Wehrhahnlinie: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen U-Bahn-Poliere

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft im Düsseldorfer U-Bahn-Skandal gegen zwei namentlich bekannte Poliere des Bauunternehmens Bilfinger Berger. Sie sollen Bauprotokolle gefälscht haben.

Der Düsseldorfer U-Bahn-Skandal ist ein Fall für die Justiz geworden. Die Staatsanwaltschaft leitete am Montag ein Ermittlungsverfahren gegen zwei namentlich bekannte Poliere von Bilfinger Berger und gegen Unbekannte ein, weil sie technische Aufzeichnungen gefälscht haben sollen. Die Beschuldigten stehen unter Verdacht, Messprotokolle für die Schlitzwände an mehreren U-Bahnhof-Baustellen manipuliert zu haben. Den Verdächtigen droht im Falle einer Verurteilung eine Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Haft. Einer der Poliere ist auch in den Kölner U-Bahn-Skandal verwickelt.

Die beiden Sonderdezernenten der Staatsanwaltschaft, Uwe Kessel und Andreas Stüve, ließen sich am Montag bei einem Ortstermin an der U-Bahn-Baustelle das Messverfahren erklären. Dabei werden an den Greifern der Bagger, die die Schlitzwände bis zu 30 Meter senkrecht in die Tiefe lassen, Mess-Sensoren angebracht, mit denen kontrolliert werden soll, ob die Wände, die die Baugrube schützen sollen, nicht schief liegen. Toleriert wird nur eine Abweichung von 30 Zentimetern.

26 auffällige Protokolle vor Mai 2009 erstellt

Die Messdaten werden an ein Gerät am Steuerstand des Baggers weitergeleitet und mit Hilfe eines USB-Sticks später im Bau-Container gelesen. Nur dort, davon geht zurzeit die Staatsanwaltschaft aus, könnte es zu den Manipulationen gekommen sein.

„Wir wissen jetzt, wie das Verfahren funktioniert“, erklärt Johannes Mocken, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Allerdings ist seit Mai vergangenen Jahres eine neue Software eingeführt worden. Ob mit der alten auch Fälschungen möglich waren, muss jetzt untersucht werden. 26 der 27 auffälligen Messberichte wurden vor Mai 2009 erstellt.

Wie berichtet, soll ein Bauarbeiter das Fälschen von Protokollen eingeräumt haben. Da die Messgeräte gelegentlich ausgefallen seien, habe man aus Bequemlichkeit fehlende Daten per Hand eingesetzt. Die Staatsanwaltschaft beginnt jetzt mit der Zeugenvernehmung.

Quelle: NRZ

Kabinett zieht Konsequenz

Auch als Konsequenz auf den Pfusch-Verdacht beim Bau der Wehrhahn-Linie hat die Landesregierung nun eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht. Bei der Wahrnehmung der Bauaufsicht von U- und Straßenbahnprojekten sollen sich die Länder künftig nicht mehr der Mitarbeiter des Bauherren bedienen dürfen, teilte Verkehrsminister Lutz Lienenkämper (CDU) gestern nach der Kabinettssitzung in Essen mit. So soll sichergestellt werden, dass Bauaufsicht und Bauherrenschaft konsequent getrennt werden.

Quelle: Welt

Und jetzt noch einmal verständlich bitte...

Nö, lieber Ruhrgebietstour...

Ja, aber was ist an dem SEV interessanter als an einem anderen Rheinbahn-SEV?

Eigentlich ist das ein Grund, den Betrieb auf der 704 komplett einzustellen...

Der 1.300-Tonnen-Bohrer nimmt die erste Kurve

Wenn die Maschine richtig in Fahrt ist, kann sie zehn bis 15Meter am Tag zurücklegen. In den ersten Tagen sind es aber nur zwei Meter.

