Neue U-Bahnhöfe in Düsseldorf: Drei Millionen für die Kunst

Mehr als drei Millionen Euro investiert die Stadt Düsseldorf in die künstlerische Gestaltung der zukünftigen sechs unterirdischen Bahnhöfe ihres U-Bahn-Baus «Wehrhahn-Linie»

Die U-Bahnhöfe der 3,4 Kilometer langen Strecke sollten keine reine Zweckbauten sein, sondern «besondere Visitenkarten», sagte Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Stadt, am Donnerstag.

Ziel sei, dass Architektur und Kunst eine ästhetische Einheit bildeten. Deshalb hätten Architekten und Künstler von vornherein zusammengearbeitet, beschrieb Lohe den Planungsverlauf.

Aus insgesamt 15 eingeladenen «Kunstschaffenden mit Düsseldorfbezug» wurden vier Künstler und ein Künstlerduo ausgewählt. Das sind Thomas Stricker, Enne Haehnle, Manuel Franke, Ursula Damm sowie Ralf Brög und Petra Rink. Vorausgegangen war ein Wettbewerb im Jahr 2000, den das Darmstädter Architekturbüro «netzwerkarchitekten» in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Heike Klussmann gewonnen hatte.

Unter den Entwürfen für die U-Bahnhöfe sind etwa die Klangräume von Brög und Rink, die unter anderem einen verheißungsvoll roten Vorhang im «Bahnhofstheater» anbringen, hinter dem Schauspieler zu sprechen scheinen. Es gibt psychedelisch zerfließende, fröhliche Farben hinter Glaswänden (Franke) oder die sich hier und da zu Wörtern verdickende Skulptur in Schreibschrift von Haehnle.

Beeindruckend der Plan des Schweizers Stricker: Der macht mit seiner Arbeit «Himmel oben Himmel unten» aus seinem U-Bahnhof ein spaciges Raumschiff, aus dem heraus der ÖPNV-Benutzer ab 2014 Blicke ins planetenübersäte All werfen kann.

Kunst im U-Bahnhof ist - mit einem Budget von 1,5 Millionen Euro - auch in der Nachbarstadt Köln geplant. In diesem Sommer sollen die Sieger für die Gestaltung von acht Kölner Untergrund-Bahnhöfen der Nord-Süd-Bahn, an der sich jetzt das Einsturzunglück ereignete, bekanntgegeben werden.

Im vergangenen April waren aus 40 internationalen Künstlern die zehn besten verschlüsselt ausgesucht worden. Im Kölner Rennen waren unter anderem Jannis Kounellis, Lawrence Weiner, Joep van Lieshout, Gregor Schneider und Ceal Floyer.

Quelle: http://www.az-web.de

ich frage mich gerade mal so wie die NF8U bei regen und laub die Rampe hochkommen wollen....

Grabungen für Wehrhahn-Linie - U-Bahn-Bau stößt auf Friedhof

Nach dem Fund des Skeletts am Freitag könnten die Arbeiter weitere Gebeine freilegen. Denn die Trasse der Wehrhahn-Linie kreuzt eine alte jüdische Begräbnisstätte. Jetzt wird über das weitere Vorgehen beraten.

Auf wichtige Spuren der Stadtgeschichte sind die U-Bahn-Bauer auf der Kasernenstraße gestoßen. "Die Hinweise verdichten sich, dass die Grabstelle mit den Skelettresten zu dem alten jüdischen Friedhof gehören könnte", sagte Wehrhahn-Linien-Projektleiter Gerd Wittkötter auf Anfrage unserer Zeitung. Das hätten erste Nachforschungen nach dem Fund der Gebeine am vergangenen Freitag bei Ausschachtungen für den U-Bahn-Bau ergeben.

Alte Pläne gäben Hinweise darauf, dass in dem heutigen Bereich von Kasernenstraße und Benrather Straße Ende des 17. Jahrhunderts die jüdischen Mitbürger ihre Toten beerdigt haben. "Wir werden mit den Ausschachtungen an dieser Stelle erst einmal Pause machen und uns die weiteren Schritte überlegen", so Wittkötter.

