Hmm gut, dass die etwas anders sind, ist ja nun auch nix neues
Sind übrigens bei 53% für die richtige Entscheidung.
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Nach den Allgemeinen Beförderungsbedingungen, §9, müssen wir ein erhöhtes Fahrgeld von DM 60,- erheben, wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrausweis benutzen. Eine Verfolgung um Straf- oder Bußgeldverfahren bleibt unberührt. Bitte, sparen Sie uns und sich selbst den damit verbundenen Ärger.
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Tony Cragg, Rektor der Kunstakademie, zeigt sich zuversichtlich.“ Auf der Akademischen Feier zum Semesterbeginn sagte er, „dass wir mit großem Nachdruck das Ziel verfolgen, 40 Ateliers für Studierende zu beschaffen, die hier ihr Studium abgeschlossen haben.“
Unterstützung bekommt er gerade von OB Dirk Elbers und dem Vorsitzenden des Kulturausschusses Friedrich Conzen (CDU). Beide plädieren dafür, Akademie-Absolventen Platz in den alten Rheinbahn-Hallen des Betriebshofes Am Steinberg in Bilk zu schaffen.
Die Stadt hat ein besonderes Interesse daran, begabte junge Künstler nach Abschluss ihres Studiums in Düsseldorf zu halten und eine Abwanderung in andere Metropolen zu verhindern. 20 Nachwuchskünstler sollen hier zwei Jahre lang ihre Arbeit fortsetzen. Die drei alten Rheinbahn-Hallen in Bilk seien dafür gut geeignet, befand der Rektor nach einer Besichtigung - aber auch andere Hallen wie an der Königsberger Straße in Lierenfeld.
Über das weitere Vorgehen werde zurzeit mit der Stadt verhandelt, so die Sprecherin der Kunstakademie. Vanessa Sondermann. In einem dreiviertel Jahr, so hofft sie, ist alles in trockenen Tüchern. Cragg setzt auf finanzielle Unterstützung des Landes und darauf, dass die Stadt ein Gebäude zur Verfügung stellt. Architektur-Professor Karl-Heinz Petzinka wird dann die Hallen in Künstler-Ateliers umbauen.
Friedrich Conzen hat für dieses Projekt das alte Straßenbahn-Depot schon lange im Auge. Auch könnte dort die Zero-Foundation ein Domizil finden. Die Stiftung hat Werke von Günther Uecker, Otto Piene und Heinz Mack, die Stadt stellt jedes Jahr 300 000 Euro für weitere Ankäufe zur Verfügung. Aber es fehlt ein künftiger Standort. Auch das freie Ensemble „Theaterkantine“ , das die Reitzenstein-Kaserne verlassen muss, könnte in Bilk auftreten.
Doch muss dafür ausgerechnet das alte Straßenbahn-Depot in Bilk aufgegeben werden? Um dieses Gelände kämpft der Verein „Linie D“, der dort ein „lebendiges und historisches Verkehrszen-trum“ schaffen will. Der 1908 in Betrieb genommene Betriebshof Am Steinberg ist der Letzte seiner Art. Der Verein will dort die 33 historischen Bahnen und Busse ausstellen, für Rundfahrten anbieten, und Schulklassen und interessierten Bürgern Nahverkehr von damals bis morgen veranschaulichen. „Das ist unsere letzte Chance. Nur Am Steinberg gibt es noch die In-frastruktur für unser Projekt“, betont Vizevorsitzender Hans Männel. Das Konzept ist fertig und soll in den kommenden Wochen der Stadtspitze und den Parteien vorgelegt werden.
FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus unterstützt längst dieses Anliegen. Auch die SPD hat sich festgelegt. Sie schlägt vor, dort ein „Technik-Museum zur Industrie- und Verkehrsgeschichte“ zu errichten. Die Grünen wollen Bedenkzeit. „Das steht bei uns noch nicht auf der Tagesordnung“, so Fraktionssprecherin Iris Bellstedt.