Erst am Mittwoch geht es richtig los. Nachdem am Dienstag die hydraulischen Pressen eingefahren und der dritte Blindring eingesetzt worden waren, kann die Schildvortriebsmaschine in den Mittagsstunden die eigentliche Arbeit beginnen: Aus dem Startschacht an der Ecke Elisabethstraße/ Bilker Allee schraubt sich der 1.302 Tonnen schwere Koloss unter der Elisabethstraße hindurch. Bis Oktober soll der erste Abschnitt des Tunnels bis zur Benrather Straße mit einer Länge von 1,3 Kilometern fertiggestellt sein.

Erstmal nur im Schneckentempo frisst sich der Tunnelbohrer in 17 Metern Tiefe unter der Kreuzung hindurch. Erste Bewährungsprobe für das Schneid-rad mit 172 Schälmessern: eine zwei Meter breite Dicht- und Schlitzwand aus Beton, die vorab gegossen worden war.

Nur 1,50 bis zwei Meter wird sich der 65 Meter lange Riesenbohrer deshalb in den ersten Tagen nach vorne bewegen – zumal er erst einmal exakten Kurs aufnehmen muss. „Wenn es geradeaus geht, kann die Maschine schneller fahren“, erläutert Projektleiter Gerd Wittkötter.

Zehn bis 15 Meter am Tag seien dann möglich. „Das wird aber erst dann der Fall sein, wenn wir richtig in der Erde drin sind.“ Einige Tage kann die Öffentlichkeit also noch die Maschine in der Grube sehen, bevor sie für Monate ganz im Untergrund verschwindet.

Damit die Tunnelvortriebsmaschine, so der technische Name unter den Facharbeitern, den entsprechenden Halt bekommt, um den Bohrer in das Erdreich schieben zu können, wurde erstmal ein Provisorium aus einem massiven Stahlgerüst in der Grube montiert. Dahinter wurden die ersten drei Blindringe aus Beton gesetzt und verschraubt.

Diese werden zwar später demontiert, entsprechen aber exakt denen für die spätere Röhre. Zusammengesetzt wiegen die so genannten Tübbinge auf einer Breite von 1,50 Meter (so breit ist ein Ring) über 46 Tonnen. Eingesetzt wird ein neuer Ring immer dann von dem „Erektor“, wenn der Bohrer sich weiter nach vorne gekämpft hat.

Ein regelrechter Kampf muss es auch für jene Arbeiter sein, die bei einer Wartung oder einem Schaden an den Elementen des Schneidrads arbeiten müssen. Vor dem Bohrer herrscht ein Überdruck, der bei der Rückkehr der Männer ausgeglichen werden muss. Manfred Nelke (46), gelernter Bergmann aus Dortmund, ist verantwortlich für die Männer und die Druckkammer hinter dem Bohrer. „Ich schleuse die Leute hier heraus.“ Aus gesundheitlichen Gründen darf Nelke nicht mit hinein. Zwölf Jahre Arbeit unter Tage im Revier hätten ihre Spuren hinterlassen.
Die gesundheitliche Belastung für viele Arbeiter ist äußerst hoch

„Wenn die Kollegen vier Stunden bei zwei Bar gearbeitet haben, müssen sie Eindreiviertelstunde in die Schleuse.“ Die gesundheitlich belastende Arbeit sei freiwillig – und bringe drei bis vier Euromehr die Stunde. Doch nicht nur aus diesem Grund sei die Arbeit gefährlich: „Da vorne muss man schon sehr vorsichtig sein, sonst kann man im Betonit ertrinken. Das ist wie Moor.“

Betonit, eine Stützflüssigkeit, wird verwendet, um den Boden nach dem Abbau durch das Schneidrad zu stützen. Zusammen mit dem Erdreich wird das Gemisch über eine Förderleitung nach draußen zu einer Separieranlage gepumpt. Das Erdreich bleibt zurück, das Betonit kann danach erneut benutzt werden und wird zum Bohrkopf zurück gepumpt.

