Aktuell liegen folgende Streckensperrungen vor:

- Eckernförde - Flensburg wegen Schneeverwehungen
- Lübeck Hbf - Puttgarden wegen Schneeverwehungen
- Frankenwaldrampe zwischen Lichtenfels und Probstzella
- Hersbruck (rechts Pegnitz) und Neuhaus (Pegnitz) mit Busnotverkehr

In unserer Region ist der Nahverkehr recht pünktlich unterwegs, der Fernverkehr dagegen leider nicht.

Schnee - S-Bahn bittet Berliner um Hilfe

Ausfälle und Verspätungen aufgrund der Schneefälle - Berliner S-Bahn-Kunden bitten andere Reisende per Twitter um Hilfe. Fahrgäste sind aufgerufen, Störungen im Zugverkehr zu melden. Doch auch sonst führte der Wintereinbruch zu massiven Beeinträchtigungen.

Der Wintereinbruch in Berlin hat am Donnerstagmorgen in Berlin zu massiven Verkehrsbehinderungen geführt. Es kam zu zahlreichen Unfällen auf Straßen und Autobahnen. Bei den Berliner Flughäfen war die Internetseite vorübergehend schwer beziehungsweise gar nicht nicht zu erreichen.

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben kam es zu massiven Verspätungen. Züge und Busse waren überfüllt. Die meisten Probleme habe es im Busverkehr gegeben, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Oft sei es nur im Schritttempo vorangegangen. Es kam zu zahlreichen Verspätungen.

Bei den Straßenbahnen hatte die BVG mit Schneeverwehungen auf den Schienen zu kämpfen. Dadurch seien Weichen ausgefallen. Die Tramfahrer hätten teils „mit der Hand nachhelfen müssen“, sagte Reetz. Keine Probleme habe es bei den U-Bahnen gegeben.

S-Bahnen zeitweise überfüllt
Angesichts des vielen Schnees und zahlreicher Zugausfälle haben S-Bahnkunden am Donnerstag per Twitter um Hilfe und Informationen gebeten. Am Vormittag schrieb der Betreiber des Twitteraccounts http://twitter.com/sßbahnßberlin: „@ all – es wäre hilfreich, auch für die anderen Fahrgäste, wenn Ihr uns Störungen im Netz via Twitter berichten/melden würdet. Wir RT dann“. (RT bedeutet „Retweet“: Weiterleitung). Meldungen von Fahrgästen, die wenige Minuten später von Unterbrechungen des Zugverkehrs auf bestimmten Strecken berichteten, wurden weitergeleitet: „Dank an RT @TeresaBerlin: Regionalverkehr zwischen Ostbahnhof und Hauptbahnhof unterbrochen“. Um 10.55 Uhr hieß es etwa: „Dank an RT @lovebootcaptain die S7 hat erhebliche verspätung richtung potsdam. teilweise auch türen defekt und ganze wagen gesperrt“. Zunächst hattes es geheißen, der Aufruf via Twitter sei von der Berliner S-Bahn gekommen.

Ein weiteres Problem für Fahrgäste: Manche S-Bahn-Türen waren zugefroren, wie Augenzeugen berichteten. Dicke Eiszapfen sorgten dafür, dass sie sich nicht mehr öffneten. In einzelne einfahrende Züge kamen wegen Überfüllung keine Fahrgäste mehr rein. Als am Bahnhof Warschauer Straße am Morgen zeitweilig gar keine S-Bahn mehr Richtung Berlin-Mitte fuhr, warteten die meisten genervt, aber geduldig auf dem Bahnsteig.

Die Situation im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn war einer Sprecherin zufolge „angespannt“. Aufgrund von Weichenstörungen durch Schneeverwehungen kam es in Berlin und Brandenburg zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen. Ein Schwerpunkt sei der Regionalexpress 7 zwischen Dessau und Wünsdorf-Waldstadt. Es könne aber auf allen Strecken zu Verspätungen kommen. Insbesondere zwischen Berlin und Cottbus sowie zwischen Cottbus und Dresden kam es zu erheblichen Problemen. Der Sprecherin zufolge ist ein Zug nach Dresden komplett ausgefallen. Am Berliner Hauptbahnhof waren am Vormittag alle Züge mindestens eine halbe Stunde verspätet. Ein ICE nach Stuttgart war zweieinhalb Stunden hinter der Zeit. Auf den Bahnsteigen waren der Sprecherin zufolge zusätzliche Servicekräfte im Einsatz.

