CDU und FDP vor Einigung: Räume für die Kunstakademie im Rheinbahnbetriebshof „Am Steinberg"
Die Ideen und Pläne für das alte Rheinbahndepot „Am Steinberg“ werden konkret: Bei den Mehrheitsparteien im Rat (CDU und FDP) zeichnet sich der Kompromiss ab, die 1908 gebauten Hallen als Atelierzentrum für Studenten der Kunstakademie zu nutzen - ohne die historischen Bahnen ganz von dort zu verdrängen. Die Rheinbahn wird allerdings wohl erst im Sommer das alte Depot verlassen können, sagte Sprecher Georg Schumacher der NRZ.
Stadt soll Hallen kaufen
Geplant war der Umzug im Frühjahr, doch der schneereiche Winter habe die Bauarbeiten im Betriebshof Lierenfeld verzögert, so Schumacher. Seit Monaten bereits wird, wie mehrfach berichtet, über die künftige Nutzung des alten Depots diskutiert. Das kein Politiker es wagen würde, die Wagenbau-Hallen für die Jecken anzutasten, ist klar. „Die Karnevalisten in den Tilly-Hallen werden dort bleiben, für sie gibt es ja auch keine Alternative“, macht Friedrich Conzen (CDU), Bürgermeister und Ratsherr, klar.
Conzen verweist zwar darauf, dass „noch etliche Kosten zu klären sind.“ Aber er favorisiert schon die „Idee von Akademie-Rektor Tony Cragg, ein Aufbaustudium anzubieten und dafür 30 bis 40 Ateliers für junge Künstler in den Hallen einzurichten. Die können sich dort weiter entwickeln und Verbindungen aufbauen.“ Laut Conzen habe das NRW-Kulturministerium bereits Interesse daran gezeigt. Was Landeszuschüsse verheißen könnte.
Manfred Neuenhaus, Fraktionschef der FDP, betont, man nähere sich der CDU-Meinung an - aber: Er favorisiert „eine Doppelnutzung. Wir bauen ja viel Neues, aber bestimmte Dinge müssen als historisches Gedächtnis der Stadt erhalten bleiben. Ohne die Straßenbahn wären wir nicht Großstadt geworden. Diese Geschichte müssen wir für Schulklassen und andere erfahrbar machen. Also sollten Gleise und Fahrdraht bestehen bleiben, historische Bahnen mit Klassen von dort aus zur Rundfahrt starten.“
Damit ist klar: Die Stadt soll das verbleibende Rheinbahngelände des Depots kaufen und sich mit dem Unternehmen auf einen Preis einigen.
Für das Archiv des Theatermuseum wird ohnehin eine bessere und für die Dokumente sichere Unterbringung gesucht, das Depot sei ja nur eine Zwischenlösung gewesen, betont Neuenhaus.
Für das Umweltzentrum sowie die Naturschutzverbände, ebenfalls auf dem Gelände untergebracht, könnten Alternativen gefunden werden, meint Conzen. Um das alles zu finanzieren, sehen er so wie Neuenhaus den Verkauf an Entwickler für Wohnungsbau rundum als Möglichkeit. „Es gibt bereits interessierte Investoren“, sagt Conzen.
Die SPD favorisiert, wie berichtet, ein Technik-Museum, das die Geschichte der Mobilität aufzeigt. Ebenso der Verein „Linie D“, der die Geschichte der Rheinbahn im Depot pflegen will. Außerdem könnte in den Hallen „Am Steinberg“ auch die Entwicklung der Mobilität bis hin zu Elektroautos oder Fahrrädern an Hand von Beispielen aufgezeigt werden.
Die Grünen wollen zunächst Ideen der Bürger sammeln und „eine breite Diskussion anstoßen“, so Dietmar Wolf, Grünen-Ratsherr und Bezirkspolitiker in Bilk. Die Grünen in Bilk laden kommenden Montag, 14. Februar, ab 18 Uhr zu einer Besichtigung des Depots (Treffpunkt Haltestelle „Am Steinberg“ Linie 706) mit anschließender Diskussion ab 19.30 Uhr im Bürgerhaus Bilk, Himmelgeister Straße 107h.