Quelle: WZ

Sperrung für den Bau der Wehrhahnlinie: Busse statt Bahnen auf vier Linien, Umleitung für sieben Buslinien

Für den Bau der Wehrhahnlinie ist die Sperrung der Kreuzung Pempelforter Straße / Am Wehrhahn nötig – von Donnerstag, 18. März, 21 Uhr, bis Montag, 22. März, 4 Uhr. Davon betroffen sind die Straßenbahnlinien 703, 704, 712 und 713 sowie die Buslinien 721, 722, 737, 807, NE3, NE4 und NE5. Hier die Änderungen im Detail:

Straßenbahn-Linien 703 und 712
Die Bahnen fahren in Richtung Jan-Wellem-Platz eine Umleitung ab der Haltestelle „Schlüterstraße / Arbeitsagentur“ über die Strecke der Linie 709 bis zur Haltestelle „Berliner Allee“. Von dort geht es über die Stre-cke der Linie 701 weiter bis zur Haltestelle „Jan-Wellem-Platz“ und weiter über den normalen Linienweg. In Gegenrichtung gilt die Umleitung entsprechend umgekehrt. Auf dem gesperrten Abschnitt zwischen den Haltestellen „Schlüterstraße / Arbeitsagentur“ und „Jan-Wellem-Platz“ fahren Busse statt Bahnen. Der Umsteigepunkt zu den Ersatzbussen ist an der Haltestelle „Steinstraße“ statt am Jan-Wellem-Platz. Folgende Haltestellen werden verlegt:


Richtung Jan-Wellem-Platz:

* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14,
* die Haltestelle „Jacobistraße“ an den Bussteig der Linie SB55 in Richtung Hauptbahnhof.

Richtung Schlüterstraße / Arbeitsagentur:

* die Haltestelle „Jan-Wellem-Platz“ an den Bahnsteig 5 bzw. an die Station „Steinstraße“ der Linie SB50 in Richtung Rheinterrasse,
* die Haltestelle „Jacobistraße“ auf die Jägerhofstraße vor die Einmündung der Jacobistraße,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummern 7-9.

Straßenbahn-Linie 704
Von Donnerstag, 21 Uhr, bis Freitag, 4 Uhr, und von Freitag, 19:30 Uhr, bis Montag, 4 Uhr, sind auf der Linie 704 Busse statt Bahnen im Einsatz. Am Freitag, von 4 bis 19:30 Uhr, pendeln die Bahnen nur zwischen den Haltestelle „Südfriedhof“ und „Hauptbahnhof“. Von dort bis zur Haltestelle „Merziger Straße“ sind Ersatzbusse im Einsatz. Folgende Haltestellen werden verlegt:

Richtung Polizeipräsidium:

* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummern 7-9,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Worringer Platz“ der Linie 721 in Richtung Hauptbahnhof,
* die Haltestelle „Stresemannplatz“ auf die Karlstraße in Höhe der Hausnummer 6.

Richtung Merziger Straße:

* die Haltestelle „Stresemannplatz“ auf die Karlstraße in Höhe der Hausnummer 3,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Worringer Platz“ der Linie 721 in Richtung Flughafen,
* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14.

Straßenbahn-Linie 713
Für die Linie 713 gelten während der Sperrung die gleichen Änderungen wie für die Linien 703 und 712 – außer von Sonntag, 4 Uhr, bis Montag, 4 Uhr. In dieser Zeit pendeln die Ersatzbusse nur zwischen den Haltestellen „Gerresheim, Krankenhaus“ und „Schlüterstraße / Arbeitsagentur“. Ab der Haltestelle „Schlüterstraße / Arbeitsagentur“ bitte die Er-satzbusse der Linien 703 und 712 nutzen.

Buslinie 721
Die Busse fahren in Richtung Flughafen eine Umleitung ab der Haltestelle „Worringer Platz“, in Gegenrichtung ab der Haltestelle „Prinz-Georg-Straße“. Folgende Stationen werden verlegt:


* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummern 7-9 bzw. 14
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Haltestelle „Worringer Platz“.


Buslinie 722
Die Busse fahren in Richtung Messe eine Umleitung ab der Haltestelle „Worringer Platz“, in Gegenrichtung ab der Haltestelle „Schloss Jägerhof“. Folgende Stationen werden verlegt:


* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummern 7-9 bzw. 14
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Haltestelle „Worringer Platz“.