Zahlreiche Gehwege nicht geräumt
Auch die Räumung der Gehwege in Berlin funktionierte offenbar nicht so wie geplant. Auf zahlreichen Gehwegen bildete sich eine dichte Schneedecke. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte erst am Mittwoch die Berliner dazu aufgerufen, bei der Schneebeseitigung mit anzupacken. Das Abgeordnetenhaus hatte im November Neuregelungen zur Schneebeseitigung beschlossen. Schnee ist demnach nach Ende der Niederschläge, bei länger andauerndem Schneefall in „angemessenen Zeitabständen“ zu beseitigen. Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe sind zusätzlich für die Räumung von Haltestellen von Bussen und Bahnen sowie bestimmten öffentlichen Plätzen verantwortlich. Ab der Wintersaison 2011 sollen Gehwege an Hauptstraßen auf einer Breite von 1,50 Meter von Schnee und Eis befreit werden, an kleineren Straßen auf einer Breite von einem Meter. Ebenfalls ab diesem Zeitpunkt werden Bußgelder bei Verstößen von bis zu 10.000 Euro erhoben.

Zahlreiche Flüge von und nach Berlin sind wegen des heftigen Schneefalls in Deutschland am Donnerstag ausgefallen oder waren verspätet. Einige Flugzeuge aus Süddeutschland, dem Rheinland, der Schweiz und Frankreich erreichten Berlin erst gar nicht. Die Weiterflüge mussten dann gestrichen werden. Mit größeren Verspätungen war auch für den Rest des Tages zu rechnen.

Insgesamt fielen laut einem Flughafen-Sprecher 40 Flüge aus. „Der Betrieb läuft aber den Umständen entsprechend gut“, sagte Leif Erichsen. „Es handelt sich um einen relativ normalen Wintertag.“ Seit der Nacht seien 100 Beschäftigte dabei, die Start- und Landebahnen in Tegel und Schönefeld freizuhalten.

Neun Lufthansa-Flüge, die in Berlin-Tegel starten sollten, seien am Vormittag gestrichen worden, sagte Sprecher Wolfgang Weber. Betroffen waren Flugzeuge nach München, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Nürnberg und Paris. Fast alle anderen Flüge hatten Verspätungen, zum Teil zwei bis drei Stunden. Auch Fluglinien wie Air Berlin kämpften mit Schnee und Eis. Flugzeuge starteten und landeten später. Bis in den Nachmittag wurden im Internet Verspätungen angekündigt.

Elf Zentimeter Neuschnee gefallen
Dem Deutschen Wetterdienst in Potsdam zufolge sind in der Nacht in Berlin zwischen sieben und elf Zentimeter Neuschnee gefallen. In Brandenburg waren es bis zu 16 Zentimeter. Meteorologe Wolfgang Harnow sagte, der Schneefall lasse im Laufe des Donnerstag nach. Am Freitag solle es in Berlin keine weiteren Niederschläge geben. In Brandenburg könne es lediglich in der Prignitz und in der Uckermark noch vereinzelt schneien. Am Wochenende sei weiterhin mit Minustemperaturen zu rechnen. Erst zum Wochenbeginn werde es „deutlich wärmer“. Dann seien Temperaturen bis zu fünf Grad Celsius möglich.

Der Wintereinbruch hat bisher offenbar kaum Auswirkungen auf Post- und Warenlieferungen in Berlin und Brandenburg. Die Deutsche Post und die Pin Mail AG sagten auf Anfrage, bei der Briefzustellung gebe es keine nennenswerten Verspätungen. Auch eine Sprecherin der Tengelmann-Gruppe bestätigte, die Warenauslieferung laufe ohne Verzögerungen und nach Plan. Edeka berichtete, am frühen Morgen habe es vereinzelte Verzögerungen bei der Belieferung der Märkte wegen der Straßenverhältnisse gegeben. Die Regale seien aber weiterhin gut gefüllt.

Quelle: Berliner Morgenpost

Vielleicht war absehbar, dass in Mönchengladbach kein Anschluss Richtung Venlo hergestellt werden kann oder der Tf war einfach sehr genau mit der FIS-Fütterung.