Sagt mal, es kann sein, dass ich mich täusche, aber die Anzahl der Busse, die Werbung für VRR Produkte,
meist Tickets, oder für Dinge der NEW (Strom, new läufe + veranstaltungen) immer mehr zunehmen
und Werbung für andere Firmen (Getränke, Autofirmen, Bekleidungs- oder Schuhfirmen) immer mehr abnehmen.

was meint ihr dazu? ob den anderen firmen das inzwischen zu teuer oder ineffektiv ist?
oder womöglich der VRR bzw. die NEW sonderniedrigpreise zahlen? oder am ende gar nichts zahlen?

irgendwie kommt mir das "spanisch" vor

das letzte Offizielle dazu war wohl : NEW' schafft Werbung auf Bussen ab

das letzte Aktuelle dazu : http://niederrheinbus.de/reklame.htm

Dem zahlenden "Beförderungsfall" kann es eigentlich nur recht sein,

vor allem , wenn es um das Thema "Ganzwerbung" geht, wo mit Lochfolie verklebte Seitenscheiben dem Fahrgast eine Sicht auf die Umgebung nahezu unmöglich machen.

Egal, ob Bus oder Straßenbahn, diese Geringschätzung der eigenen Kundschaft kann eigentlich nur jenen Hirnen entspringen, die selbst den ÖPNV selten oder nie nutzen und somit bewußt oder unbewußt Teile der Kundschaft hin zum Auto treiben, vor allem wenn dann noch fehlende Klimaanlagen, unzureichende Anzahl von Sitzplätzen, chronische Unpünktlichkeit mit garantiert verpassten Anschlüssen, fehlender Wetterschutz an Haltestellen und massive Taktausdünnung den Umstieg auf den eigenen PKW erheblich erleichtern.

Womöglich liegt es wirklich einfach daran, dass TrafficBoards als einzig angebotene Werbeform nicht auffällig genug und daher nicht attraktiv für die Werbekunden sind. Kann man aber nur drüber spekulieren. Früher fand ich Vollwerbungen ja ganz interessant, aber inzwischen sehe ich die Entwicklung eher positiv, seit es mangels sonstiger Fläche die beklebten Fenster gibt. Zumal die früheren Vollwerbungen meistens auch irgendwie hübscher anzusehen waren als das, was heute draufgepappt wird. Vielleicht weil die teurer waren als heutige Folien und das damit eher was "edles" war?

Auch hier hilft ein Blick ins Kapitel 8.3.10 des Nahverkehrsplans der Stadt Mönchengladbach, in dem es zum Thema Fahrzeugwerbung heißt:

Der ungehinderte Blick der Fahrgäste durch die Wagenfenster ist zur Orientierung nötig. Er sollte nicht durch Werbegrafik beeinträchtigt werden. Diese darf daher nur auf Teilen der gesamten Fensterfläche eines Fahrzeugs angebracht werden und soll höchstmögliche Transparenz aufweisen. Für Fahrzeuge ab dem Baujahr 2012 gilt, dass aus Gründen der Bar-rierefreiheit auf den Fahrzeugen keine Beklebung mit Werbung im Sichtfeld (Ausnahme: sogenannte traffic-boards) erlaubt ist.

Darüber hinaus darf man m. E. eines nicht vergessen. Die Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes ist Fluch und Segen zugleich. Will heißen, dass die NEW davon profitiert, in ganz Deutschland Kunden gewinnen zu können, andererseits auch der Heimatmarkt MG und Umgebung voll von Wettbewerbern steckt. Umso netter, wenn man über 220 fahrende Werbeflächen haben kann, die das Logo der NEW durch die Region kutschieren. Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin mir sicher, dass der "Verzicht" auf Fremdwerbung ganz klar die Marke NEW und deren übrige Geschäftsfelder stärken soll. Einerseits sinnvoll, andererseits vermisse ich schon die Farbenvielfalt vergangener Werbezeiten...

Mal wieder alles "schön" unverbindlich im Konjunktiv, was im Gladbacher Nahverkehrsplan steht: Es sollte, es soll - also mal wieder unverbindliches, nicht bindendes Wischi-Waschi. Warum steht da nicht:

Es wird zur Orientierung der Fahrgäste keine Fensterflächenwerbung geben, der Blick aus den Fensterflächen eines Fahrzeuges wird nicht durch Werbegrafik beeinträchtigt.

Mal wieder eine Kann-Bestimmung, keine Muß-Bestimmung.

Ich sehe das Problem nicht. Da steht doch eindeutig, dass nur auf Teilen der Fensterfläche Werbung gestattet ist und dass ab BJ 2012 ausschließlich TBs erlaubt sind. Also eindeutig eine Muss-Bestimmung.

Zitat von Martin Sch. im Beitrag #6

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Mal wieder alles "schön" unverbindlich im Konjunktiv, was im Gladbacher Nahverkehrsplan steht: Es sollte, es soll - also mal wieder unverbindliches, nicht bindendes Wischi-Waschi. Warum steht da nicht:

Es wird zur Orientierung der Fahrgäste keine Fensterflächenwerbung geben, der Blick aus den Fensterflächen eines Fahrzeuges wird nicht durch Werbegrafik beeinträchtigt.

Mal wieder eine Kann-Bestimmung, keine Muß-Bestimmung.

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