Kompromiss: Alles unter einem Dach
Die Liberalen suchen jetzt einen Kompromiss mit der CDU. Die Fraktionschefs Manfred Neuenhaus und Friedrich Conzen vereinbarten gestern, sich in den nächsten zwei Wochen zusammen zu setzen, um zu prüfen, ob sich beide Projekte (Ateliers und historisches Zentrum) im alten Depot unter einem Dach realisieren lassen.
Quelle: WAZ-Mediengruppe
Kommentar: Für Historie, für Kreatives Düsseldorf, 25.10.2010, Michael Mücke
Gleich vorweg: Das Engagement des Vorsitzenden des Kulturausschusses, Friedrich Conzen (CDU), für junge Künstler ist konsequent und wichtig.
Eine Großstadt wie Düsseldorf braucht kreative Menschen. Die Stadt hat zu wenige Räumlichkeiten, um Absolventen der Kunstakademie auf längere Zeit hier eine Perspektive zu bieten. Leere Hallen für Ateliers zu nutzen ist eine richtige Antwort darauf.
Richtig ist aber auch dies: Das Straßenbahn-Depot Am Steinberg, in das die Künstler ziehen sollen, ist das einzige geeignete Gelände für ein historisches Verkehrszentrum. Dafür macht sich FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus stark - und neuerdings auch die SPD. Wird der Betriebshof nur für das Künstler-Projekt genutzt, dann wird es nie ein lebendiges Verkehrsmuseum in Düsseldorf geben, weil nur noch das Areal Am Steinberg über die nötigen Gleisanlagen verfügt. Diese Chance darf nicht verspielt werden.
Was tun? Beide Initiativen müssen unterstützt werden. Ohne wenn und aber. Entweder finden sich anderswo ebenso geeignete Räume für die Künstler - oder die Kreativen und die Historiker ziehen gemeinsam ins alte Rheinbahn-Depot. Das wäre gut für Bilk, für Düsseldorf.
Also die Lösung hinten inner Ecke etwas kunst, stumpfhalle Theaterkantine und der Rest Strab favorisiere ich^^
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Was erlaubt dieser Elbers sich? Er hat gesagt, dass Gelände wäre zu schade für ein Strabmuseum. Was für ein intriganter Spießer. Es wäre wirklich, schade, das Gelände derartig zu entwerten. Ich habe nichts gegen Künstlerateliers. Aber die kann man auch in einer alten Realhalle machen oder sonstwo. Außerdem befürchte ich, dass, wenn der Steinberg kein Platz zum abstellen der HTw's ist, man von Seiten der Rheinbahn, sagt, es gäbe in Heerdt und Lierenfeld nicht genug Platz für alle diese. Das könnte auch noch gefährlich werden.
Das ist doch das ultimative Argument in Deutschland für alles: wenn du etwas schlecht reden willst, musst du es nur als teuer hinstellen und gut is... *Kunstakademie im Millionenbereich ansiedel*
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
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Strassenbahndepot Am Steinberg - ein Künstlerparadies?
Als die ersten Bahnen den Berg hinauf zuckelten, z.B. am Wehrhahn oder am Grabbeplatz, wurden Doppelgäule eingesetzt
Der "Steinberg" ist ein richtiger Berg, keine Brückenrampe(Wehrhahn), keine Reste des niedergelegten Walles(Grabbeplatz) Düsseldorf ist mit vielen solchen "Bergen" übersät:kleine 3-6m hohe Sandverwehungen oder Flutlehme, die die Ureinwohner nach dem holländischen Wort Geest "Geisten" nannten. Fast alle Siedlungskerne liegen auf solchen hochwasserfreien Geisten. In Flehe gibt es den Gantenberg, den Bückerberg, den .schwarzen Berg, in Bilk gibt es den Tetelberg und eben den STEINBERG. Allerdings brauchr es heute einiger Phantasie, um hier einen Berg zu erkennen.
