Es wäre schön, könnten wir uns alle so in Sicherheit wiegen. Da gibt es nur ein Problem: Der Bürgerentscheid ist für die Politik nicht verbindlich. Und bei der mageren Wahlbeteiligung wird der Bürgermeister Napp bestimmt wieder ein Argument für die Rausnahme der 709 aus Neuss haben
Wobei dann die Frage ist, wieso wurde das ganze überhaupt gemacht, wenn die "Herren" dann eh wieder das machen was sie wollen. Auf jedenfall haben sich die Neusser richtig entschieden und sich u.a. nicht von nicht zutreffenden Bild-fiktionen blenden lassen.
Na Marcel M. das ist doch ganz einfach, damit die Bürger still sind und denken, sie durften mitentscheiden. Die meisten meinen halt, das es eben in der Macht der Politik liegt über unser Leben zu entscheiden.
Dies sieht man auch an einer schlappen Wahlbeteiligung von nur 30 %... Was soll man da noch zu sagen?
Wenn sich keiner den *böseswort* aufreisst um mal was zu verändern, dann bleiben wir ewig die stillen Dummen, die sich alles gefallen lassen.
Und um dies nicht zu sein, bin ich z.B. gestern wählen gegangen, obwohl ich die Bahn eher wenig nutze. Von Einkaufs- und Bummelausflügen nach Düsseldorf wird mich eine Herausnahme der Bahn schon mal gar nicht abhalten. Ich weiss einfach nicht was die sich dabei denken... Bestes Beispiel dafür, das die einen Fehler machen, sind doch die Umsatzeinbussen der Händler in MG seit die Busse neben der Hindeburgstrasse geführt werden wegen Baumassnahmen.
So was sollte man sich mal vor Augen führen. Dasselbe wird in Neuss passieren.
Also ich denke nicht das wir uns jetzt hier noch weiter über die Politiker Unterhalten müssen. Wir wissen ja eh was dann dabei raus kommt. Deswegen die 9 bleibt jetzt erst mal und damit finde ich ist es erst einmal gut. Wir brauchen doch nicht immer rum speckulieren was: wären wenn und wieso und vorallem was könnte man besser mache. Das können wir ja wieder machen, falls das thema nochmals neu aufgewirbelt wird.
1-gleisig zurückbauen (ausbauen wäre dann, wenn man aus 2 Gleisen 3 oder 4 macht) ist eigentlich kein Problem. Ein oder zwei Kreuzungsmöglichkeiten und schon kann man die "Zone" () verschönern...
Man müsste den Fahrplan um wenige Minuten verschieben, dann hätte man mehr Platz und die Bahn in der Stadt. Nur würde dann über das eine Gleis immer eine Bahn rollen. Ich finde es gut das die Bahn bleibt. Gemütlicher kann man in Neuss nicht fahren.
Obwohl beim Bürgerentscheid 18520 Menschen für die 709 waren, geht der Streit in der Politik weiter. Die FDP und der Unabhängigen-Ratsherr Gerhard Quentin im Neusser Rat machen weiter, als ob nichts gewesen wäre. Die Mehrheit aus dem Bürgerentscheid sei nur auf eine Werbekampagne der Rheinbahn zurück zu führen.
"Abgrundtief antidemokratisch. Wir sind nicht Opfer einer Werbekampagne, wir haben doch einen eigenen Willen!" erklärte Ingeborg Arndt der BILD...
Sehr interessant und auch deutlich sind da die Userkommentare.
Interessant finde ich, und das war im "Wahlkampf" auch schon so, das die, die dazu keine Meinung haben, automatisch ins Lager "Gegen die Bahn" einsortiert werden.
Da die Stadt allerdings so gegen die Bahn ist, werden die "Herren" die Sache so lange hin und her wälzen bis die Bahn dann draußen ist. Wenn nicht jetzt, dann in wenigen Jahren denn spätestens 2012 stehen die Neusser wieder vor der selben Abstimmung, wenns dann nicht direkt beschloßen wird.