Buslinie 737
Die Busse fahren in Richtung Erkrath eine Umleitung ab der Haltestelle „Wehrhahn-Center“, in Gegenrichtung ab der Haltestelle „Wehrhahn S“. Folgende Stationen werden verlegt:


* die Haltestelle „Wehrhahn S“ (Richtung Hauptbahnhof) an den Bussteig der Linie 812,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ in Richtung Erkrath an die Haltestelle „Wehrhahn-Center“, in Gegenrichtung auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14,
* die Haltestelle „Wehrhahn-Center“ (Richtung Hauptbahnhof) an die Haltestelle „Jacobistraße der Linie SB55 in Richtung Hauptbahnhof.

NachtExpress-Linie 807
Die Busse fahren eine Umleitung ab der Haltestelle „Worringer Platz“. Folgende Stationen werden verlegt:


* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Worringer Platz“,
* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14.

NachtExpress-Linie NE3
Die Busse fahren in Richtung Oberrath eine Umleitung ab der Haltestelle „Jacobistraße“, in Gegenrichtung ab der Haltestelle „Wehrhahn S“. Folgende Stationen werden verlegt:


* die Haltestelle „Wehrhahn S“ (Richtung Hauptbahnhof) an den Bussteig der Linie 812,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ (Richtung Hauptbahnhof ) auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14,
* die Haltestelle „Jacobistraße“ (Richtung Oberrath) auf die Jägerhofstraße vor die Einmündung der Jacobistraße,
* die Haltestelle „Adlerstraße“ (Richtung Oberrath) auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummern 7-9.

NachtExpress-Linie NE4
Die Busse fahren eine Umleitung ab der Haltestelle „Jacobistraße“. Folgende Stationen werden verlegt:

* die Haltestelle „Jacobistraße“ auf die Jägerhofstraße vor die Einmündung der Jacobistraße,
* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummern 7-9.


NachtExpress-Linie NE5
Die Busse fahren eine Umleitung ab der Haltestelle „Wehrhahn S“. Folgende Stationen werden verlegt:

* die Haltestelle „Wehrhahn S“ an den Bussteig der Linie 812,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14.

Quelle: Rheinbahn

Nein, es passiert nicht selbiges. Die Linien 703 und 712 sind (kaum) betroffen, einzig die Haltestelle Pempelforter Straße in Richtung Gerresheim/ Ratingen wird nicht bedient.

Hier die genaue Meldung:

Sperrung für den Bau der Wehrhahnlinie: Ersatzverkehr auf der Linie 704, Verlegungen auf mehreren Linien

Für den Bau der Wehrhahnlinie ist die Sperrung der Kreuzung Kölner Straße / Am Wehrhahn nötig – von Freitag, 26. März, 21 Uhr, bis Montag, 29. März, 4 Uhr. Davon betroffen sind die Straßenbahnlinien 703, 704, 712 und 713 sowie die Buslinien 721, 722, 737, 807, NE3, und NE4. Hier die Änderungen im Detail:

Straßenbahn-Linien 703, 712 und 713
In Richtung Gerresheim und Ratingen wird die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Wehrhahn S“ verlegt.

Straßenbahn-Linie 704
Für die gesamte Dauer der Sperrung sind zwischen Polizeipräsidium und Merzigerstraße Ersatzbusse im Einsatz. Folgende Haltestellen werden verlegt:

Richtung Polizeipräsidium:

* die Haltestelle „Merzigerstraße“ auf die Metzerstraße in Höhe der Hausnummern 33-37,
* die Haltestelle „Worringer Platz“ an die gleichnamige Station der Linie 721 in Richtung Hauptbahnhof,
* die Haltestelle „Stresemannplatz“ auf die Karlstraße in Höhe der Hausnummer 6.

Richtung Merziger Straße:

* die Haltestelle „Stresemannplatz“ auf die Karlstraße in Höhe der Hausnummer 3,
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Worringer Platz“ der Linie 721 in Richtung Flughafen,
* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14,
* die Haltestellen „Straßburger Straße“ und „Merzigerstraße“ auf die Metzerstraße in Höhe der Hausnummern 33-37.