Die o.g. offene Diskussionsrunde ging cor einer knappen halben Stunde zu Ende und war zudem sehr interessant. Man darf auf das Medienecho morgen und in den nächsten Tagen gespannt sein.
*Hust* Ist etwas mickrig, Ich warte mal auf die ausführliche Version... Die Entwicklung des Themas in den nächsten Tagen dürfte sehr interessant werden, mal schauen was es letztendlich wird.
Der GT8S schneidet Linksabbieger schweißfrei
Nach den Allgemeinen Beförderungsbedingungen, §9, müssen wir ein erhöhtes Fahrgeld von DM 60,- erheben, wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrausweis benutzen. Eine Verfolgung um Straf- oder Bußgeldverfahren bleibt unberührt. Bitte, sparen Sie uns und sich selbst den damit verbundenen Ärger.
"Straßenbahndepot Am Steinberg: Kampf um ein Stück Geschichte..." "Der Schatz am Steinberg" "Jecke schockiert, Raus aus der Wagenbauhalle!" "Atelliers im Steinberg" "Wohnen im Denkmal" "Kein Platz für Historische Straßenbahnen im Steinberg" "Der Kampf um den Steinberg"
All diese Überschriften waren so oder so ähnlich vor einiger Zeit zu lesen, doch erste Diskussionen zur Nutzung des Betriesbhofes gab es bereits 2006. Auch zu diesem Zeitpunkt wurden von der CDU bereits Künstleratelliers gefordert während die FDP sich wieder für das lebendige Mobilitätszentrum Am Steinberg stark machte. Vorgangenen Montag gab es deshalb im Salzmannbau in Bilk eine Diskussionsveranstaltung zur weiteren Nutzung wo die Grünen und ein Vertreter der SPD vertreten waren. Das Medienecho lautet folgend:
Zitat Was mit dem Gelände Am Steinberg geschehen wird, ist unklar. Die Bilker Grünen lassen Bürger und Beteiligte zu Wort kommen.
Düsseldorf: Ein Gelände, viele Ideen: Die Rheinbahn wird ihr Depot am Steinberg im Sommer dieses Jahres verlassen. Was anschließend aus den zum Teil denkmalgeschützten Gebäuden wird, ist unklar. Die Bilker Grünen luden am Montagabend zum Rundgang durch die Hallen und einer anschließenden Diskussion. Zu Wort kamen Anlieger, Nutzer und Interessenten des Geländes.
Manfred Grafelmann, Sprecher des Netzwerkes „Neue Wohnwelten“, sprach sich naturgemäß für die Schaffung neuen Wohnraums aus. Er betonte, dass alternative Wohnprojekte kein Nischenangebot seien. „Diese Entwicklung wird marginalisiert.“ So habe der Wohnungsmarktbericht 2010 der Stadt gezeigt, dass 30 Prozent der Befragten ab 55 Jahren Interesse an alternativem, beispielsweise generationsübergreifendem Wohnen, hätten. Ob sich das Gelände dazu eignet, müsse allerdings noch geprüft werden.
Technologie-, Verkehrs- und Stadtgeschichte zum Erleben
Konkreter sind die Vorstellungen der „Linie D“, der Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf. „Wir haben zwei Schätze auf dem Gelände. Das Gebäude selbst und die historischen Straßenbahnen“, sagte der zweite Vorsitzende des Vereins, Hans Männel. Dieses Stück Stadt-, Verkehrs- und Technologiegeschichte müsse bewahrt werden.
Das Besondere an den zum Teil fast 90 Jahre alten Bahnen: Sie sind bis heute betriebsfähig und werden für Stadtrundfahrten sowie für Partyfahrten genutzt. Daraus möchte die „Linie D“ ein erlebbares „Verkehrs- oder Mobilitätszentrum“ machen. Männel: „Hier können Kinder mit der Bedeutung der Straßenbahn für die Entwicklung von einer Stadt zur Großstadt vertraut gemacht werden.“ Darüber hinaus wünscht sich die „Linie D“ einen Veranstaltungs- und Ausstellungsraum.