Dazu seien auch Gespräche mit der jüdischen Gemeinde nötig. Denn nach dem jüdischen Glauben dürfen Tote nicht umgebettet werden, sondern müssen auf dem Friedhof bleiben. Der Boden, in dem der Tote begraben ist, gehört ihm auf ewig. Das würde in letzter Konsequenz einen Baustopp der U-Bahn an dieser Stelle bedeuten. Das will aber auch Rabbiner Julian Chaim Soussain nicht heraufbeschwören: "Es gibt von dem Gebot der Totenruhe eine Ausnahme, wenn es eine Verbesserung gibt."

Dazu gehöre in erster Linie eine Überführung der Toten nach Israel. Möglicherweise sei ein Umbetten aber auch zu vertreten, wenn ein ehemaliger Friedhof überbaut worden sei. Normalerweise dürfe das gar nicht geschehen, die Flächen müssten für immer frei gehalten werden. Die Gemeinde wolle daher die genauen Umstände überprüfen.

"Anhaltspunkte für die Gründe finden sich in verlorengegangenen Aufzeichnungen der jüdischen Gemeinde, auf die sich ein Beitrag in der Festschrift zum 600-jährigen Bestehen der Stadt aus dem Jahr 1888 stützt", erklärt der Historiker Ulrich Brzosa. So habe die jüdische Gemeinde 1700 von Kurfürst Jan Wellem die Erlaubnis erhalten, einen Friedhof vor den Mauern der Stadt anzulegen – nach den Plänen im heutigen Geviert von Kasernen-, Graben- und Benrather Straße.

Kurfürst Carl Theodor beanspruchte dann aber ab 1780 die Fläche, weil er die Stadt planmäßig ausbauen wollte. "Die jüdische Gemeinde bat den Herrscher, den Friedhof möglichst lang freizuhalten oder wenigstens die Gräber nicht zu überbauen", hat Brzosa beim Auswerten der Dokumente festgestellt. Sollte dies nicht möglich sein, erbat sich die Gemeinde ein neues Friedhofsgelände. Und das bekam sie 1782 im Bereich der heutigen Prinz-Georg-Straße und Rochusstraße von der kurfürstlichen Verwaltung zugesprochen. In der Folgezeit sei auch von der Exhumierung von Gräbern die Rede gewesen.

Spuren des alten Friedhofs wurden bereits bei der ersten Kanalisierung der Kasernenstraße 1884 gefunden. Fünf Grabsteine wurden laut Brzosa entdeckt und zum neuen Friedhof gebracht. Auf dem ersten Friedhof wurden auch die Eltern von Heinrich Heine begraben. Das Grabmal wurde geborgen und steht heute auf dem jüdischen Friedhof an der Ulmenstraße.

"Wir rechnen damit, bei den weiteren Ausschachtungen weitere Funde zu machen", erläutert Wittkötter. Das seien aber nicht nur Überreste vom jüdischen Friedhof, sondern auch Alltagsgegenstände, die Düsseldorfer weggeworfen haben. Denn die Trasse der U-Bahn kreuze auch alte Gräben vor den alten Festungsmauern, "und in diese Gräben wurden oft Dinge geworfen, die nicht mehr gebraucht wurden", so Wittkötter.

Die Bauarbeiter seien darauf vorbereitet, auf solche Gegenstände zu achten und Archäologen zu informieren. Wittkötter: "Wir denken daran, solche Funde nach der Auswertung auch auszustellen."