Wie wärs mit ner U-Bahn ab Stadthalle? So bleibt die Bahn in Neuss und ist aus der Straße weg. Dann hätten beide Lager was davon. Aber das ist so wahrscheinlich wie ne Straba in Mönchengladbach: Die Konten sind leer
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Neuss: Eingleisige Straßenbahn auf den Weg gebracht
Der Streit um den Ratsbürgerentscheid zur Linie 709 ging gestern in die nächste Runde: Der Rat akzeptierte das Abstimmungsergebnis und bringt nun im Zuge der Kanalsanierung von Januar bis August 2008 die eingleisige Trassenführung auf den Weg. Dagegen waren FDP und Gerhard Quentin (Die Linke). Sie hatten vergeblich beantragt, den Ratsbürgerentscheid für ungültig zu erklären.
Hohlen wird diesen Thread mal wider aus den Tiefen des Forums hervor. Inzwischen haben wir schon Mitte Januar und seit nunmehr 13 Tagen endet die 709 an der Neusser Stadthalle. Die Oberleitung zwischen dem Neusser Bahnhof und der Zollstraße wurde abgenommen, die Oberleitung im Abschnitt Zollstraße - Neuss, Stadthalle/ Museum hängt aber noch. An der Stadthalle ist nur noch das Ankunftsgleis der 704 befahrbar, die Weiche in Richtung Neuss Bahnhof wurde "verkeilt". In der Schleifenausfahrt in Richtung Bahnhof stehen auf jedem Gleis je eine fest installierte Sh 2-Scheibe aufgestellt. Der SEV fährt teils im 10, 20 oder 30-Minuten-Takt. Am vergangenen Sonntag war allerdings nur 7317 (MAN NL 223) beschäftigt. Der 7317 hat zusätzlich einen Teil der Sitzbänke, gegenüber dem Kinderwagen- und Rolliplatz, an der Fensterseite ausgebaut bekommen und bietet so mehr Stehplätze. Ähnliches wurde auch bei den, bis zum Herbst 2006, im SkyTrain-SEV verkehrenden O530G praktiziert. Der Fahrplan erlaubt an der Stadthalle wie auch am Bahnhof eine Pause von, je nach Fahrgastaufkommen, ca. 10-12 Minuten. Als Besonderheit sei noch bemerkt, dass die 709 an der Stadthalle eine zusätzliche Ankunftshaltestelle, ein Stück weiter der der U75/ 704, erhalten hat. Der Sinn dieser Maßnahmen erschließt mir nicht.
Hier noch ein Artikel der RP von heute, 15. Januar 2008: "100 Jahre alte Kanäle werden saniert Großbaustelle Linie 709 ) Die 100 Jahre alten Kanäle werden saniert. Deshalb ist der Hauptstraßenzug in der Neusser Innenstadt für die Straßenbahn gesperrt. Auch auf der Frings-Brücke bekommt die Linie 709 neue Gleise. Die schönste Strecke mit der Straßenbahn nach Neuss ruht. Zumindest in Teilen. Seit Beginn des Jahres fährt die Linie 709 der Rheinbahn ab Düsseldorf-Gerresheim nur noch bis drei Haltestellen auf Neusser Gebiet, nämlich bis zur Stadthalle. Von den insgesamt 34 Stopps sind sechs gestrichen. Allerdings nur vorerst. Denn dort, wo ansonsten Besucher bummeln, geben für elf Monate die Bagger den Takt an. Das Mammutprojekt hat am 2. Januar begonnen. Für mehr als 20 Millionen Euro baut die Stadt Neuss das Rückgrat ihrer City um. Der Grund: Die hundert Jahre alten Kanalrohre sind marode und müssen auf einer Länge von 1042 Metern saniert werden, ebenso müssen die abgefahrenen Straßenbahn-Gleise erneuert werden. Das Hin und Her des vergangenen Jahres ist vergessen, als die Neusser Stadtoberen laut darüber nachdachten, die Linie 709 aus der Einkaufsmeile zu verbannen. Inzwischen hat man sich auf eine rheinische Lösung geeinigt. Die Straßenbahn fährt in einem Teilbereich nur einspurig. Damit kommt die Stadt Neuss dem Wunsch ihrer Bürger nach, die sich im Mai für den Erhalt der Straßenbahnlinie 709 entschieden haben. Auf der Großbaustelle in der Neusser Innenstadt sind die Gleise teilweise herausgerissen, die Oberleitungen schon abmontiert. Denn Ziel der Planer ist