Eine Idee, mit der sich auch Erich Bliska, der Präsident der Bilker Heimatfreunde, anfreunden kann: „Wir brauchen in Bilk einen Veranstaltungsraum für 500 Menschen.“
Im Bürgerhaus war man sich schließlich einig, dass auch die Gebäudeteile, die nicht unter Denkmalschutz stehen – die Werkstatthalle im Süden und die Halle im Norden, in der die Karnevalisten an ihren Wagen arbeiten –, bestehen bleiben sollen. Karnevalisten, Kunstateliers und die „Linie D“ sollten sich die Hallen ab Sommer teilen.
Das zum Verkauf stehende Gelände umfasst knapp 15.000 Quadratmeter, darunter sind drei der vier Depothallen mit einer Fläche von 8000 Quadratmetern. Der Rest des Geländes ist bereits in Händen der Stadt. Gebaut wurden die Hallen, die noch heute in Benutzung sind, im Jahr 1908.
Laut Rheinbahn-Unternehmenssprecher Georg Schumacher stehen Rheinbahn und Stadt momentan in Verhandlung miteinander. Er geht davon aus, dass die beiden Parteien sich einigen werden. Voraussichtlich im Sommer wird die Rheinbahn das Gelände verlassen. Ebenfalls auf dem Gelände, aber außerhalb der Hallen, befinden sich der Naturschutzbund, die Naturschutzjugend, das Umweltzentrum, das Archiv des Theatermuseums sowie ein Fotostudio. Dieses habe beim Einzug 2005 rund 500.000 Euro in die Renovierung der 1.250 Quadratmeter gesteckt, erklärte der Studio-Leiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, der WZ. Er betont: „Der Vertrag mit der Stadt gilt noch mehr als zehn Jahre.“ Umziehen kommt für ihn nicht infrage. Vergleichbare Räumlichkeiten würde er keine finden.
Für Manfred Neuenhaus, den FDP-Fraktionschef, kommt die Bürgerbeteiligung der Grünen zu früh. Auf Anfrage der WZ sagte er: „Die FDP möchte aus dem Rheinbahndepot ein erlebbares Technikmuseum machen, die CDU fordert Künstlerateliers.“ Deshalb befänden sich die Mehrheitsfraktionen zurzeit in der Feinabstimmung. In zwei Monaten, so Neuenhaus, würde man mit konkreten Plänen an die Gremien treten. „Denn die Projekte müssen ja auch bezahlbar sein.“ Dann würden auch die Ideen der Bürger berücksichtigt.
Nach den Allgemeinen Beförderungsbedingungen, §9, müssen wir ein erhöhtes Fahrgeld von DM 60,- erheben, wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrausweis benutzen. Eine Verfolgung um Straf- oder Bußgeldverfahren bleibt unberührt. Bitte, sparen Sie uns und sich selbst den damit verbundenen Ärger.
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Nutzung des Straßenbahndepots - Viele Ideen für den Steinberg
Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude am Steinberg reizt die Fantasie der Düsseldorfer. Manche wollen darin an Industrie-Geschichte erinnern, die meisten eine Filiale der Kunstakademie. Gestern tagte dort die SPD-Fraktion.
Die Wünsche für das etwa 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Straßenbahndepot der Rheinbahn Am Steinberg sind vielfältig: Sie reichen von Ateliers für Kunststudenten über den Wagenbau für den Karnevalszug, Veranstaltungssäle für Schützen, Karnevalisten und Heimatvereine bis hin zu einem Betriebshof samt Museum für historische Straßenbahnen. Die SPD informierte sich gestern in einer öffentlichen Fraktionssitzung aus erster Hand über die Vorstellungen. "Wir wollen abschätzen, ob die Ideen unter dem Dach der alten Hallen unterzubringen und welche Kompromisse möglich sind", erklärte Fraktionsvorsitzender Markus Raub. Grund für die Überlegungen: Die Rheinbahn gibt das Depot auf.