Quelle: http://www.rp-online.de

Wehrhahnlinie: Vorbereitungen für Tunnelbohrmaschine laufen

Beim Bau der Wehrhahnlinie laufen die Vorbereitungen für die Tunnelbohrmaschine. An der Grube in Bilk: Elisabethstraße Ecke Bilker Allee sind bereits 19.000 Kubikmeter Erde herausgeholt worden das entspricht knapp 2500 LKW-Ladungen. Hier soll der Riesenbohrer ab November eingesetzt werden. Mit den unterirdischen Bohrungen kann aber erst ab April 2010 begonnen werden - so lange dauert es, die Maschine zusammenzusetzen, da sie in mehreren Teilen angeliefert wird. Bereits jetzt ist aber schon für einen Schutzschirm aus Beton gesorgt, der die darüber liegende Kreuzung stabilisiert. Damit soll eine Katastrophe wie beim Hauseinsturz in Köln verhindert werden. Die Betonschicht wird über Rohre in den Boden gepresst. An den Seitenwänden sorgen 500 Ankerkonstruktionen für den nötigen Halt.

Quelle: http://www.antenne-duesseldorf.de

Teil der alten Bastion freigelegt

Am Jan-Wellem-Platz wurde ein Mauerrest ausgegraben. Zeitplan für Kö-Bogen und U-Bahn-Bau sind aber nicht gefährdet. Am Wehrhahn ist nur eine Fahrspur offen.

Im Düsseldorfer Untergrund wird kräftig gebuddelt. Gestern informierte die Stadt über den Stadt der Arbeiten am östlichen Teil der Wehrhahn-Linie und auf dem Jan-Wellem-Platz (Kö-Bogen). Dort haben die Arbeiter vorige Woche historisches Mauerwerk freigelegt.

Genauer gesagt ein Festungsvorwerk aus der Zeit Jan Wellems (bis 1716). Dabei handelt es sich um eine erste, wahrscheinlich rund fünf Meter hohe Abwehr-Mauer, die sich noch vor dem eigentlichen Festungsbauwerk befand. Sie sollte potenzielle Angreifer so weit auf Abstand halten, dass deren Kanonenkugeln das Stadtgebiet nicht erreichen konnten.

Bis Mittwoch wird der Fund dokumentiert, dann abgerissen

Mitarbeiter der Denkmalbehörde sind derzeit damit beschäftigt, die Fundamente zu vermessen und fotografieren. „Dieses Mauerteil ist für uns besonderes interessant, weil es ein sehr langes Stück ist, das wir komplett ausgraben konnten“, sagt Andreas Kupka, der im Auftrag des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege bis morgen noch die Funde dokumentiert.

Dann wird die Mauer aus Feldbrandziegeln abgerissen – der historische Wert ist für einen Erhalt nicht groß genug. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der Zeitplan für Untertunnelung und Bebauung des Jan-Wellem-Platzes nicht gefährdet ist – wie geplant können die Arbeiten nächstes Frühjahr beginnen. Zurzeit werden noch Abwasserkanäle verlegt, die das Baufeld kreuzen.

Was die Wehrhahn-Linie angeht, so sind die Bauarbeiter ihrer Zeit sogar etwas voraus. Zum Beispiel Am Wehrhahn auf dem Teilstück zwischen Worringer Straße und Kölner Straße. Dort wird die Rampe entstehen, wo die U-Bahnzüge in den Tunnel einfahren. Mittlerweile hat die Stadt damit begonnen, auf diesem Abschnitt Leitungen zu verlegen.

Eigentlich sollte das erst im Herbst geschehen. Weil für die Autos während der Arbeiten aber nur eine Fahrspur offen bleibt, wurden diese in die verkehrsärmeren Sommerferien vorgezogen. In den nächsten drei Wochen wird dieser Engpass noch bestehen bleiben.

Die Gerüste an einigen Häusern Am Wehrhahn dienen als Fluchtwege

Sehr viel weiter ist der Baufortschritt am künftigen Bahnhof Jacobi-/Pempelforter Straße. In sieben Metern Tiefe wird dort zurzeit eine Betondecke gegossen, die später einmal die obere Decke des Bahnhofs sein wird. Das Erdreich unter dieser vier Meter starken Betondecke wird allerdings erst später ausgebaggert.

Zuvor wird noch ein unterirdischer Stollen gebaut. Wittkötter erklärt: „In der Regel verläuft die U-Bahn-Röhre mittig unterhalb der Straße. Doch wo die Straße Am Wehrhahn einen Knick hat, müssen wir zwei Häuser unterfahren.“ Dort wird es im Untergrund Betoninjektionen geben, um die Häuser zu stabilisieren. Diese Arbeiten werden von dem Stollen aus erledigt.