eine attraktivere Einkaufsmeile. Den Weg macht die Straßenbahn frei, die fortan zwischen Haltestelle Niedertor und Markt nur noch einspurig rollen wird. „Damit bekommen die Passanten mehr Platz zum Flanieren“, sagt Rathaus-Sprecher Michael Kloppenburg. Neue Bodenbelege und Laternen geben dem Straßenraum ein neues Outfit. Elf Monate wird die Straßenbahn nicht durch den Hauptstraßenzug rollen. Die mit der Bauphase verbundene Einschränkung im Straßenbahn-Angebot soll genutzt werden, die erforderliche Erneuerung der Gleise auf der Südbrücke, heute Kardinal-Frings-Brücke, zu sanieren. Darauf haben sich die Rheinbahn und die Stadtwerke Neuss (SWN) geeinigt, denen die Hälfte des Schienensystems gehört. Die Maßnahmen werden im Sommer beginnen und von der Rheinbahn koordiniert. Ohne die Weiterführung der Linie 709 in Neuss hätte es die neuen Gleise für die Brücke nicht gegeben, so Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Er ergänzt: „Für nur drei Haltestellen hätten sich Aufwand und Investition nicht gelohnt.“ So aber wird im Sommer die Linie 709 während der Brückenarbeiten nicht nach Neuss fahren, sondern sie wird am Südfriedhof abgebunden. Da die Straßenbahn dann komplett bis Neuss abgebunden ist, kann ein Gleispaar als Arbeits- und Lagerraum für die Baumaßnahme genutzt werden - und der starke Verkehr auf der Frings-Brücke kann ungestört weiterrollen. Während der Arbeiten gibt es einen Schienen-Ersatzverkehr ab Südbrücke. Der fährt bereits jetzt - unter anderem zu bestimmten Zeiten als Ersatzbus unter der Liniennummer „E709“ zwischen Stadthalle und Neuss City."
Dr. Heinrich Köppen stellt die Straßenbahn erneut zur Disposition und bekommt für seinen Vorstoß auch Unterstützung aus CDU-Reihen. Es gibt aber auch heftige Kritik am Verhalten des FDP-Fraktionsvorsitzenden.
Neuss: Linie709 wieder ein Thema Straßenbahn soll wieder auf die Tagesordnung: per Einwohnerantrag.
Etwa ein Jahr ist es her, da bekräftigte der Stadtrat das Ergebnis des Ratsbürgerentscheids in Sachen Straßenbahn. Man werde das Votum der Neusser akzeptieren, hieß es. Und die hatten zwar das Quorum verfehlt, aber mit klarer Mehrheit erklärt: Die Linie 709 soll weiter durch die Innenstadt fahren.
Nun gibt es offensichtlich einen neuen Anlauf der Straßenbahngegener, die von ihnen ungeliebte 709 aus der Innenstadt zu verbannen. In aller Stille wird ein Einwohnerantrag vorbereitet. Das ist ein Instrument, mit dem die Bürger den Rat zwingen können, sich mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen. Sammeln die Initiatoren eine bestimmte Zahl von Unterschriften – in Neuss müssen es 4000 sein – muss der Rat das Thema auf die Tagesordnung setzen.
Unterschriften beim Schützenfest?
Nun steht der Ratsbeschluss vom vergangenen Jahr im Raum, sind die Verträge mit der Rheinbahn geschlossen, laufen längst die Vorarbeiten. Doch die Straßenbahngegner geben nicht auf. Angeblich sollen pünktlich zum Schützenfest, wenn Tausende von Schützen und ihre Freunde durch die derzeit straßenbahnfreie Innenstadt marschieren, wieder einmal Unterschriften zum Thema Straßenbahn gesammelt werden.
„Ich finde das gut“, sagt Heinrich Köppen, FDP-Fraktionschef im Rathaus und engagierter 709-Gegner. Der Stadtverordnete weist aber von sich, zu den Initiatoren der Aktion zu zählen. „Dort äußern sich die Bürger und artikulieren ihre wachsende Unzufriedenheit. Da halte ich die Partei heraus.“
Verwundert sieht die Rheinbahn die Aktivitäten. „Wir sind ja mitten in den Vorbereitungen“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Millionenschwere Aufträge sind bereits vergeben.