"Mit ihren schönen Konstruktionen und der guten Belichtung durch das Dach sind die Hallen ideal für eine Kunststadt", erklärte der Rektor der Kunstakademie, Tony Cragg. Für die Kunststudenten, die nach Erhalt des Akademiebriefs eine dritte Phase des Studiums absolvieren wollten, seien 40 Ateliers mit jeweils etwa 100 Quadratmeter nötig. Sie könnten als kleine Häuser in die Halle eingebaut werden, skizzierte er erste Ideen. "Die Akademie braucht diese Ateliers dringend, weil sonst die jungen Künstler nach Berlin, London oder Paris abwandern", sagte Cragg. Das Geld für den Umbau sei vorhanden.
Viel Platz wünscht sich der Verein Linie D, der seit etwa 20 Jahren historische Straßenbahnen in Schuss hält und dabei eng mit der Rheinbahn zusammenarbeitet. "Wir fahren mit ihnen auch durch die Stadt, etwa für private Feiern", sagte Hans Männel, zweiter Vorsitzender des Vereins. Damit die Bahnen auf der Schiene bleiben könnten, werde das Depot gebraucht. "Wir wollen aber kein angestaubtes Museum, sondern mit Partnern auch den Blick auf die Zukunft der Mobilität richten", sagte Männel.
Auch die Karnevalisten wollen am Steinberg bleiben: "Wenn durch eine neue Nachbarbebauung unser Zelt und der Hof wegfallen, brauchen wir neuen Platz in den Hallen", sagte Jacques Tilly. Sonst könne die Qualität des Karnevalszugs nicht gehalten werden.
Und die Heimatvereine, Schützen und Karnevalsvereine "wünschen sich einen Saal für mehr als 200 Personen, der fehlt in Bilk", sagte Erich Plieszka, Vorsitzender der Bilker Heimatfreunde. Der Saal könne in den Sozialräumen des Depots untergebracht werden.
Während sich die SPD jetzt ein Bild von der Interessenlage macht, haben CDU und FDP sich bereits auf Nutzungen festgelegt und damit Verstimmungen ausgeräumt, die es innerhalb des bürgerlichen Lagers im vorigen Jahr gegeben hatte. Während der Verkehrs-Experte der FDP, Fraktions-Chef Manfred Neuenhaus, das Gebäude gern als eine Art Info-Stätte für die Industrialisierung Düsseldorfs und seiner Verkehrsverbindungen genutzt hätte, war für die CDU klar, die Halle als Filiale der Kunstakademie zu nutzen. Inzwischen hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt und wird beides tun: Für die Kunststudenten wird es neue Ateliers geben. Und einen Teil der Hallen will man als Station für die historischen Bahnen nutzen.
Auf den heutigen Freiflächen an den Hallen sei zudem anspruchsvoller Wohnungsbau denkbar und nützlich.
Irgendwann ist doch wirklich der Punkt erreicht wo man eigentlich nur noch mit den Kopf auf den Tisch schlagen möchte...
Der GT8S schneidet Linksabbieger schweißfrei
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Verein will Museum und Event-Location kombinieren, Gespräch am Dienstag.
Die FDP will trotz ablehnender Signale ihres Koalitionspartners CDU in der politischen Auseinandersetzung um den Steinberg hart bleiben. „Das ist nicht verhandelbar“, beharrt Fraktionschef Manfred Neuenhaus auf einer Zukunft des am Wochenende geschlossenen Rheinbahn-Betriebshofs als historisch erlebbares Depot.
CDU-Fraktionschef Friedrich Conzen hatte auf Nachfrage der WZ klar gemacht, dass eine Art Straßenbahnmuseum auf Kosten der Stadt mit der Union nicht zu machen sei. Conzen favorisiert vielmehr Künstlerateliers in allen drei nun leergeräumten Hallen. Doch eine Monokultur stört den politischen Partner FDP, sie will eine andere Nutzung für eine der Hallen.
Also Ich hab ja konsequenterweise mit Nein gestimmt
...natürlich nicht!
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Nunja begleitet mit ein paar Fehlern, weiß nicht seit wann Hans -> Klaus Männel heißt.
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Straßenbahn-Depot "Am Steinberg": Kampf um ein Stück Geschichte
13.02.2011 14:54 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2011 14:54)
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