Buslinien 721 und 722
Die Busse fahren in Richtung Messe / Flughafen eine Umleitung ab der Haltestelle „Worringer Platz“. Folgende Stationen werden verlegt:

* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14
* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Haltestelle „Worringer Platz“.


NachtExpress-Linie 807
Die Busse fahren eine Umleitung ab der Haltestelle „Worringer Platz“. Folgende Stationen werden verlegt:

* die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Worringer Platz“,
* die Haltestelle „Adlerstraße“ auf die Adlerstraße in Höhe der Hausnummer 14.

Linie 737 und NachtExpress-Linien NE3 und NE4
In Richtung Erkrath, Neuenhausplatz wird die Haltestelle „Pempelforter Straße“ an die Station „Wehrhahn S“ verlegt.

Information
Durchsagen in den Fahrzeugen, Hinweise an den elektronischen Anzeigen und Aushänge an den betroffenen Haltestellen informieren die Kunden. Durch die Umleitungen und dadurch, dass Busse statt Bahnen unterwegs sind, kann es zu Wartezeiten oder Verzögerungen kommen. Die Rheinbahn bittet um Verständnis.

Quelle: Rheinbahn

Schlitzwand für die U-Bahn aufgebohrt: Alles ist in Ordnung

Die Stadt hat auch bei der Überprüfung der Protokolle keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt.

Pfusch beim Bau der Wehrhahn-Linie: Diese Nachricht erschreckte im Februar viele Düsseldorfer. Wie die WZ berichtete, waren die hiesigen Baustellen nach den Vorfällen in Köln genau unter die Lupe genommen worden.

Eine Prüfung vom Bau-Unternehmen Bilfinger Berger hatte ergeben, dass auch in Düsseldorf Mess-Daten gefälscht worden waren. Die Stadt hatte daraufhin Anzeige erstattet, das Unternehmen zwei Mitarbeiter suspendiert. Einer soll ausgesagt haben, Protokolle seien aus Faulheit gefälscht, die Bauarbeiten selbst aber einwandfrei erledigt worden.

Auch eine Probebohrung an der Benrather Straße blieb ohne Befund

Die Stadt will sich darauf aber nicht verlassen. Sie überprüft in Eigenregie mehrere hundert Protokolle auf Unstimmigkeiten. In der Kleinen Kommission zum Bau der Wehrhahn-Linie bekamen die Fachpolitiker im Rathaus jetzt eine erste Bilanz vorgelegt. Ergebnis: „Es sind keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt worden“, sagt Bernd Thomas vom städtischen Verkehrsdezernat.

Bislang seien rund 70 Prozent aller Protokolle überprüft worden, auch alle anderen werde man sich sukzessive noch vornehmen. Grund zur Eile bestehe nicht: Die bisher gebauten Schlitzwände im Bereich der künftigen U-Bahnhöfe haben noch keine tragende Funktion – eine unmittelbare Gefahr besteht insofern also nicht.

Bei der Prüfung geht es vor allem um zwei Fragen. Erstens: Wurden die Schlitzwände korrekt gebaut? Tatsache ist, dass bis zu 27 von 413 Protokollen – die den Bau der Wände dokumentieren – gefälscht worden sind. Das heißt aber nicht, dass die Wände nicht korrekt gebaut wurden.

Ob sie wirklich standsicher sind, kann erst dann überprüft werden, wenn im Bereich der U-Bahnhöfe das Erdreich abgebaggert und damit die Wände, die bislang in der Erde stecken, freigelegt werden. Das geschieht erst, nachdem die Tunnelbohrmaschine ihre Fahrt vollendet hat. Durch Vermessungen wird dann festgestellt, ob die Wände so gebaut wurden, wie es sein soll.

Die zweite Frage betrifft das Metall innerhalb der Schlitzwände. Bei sechs von 541 Abschnitten ist unklar, ob alle nötigen Teile ordnungsgemäß eingebaut wurden. Sind die Wände freigelegt, soll es dort Probebohrungen geben. „Dabei schauen wir nach, ob alle Metallteile drin sind“, erklärt Thomas. An einer Stelle ist das schon passiert: An der Baustelle Benrather Straße/Kasernenstraße. Ergebnis: Alles ist in Ordnung.