Napp: Initiatoren machen es sich einfach
Auch im Rathaus hat man von den Vorbereitungen gehört. Bürgermeister Herbert Napp hält allerdings die Form des Einwohnerantrags für wenig geeignet. „Da machen es sich die Initiatoren einfach. Wenn sie die Straßenbahn in der Innenstadt noch verhindern wollen, sollten sie sich für ein Bürgerbegehren entscheiden. Da müssen sie dann auch die Konsequenzen, etwa in finanzieller Hinsicht, darstellen.“
Schon wird in der Verwaltung „rein vorsorglich“ geprüft, wie ein solcher Ratsbeschluss denn aussehen könnte. Denn dass 4000 Unterschriften zusammenkommen, erscheint nicht unwahrscheinlich. Herbert Napp jedenfalls appelliert an die Neusser, sich mit finanziellen Folgen auseinanderzusetzen. Ein weiterer Punkt irritiert ihn zusätzlich: Dass dem Vernehmen nach zum Schützenfest gesammelt werden soll. „Das wäre misslich. Denn die Schützenfesttage sind aus guter Tradition heraus kommunalpolitik-freie Zeit.“
Anmerkung meinerseits: Man merkt auf Anhieb, zu welcher Zeitung der Autor des Textes gehört, nämlich zu der recht unabhängigen WZ. Woran merkt man es? An den fehlenden Hassparolen gegen die Straßenbahn der NGZ!
Also was zum Thema 709 abgeht ist echt nur noch Kindergarten. Zwischendurch hies es ja, das es mit der aktuellen Baustelle besser sei als mit der Strassenbahn. Natürlich: Ich mag auch gerne durch ne Baustelle einkaufen gehen und bei Regenwetter anschließend die Schuhe grundreinigen, da man ja dann im Matsch einkaufen geht. Auch Baulärm und Abgase der Maschinen sind auch viel besser als die 709. Und der Himmel erst, der mit Oberleitung nie zu sehen war, jetzt aber schon, denn sie ist ja weg.
Ich arbeite in der Nähe des Marktes, und kann daher sehr gut beurteilen wie "toll" es doch ohne Straba und mit Baustelle ist.
Auch wenn die jetzige Unterschriftenaktion wieder nicht den gewünschten Erfolg bringt, es wird so lange versucht, bis das gewollte durch ist.
Das ist doch alles nicht mehr normal da. Immerhin liegen am oberen und unteren Ende der Innenstadt schon neue Gleise.
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Schon 2700 Unterschriften für Einwohnerantrag gesammelt. CDU-Chef Geerlings: „Der Stadtrat ist raus.“
2700 Unterschriften hat die Initiative, die den Rat per Einwohnerantrag zwingen will, sich nochmals mit dem Thema Straßenbahn im Hauptstraßenzug zu beschäftigen, in einer Woche gesammelt. Sind 4000 Namen zusammen, kommt die 709 wieder auf die Tagesordnung. Und das, obwohl der Rat vor gut einem Jahr beschlossen hat, das Votum des Ratsbürgerentscheids vom Mai 2007 zu akzeptieren: Die 709 fährt demnach weiter im Hauptstraßenzug.
Johannes Steinhauer weiß es ganz genau: „Direkt nach dem Schützenfest und der Deutschland-Tour geht es los.“ Genauer gesagt ab Montag, 9. September, wird der Gleiskörper für die einspurige Führung der Straßenbahn-Linie 709 auf dem Büchel und der Niederstraße in sein Bett gelegt. Der Stadtwerke-Mitarbeiter, der die Projektgruppe für die Sanierung des Hauptstraßenzugs leitet, kennt auch die genaue Länge der künftigen einspurigen Führung: „350 Meter. Ohne Weichen.“
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Düsseldorf / Bedienungsgebiet Rheinbahn
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[Rheinbahn AG] 13.Mai: Der Tag der über die 709 entscheidet.
14.05.2007 20:15 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2007 20:15)
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