Hallo zusammen,

wer auf DSO liest, oder sich online informiert, hat es sicher mitbekommen. Der Bürgerentscheid wurde mit 57:43 Prozent mit Nein beantwortet.

Damit ist wohl die vorerst letzte Bemühung innerhalb der letzten 30 Jahre gescheitert, die Straßenbahn aus Essen kommend ab Frintrop wieder bis nach Oberhausen zu führen.

Wer sich gerne mehr mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem seien die DSO-Threads, die Beiträge auf der Website von derwesten.de und diese Seite (http://wahlen.regioit.de/GT/be2015ob/051...mtergebnis.html) empfohlen.

Mit besten Grüßen ausm "Pott",
Lucas

Wir reden hier über eine Beteiligung von 23,26 %. Unter 1/4 der Wahlberechtigten hat überhaupt darüber entschieden. Das gleiche Rotz wie in Essen - Du darfst, unabhängig des Themas, den dummen Bürger nichts entscheiden lassen. Das gibt nur Ärger. Bei Facebook werden die Gelder schon im Osten gesehen, weil Oberhausen die Förderungen nicht abrufen wird.

Man sollte nicht traurig über das Ergebnis sein, sondern um die öffentliche Wahrnehmung von Bürgerentscheiden.
Für eine Demokratie ist das ein Armutszeugnis.

Hmm irgendwie kommt das ganze überhaupt nicht überraschend für mich. Ich meine wer erwartet denn bitte, dass die Leute ernst für eine Straßenbahn entscheiden. Das Referendum in Neuss war ja damals auch sehr knapp, ansonsten fallen Tram Referenden ja eher negativ aus.

Sorry, auch wenn das hier ein Forum für den ÖPNV ist, darf man trotzdem einige Aspekte nicht außer Acht lassen.
Ich Persönlich finde die Entscheidung richtig.
Oberhausen ist die Stadt mit der höchsten pro Kopf Verschuldung in Deutschland. Es wurde Bäder geschlossen,
Schulen zusammengelegt etc. es fehlt an allen Ecken und Kanten, und auch wenn es jetzt gefördert wird,
bleibt der Erhalt später an der StOAG hängen, und das wo auch dort Aufgrund von leeren Kassen, Leistungen
vom VRR zusammengestrichen wurden. Es ist einfach derzeit nicht drin.

Das sind durchaus gute Argumente, doch sparen allein ist nicht der Ausweg aus dieser Lage. Ohne Investitionen wird die Stadt nur unattraktiver im Vergleich zu anderen Standorten. Gerade wenn die Investition einen hohen Förderanteil und ihr ein sehr großer Nutzen bescheinigt wird, spricht das meiner Meinung nach dafür, das Projekt dennoch anzugehen.

Hm also ich denke im Vergleich zu anderen Städten im Ruhrgebiet lässt es sich noch ganz gut in OB leben, dazu brauch es keine Straßenbahnlinie deren Nutzen ich derzeit nicht so hoch sehe, dass ich
dafür in Zukunft ein Finanzierungsrisiko eingehen möchte. Wo das hinführt sieht man z.B. an der Stadtbahn in Duisburg. Darüber hinaus sehe ich denn Sinn nicht, OB und E sind mit der S-Bahn
im 20 Min. Takt miteinander verbunden und es verkeheren genügend Busse zwischen beide Städte.

Zitat von Lars N. im Beitrag #7

---

Wo das hinführt sieht man z.B. an der Stadtbahn in Duisburg.

---