Die Stadt hat bislang 17 Anträge auf Entschädigung gebilligt

Im Verkehrsausschuss wurde am Mittwoch derweil bekannt, dass bislang 74 Anträge auf Entschädigungen im Zusammenhang mit dem Bau der Wehrhahn-Linie bei der Stadt eingegangen sind. „44 kamen von Gewerbetreibenden, weil die Kundschaft durch die Bauarbeiten ausbleibe und weil der Zugang zu den Geschäften erschwert sei. 13 davon haben wir positiv beschieden“, sagte der kommissarische Verkehrsdezernent Gregor Bonin. Hinzu kämen 30 Anträge von Wohnungsvermietern auf Ausgleich von Mietminderungen durch ihre Mieter, vier davon hat die Stadt anerkannt.

Gewährung oder Ablehnung einer Entschädigung basierten im Einzelfall immer darauf, wie gravierend die Beeinträchtigung durch die Baustelle ist. Bonin: „Klar ist: Wir verschließen nicht die Augen vor den Schwierigkeiten durch den U-Bahnbau für Anlieger und suchen immer eine einvernehmliche Regelung.“ Das zur Schlichtung eingerichtete Gutachtergremium jedenfalls sei bislang noch nicht angerufen worden.

Quelle: Westdeutsche Zeitung

Wehrhahn-Linie: Tunnelbohrer hat 177 Meter zurückgelegt

Die Tunnelbohrmaschine für den Bau der Wehrhahn-Linie wird in den kommenden Tagen bereits die Kreuzung Kirchfeldstraße erreichen. Seit Anfang März gräbt sich "Tuborine" vom Startschacht am Bilker Bahnhof unter der Elisabethstraße hindurch in Richtung Benrather Straße. "Zurückgelegt sind jetzt bereits 177 Meter", sagt Verkehrsdezernent Gregor Bonin.

Dabei wurden 114 Betonringe eingebaut. Jeder Ring besteht aus acht einzelnen so genannten Tübbings. Diese vorgefertigten Betonelemente bilden mit sieben großen und einem kleineren Schlussstein den Ring. Jeder einzelne große Stein wiegt 6,6 Tonnen, der gesamte Ring 46,2 Tonnen. Die Länge des ersten Bauabschnitts bis zur Benrather Straße beträgt 1310 Meter, wofür insgesamt 867 Ringe benötigt werden. Bis zum Oktober soll diese Strecke geschafft sein.

In der Startphase musste der Bohrer eine zwei Meter starke Mauer durchqueren und eine leichte Kurve fahren, um unter die Elisabethstraße zu gelangen. Seitdem ist er jedoch auf geradem Kurs. Sobald die Benrather Straße und damit der bereits vor Jahren angelegte Teil des Schachts erreicht ist, wird der Bohrkopf aus der Erde gehoben, während der Rest nach Bilk zurückgezogen und demontiert wird. Anschließend wird die Maschine in der zweiten Grube auf dem Corneliusplatz für den zweiten Bauabschnitt neu zusammengesetzt.

Quelle: Rheinische Post

Aus 712 wird U 72: Zwölf Haltestellen werden umgebaut

Für 12,5 Millionen Euro macht die Rheinbahn noch in diesem Jahr die Haltestellen der Linie 712 zwischen Grafenberger Allee und dem Endhalt in Ratingen fit für die neuen Silberpfeil-Züge. Schon ab dem 12. Dezember – lange vor Fertigstellung der Tunnel in der City – sollen laut Vorstandssprecher Dirk Biesenbach diejenigen Bahnen den Betrieb aufnehmen, die dort auch nach Fertigstellung der Wehrhahn-Linie verkehren werden. Konkret werden alle zwölf Haltestellen auf der Strecke der späteren Linie U 72 auf 60 Meter verlängert und behindertengerecht ausgebaut. Rund die Hälfte der benötigten Summe fließe aus Fördergeldern, so Biesenbach.

Quelle: Rheinische Post

Lassen wir uns überraschen.