Dass im Bereich der Bahnhofs-Baustelle einige Häuser eingerüstet sind, ist übrigens kein Zeichen für eine anstehende Sanierung: Die Gerüste sollen im Brandfall als Fluchtweg dienen, weil die Feuerwehr wegen der Baugrube die betroffenen Gebäude nicht direkt anfahren kann – und stehen auch nur an den Häusern, wo es im rückwärtigen Bereich keine anderweiten Fluchtwege gibt.

Weniger spektakulär ist die Baugrube am Anfang der Schadowstraße. Sie ist erst rund vier Meter tief. Sehr viel weiter wird es auch nicht mehr runtergehen, bevor der provisorische Deckel draufkommt. Er wird im Oktober fertig sein, dann wird der Verkehr an der Oberfläche auf die andere Straßenseite verlegt. Ist das geschehen, gibt es auch genug Platz für eine andere Baustelle: Der Bau des neuen Eckhauses Schadow-/Bleichstraße soll im Herbst starten.

Quelle: http://www.wz-newsline.de

Wehrhahnlinie: Die Träger der Stadt

Vorbereitungen für den Bau der Wehrhahnlinie laufen derzeit auch in Dormagen. Hier werden Betonteile für den Tunnel gefertigt - 12.144 Stück. Zusammengesetzt ergeben sie später mehr als 2,2 Kilometer U-Bahn-Tunnel.

Hans-Georg Müller fährt anders U-Bahn. Natürlich sitzt er in einem Zug wie die übrigen Fahrgäste auch und rollt so unter der Stadt hinweg. Doch sein Blick unterwegs ist ein anderer. Denn der Geschäftsführer der Dormagener Firma DW Betonrohre begutachtet, wo immer es geht, die Betonröhren durch die die Bahn saust. Genauso solche bauen seine Mitarbeiter gerade für die Wehrhahnlinie.

Die Dormagener haben Erfahrung mit U-Bahn-Tunneln. Sie lieferten bereits Betonteile für die Linien in Mülheim, Essen, Duisburg, Köln und Rotterdam. Nun also Düsseldorf. Insgesamt etwas mehr als 2,2 Kilometer Tunnel zwischen S-Bahnhof Bilk und Am Wehrhahn werden gebraucht, durch die später zwei Bahnen neben einander fahren können.

Die richtige Rezeptur

Nun ist dieser Tunnel im Grunde eine lange Aneinanderreihung von Betonringen. 1518 Betonringe, um genau zu sein. Jeder ist 1,50 Meter breit und 46 Tonnen schwer, hat 9,20 Außen- und 8,30 Meter Innendurchmesser. Produziert werden die Tunnel-Stücke von dem Dormagener Betonrohre-Unternehmen allerdings in Einzelteilen.

Tübbings heißen sie in der Sprache der Ingenieure. Genau 12 144 werden für den Bau der Wehrhahnlinie gebraucht. Seit dem vergangenen Herbst beschäftigt das bereits die DW-Mitarbeiter. Erst im Labor, wo nach der richtigen Rezeptur für die Betonmischung gesucht wurde, seit etwa zwei Monaten nun in der Produktion. „Jeder Tübbing ist ein Präszisionselement”, sagt Benno Ferrière, Projektleiter beim Bauunternehmen Bilfinger Berger.

Dass muss er auch sein, schließlich geht es um die Sicherheit von Fahrgästen und Anwohnern. Oder wie Hans-Georg Müller es formuliert: „Jedes Fertigteil ist dafür zuständig, dass eine Landeshauptstadt darauf steht.” Außerdem muss beim unterirdischen Zusammenbau alles passen. Eine Abweichung von 0,3 Millimeter vom Soll ist deshalb das absolute Maximum. Die Tatsache, dass ein einzelner Tübbing stattliche 6,5 Tonnen auf die Waage bringt, macht die Arbeit nicht einfacher. „Aber das muss später passen wie Legosteine”, sagt Betriebsleiter Rainer Arndt.

