahren und dann noch mal antitschen, anstatt entweder perfekt auszufahren (richtig programmieren oder Abstandmesser benutzen. Keins von beiden ist Hexenwerk) oder beim ersten Mal dort zu verbleiben und einfach die Türen zu öffnen. Das ist einfach nur nervig und Zeitverschwendung! Und wenn das bei einem RE nicht schon schlimm genug ist, dass bei einer S-Bahn noch nerviger.
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Streugut bremst die S8 aus
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23.12.2014 15:10 (zuletzt bearbeitet: 23.12.2014 15:11)
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