Das erste Depot der Bahn lag 1876 am Burgplatz, eine Scheune auf den Ruinen des abgebrannten Schlosses. Drei Bahnen fuhren am Anfang(nachts mit grünem, roten und weissen Licht).Ziel waren der Bahnhof (Graf Adolf Platz), die Tonhalle(heute Karstadt) und der Zoo: die längste Strecke über Wehrhahnbrücke(schon 1873 fertig), Grafenberger Allee und Tiergartenstrasse Die Bahnen waren eingleisig, in der Mitte, am Flinger Tor, gab es eine Ausweichstelle. Haltestellen waren überflüssig, man stieg ein und aus , wo man wollte. Die SchaFFNER TRUGEN DIE POLSTER DER ERSTEN KLAsSE; DIE IMMER IM HINTEREN WAGENABTEIL war, von hinten nach vorne, und dann fuhr man rückwärts zurück Es ging immer um den Schloßturm herum, dann die Flingerstr oder die Mühlenstr, dann Mittel- und Hohestr zum Bahnhof oder Schadowstr zur Tonhalle. Diese Verkehrsstrassen sind bis heute ungemütliche Durchgangsstrassen geblieben, das heitere beschauliche Leben entwickelte sich auf den anderen Strassen, z.B Bolkerstr. Die Ratinger wurde zur Güterstrecke, eine furchtbare Vorstellung. Das erste richtige Depot kam 1876 an die Nordstrasse, der Stall am Schloßturm wurde abgerissen. Das zweite Depot kam 1893 an die Erkratherstr, direkt neben den neuen Bahnhof(heute Capitoltheater) 370 Pferde, 88 Wagen, das war der Endstand 1899. Das Erkrather Depot mußte wegen der großen Zahl zweistöckig gebaut werden: ein elektrischer Lift fuhr mit Pferd und Wagen auf und ab. Die guten Pferde zogen als Dankeschön dann die ersten "Elektrischen" zum Startpunkt Schützenstrasse-Grafenberg. In der Stadt wollte man das modische elektrische Zeug nicht haben. Mittlerweile war viel passiert, die Bahn passte sich an. 1880 Weltausstellung am Zoo, 1882 Großstadt Ddorf mit 100 000 Ew 1902 Weltausstellung am Rheinufer (heute Cäcilienallee). Die Flora wurde angefahren, die Bilker Kirche und der Derendorfer Markt. Man ging nur an 2 Stellen über die Eisenbahnschienen: zum Zoo und über Worringer Platz nach Obilk. Es gab zu viel Ärger mit der Staatsbahn
Seit 1896 gab es linksrheinisch die "Rheinbahn" mit ihren späteren sensationellen Kleinbahnen: K=Krefeld, D=duisburg (Speisewagen:einmalig in Europa!) Sonst von Anfang an die "Düsseldorfer Strassenbahn". 1907 kauft sich die Rheinbahn in die Düsseldorfer ein, 1922 gehen beide zusammen unter dem Namen "Rheinbahn"
1902 wurde das Depot Nordstr in die Münsterstr vorgeschoben 1903 entsteht zusammen mit der Mettmannbahn das Benrather Depot, 1911 gibt es für die Kleinbahnen das Depot Trompet bei Moers , 1916 mitten im Krieg das Depot Wersten (Gerberstr), weil die Bahn über die Kölnerstr mittlerweile Benrath anfuhr. 1928 schließlich das große Depot Heerdt als Ersatz für die Hansaalle, und das neuste ist nun Lierenfeld , Aber nun STEINBERG 1907 ging die 1 über Karolinger Platz hinaus bis Moorenstrasse wegen der Krankenanstalten, 1911 wird bis Stoffeler Kapellchen verlängert: hier war eigentlich das Ende der Düsseldorfer Welt Die Witzelstr entsteht 1933 als Zubringer für die Reichsautobahn, jetzt fährt die 1 nach Wersten und Holthausen.
Das Depor STEINBERG wird 1908 gegründet, weil die Urbahn, die 1 , vorbeifuhr. In der Industrieecke Himmelgeisterstr gab es viel Platz. STEINBERG ist das älteste noch funktionierende Depot der Stadt. Seit 1952 fängt hier bis heute die einzige Rundbahn: die 6, an. Früher endeten oder fuhren hier die 2, die 14, die 17
Im Herzen von Bilk, dem zweiten Urdorf an der Düssel, ist STEINBERG den Düsseldorfern näher am Herzen als das andere alte Depot von Heerdt
Nichts gegen Künstlerviertel oder einen kreativen Platz, wie nebenan "Wohnen in der Fabrik" Aber hier von allen Orten wäre der beste Platz für ein Strassenbahn- oder erweitert für ein Technikmuseum.
OB Eibers will im Betriebshof der Rheinbahn Am Steinberg in Bilk ein Zentrum für Kreative. Die Kunstakademie soll dort Absolventen unterbringen. Offen ist noch die Finanzierung.
Nun kam auch grünes Licht vom Rathaus-Chef: Oberbürgermeister Dirk Eibers hat sich eindeutig dafür ausgesprochen, das Rheinbahndepot in Bilk ("Am Steinberg") zu einem Kreativzentrum umzubauen. Damit unterstützt er denVorschlag seines Fraktions-Chefs und Bürgermeisters Friedrich Conzen (CDU), der sich dafür stark macht, die rund 100 Jahre alten Hallen vor allem der Kunstakademie zur Verfügung zu stellen. Absolventen sollen dort Ateliers finden und so an die Stadt gebunden werden. Diesen Wunsch hatte der Rektor der Kunstakademie,Tony Cragg, in einem Gespräch mit der Rheinischen Post ebenfalls geäußert. Für den weltweit renommierten Künstler sind die Hallen ideal,umPlatz zu schaffen für Absolventen seiner Akademie. Düsseldorf müsse etwas tun, um gute Leute an die Stadt zu binden und den Ruf als Kunststadt zu festigen. Cragg machte in dem Gespräch klar, dass dieses Projekt für ihn von großer Bedeutung ist.
Dass direkt nebenan in einer der Hallen schon seit Jahren die Wagen für den Rosenmontagszug gebaut werden, stört den Künstler keineswegs - im Gegenteil: Für ihn ist die Nähe zu den Karnevalisten offenbar ein reizvoller Aspekt dieser Adresse. Und dass die Wagenbauer dort auch künftig bleiben, steht für ihn außer Frage. Außerdem weiß Cragg, dass vor allem der Chef-Wagenbauer Jacques Tilly dort seine Werkstatt hat - und dessen Kreativität wird alljährlich durch weltweite Medienpräsenz mit Fotos seiner Mottowagen bewiesen.
Wenn die CDU sich für diesen Künstlerstandort stark macht, gerät sie in einen Konflikt mit ihrem Partner im bürgerlichen Bündnis, der FDP. Deren Chef im Rat, Manfred Neuenhaus, stellt sich nämlich für die Gebäude eine ganz andere Nutzung vor: Er möchte dort den Stützpunkt für die historischen Bahnen der Rheinbahn einrichten, kombiniert mit einigen Exponaten aus der Geschichte der Düsseldorfer Bahnen. Bewusst vermeidet er dabei das Wort Museum. Aber der Standort wird von den Liberalen favorisiert, weil die Anbindung ans städtische Gleisnetz eine ideale Nutzung und Präsentation der alten Bahnen ermöglicht.
Eibers kennt diesen Konflikt und sieht Schwarz für die Nostalgie- Bahnen. Er weiß, dass sie die großen Drehscheiben brauchen, die es dort gibt - aber deren Raum würde gebraucht, wenn die Kunstakademie die Hallen bekäme. Elbers ist weiter der Meinung, dass man die geplante Wohnbebauung auf den umliegenden Freiflächen (heute in Teilen Parkplätze) der künftigen Bedeutung der Immobilie als Kreativ-Zentrum planerisch anpassen sollte.
Noch offen ist die Finanzierung des Ganzen. Die Stadt, der die Immobilie (über die Rheinbahn) gehört, will sich beteiligen, die Kunstakademie auch.
Die Würfel sind Gefallen, so hebe sie wieder auf...
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Na super...sind denn alle verrückt geworden? Anstatt Düsseldorfer Stadtgeschichte dauerhaft zu erhalten, werden unnötig Steuergelder rausgeworfen. Die Künstler kann man genau so gut in jede x-beliebige andere Halle ohne Gleisanschluss stecken...
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Straßenbahn-Depot "Am Steinberg": Kampf um ein Stück Geschichte
30.11.2010 15:40 (zuletzt bearbeitet: 30.11.2010 16:10)
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