Daten per Barcode gespreichert

Einen Tübbing zu produzieren dauert deshalb seine Zeit, 36 Stunden insgesamt. Dann erst sind sie richtig durchgetrocknet. Erst wird per Kran ein so genannter Bewehrungskorb - eine Art Gestell aus Betonstahl - in eine Tübbing-Form gehoben. Die Form wird verschlossen, der Beton eingefüllt. Ist der Beton angetrocknet, wird die Oberfläche des Tübbings abgerieben - von Hand. Jeder Tübbing ist mit einem Barcode ausgestattet, über den Angaben zu Material und Mitarbeitern gespeichert werden.

Tunnelbohrer startet 2010

Im März 2010 startet die Tunnelbohrmaschine an der Bilker Allee, Ecke Elisabethstraße. Jeweils eineinhalb Meter bohrt sich das 70 Meter lange Ungetüm ins Erdreich. In diesem Stück bilden sieben Tübbings und ein Schluss-Stein einen Ring und werden von der Maschine unterirdisch ineinander gesteckt. Jedes Mal stößt sich der Bohrer am letzten Betonring ab und frisst sich weiter unter der Stadt hindurch. Ende 2010 taucht sie auf Höhe Benrather Straße wieder auf. Nach Wartungsarbeiten geht es dann vom Corneliusplatz zum Wehrhahn.

Damit die U-Bahn später Rechts- oder Linkskurven fahren kann, werden die Betonteile leicht angeschrägt. Das heißt, sie sind an einer Seite breiter. Auf gerader Strecke werden die Tübbings dann abwechselnd um 180 Grad versetzt eingebaut.

Quelle: http://www.derwesten.de

Jüdischer Friedhof aus dem 18. Jahrhundert bleibt unbeschadet

Nachdem im April bei Bauarbeiten der Wehrhahnlinie ein Jüdischer Friedhof aus dem 18. Jahrhundert gefunden worden war, hat die Stadt nun einen Plan, wie sie den Tunnelbau an der Kasernenstraße fortführen kann, ohne den Friedhof zu beschädigen. man will sich rechts und links der Ruhestätte nach unten graben und mit bergmännischem Vortrieb eine Art Stollen bauen. Der soll einen Durchmesser von 10 Metern haben. Hierin soll dann der Tunnel gebaut werden.

Quelle: http://www.antenne-duesseldorf.de

Bis gestern konnte man auf der Kasernenstraße übrigens noch sehen, wie unter dem Deckel Licht brannte und Arbeiter am Werkeln waren während oben bereits die Gleise montiert wurden.

Kasernenstraße und Kirchplatz: Einschränkung des Verkehrs wird zu Arbeiten direkt an zwei neuralgischen Punkten genutzt

Mit der Verlegung des Bahn- und des Autoverkehrs von der Ost- auf die Westseite der Kasernenstraße nutzen die U-Bahnbauer die Gelegenheit auch zu umfangreichen Leitungsverlegungen im Bereich des Kirchplatzes. Die mit den Arbeiten einhergehenden Einschränkungen erstrecken sich von Freitagabend, 25. September, 21 Uhr, bis Montagmorgen, 28. September, 5 Uhr. Beim Bau der Wehrhahn-Linie wird auf der Kasernenstraße die so genannte zweite Verkehrsphase eingeleitet. Für die erforderlichen Gleis- und Straßenbauarbeiten muss die Kasernenstraße zwischen Wall- und Bastionstraße in der genannten Zeit für den Kfz- und Schienenverkehr gesperrt werden. Umleitungen sind eingerichtet. Anlieger können die Kasernenstraße über die Grabenstraße beziehungsweise Benrather Straße erreichen. Die Zu- und Abfahrt zum Carlsplatz ist über die Benrather Straße möglich. Leitungsbauarbeiten am Kirchplatz Ebenfalls im Zusammenhang mit dem Bau der Wehrhahn-Linie stehen Leitungsbauarbeiten im Kreuzungsbereich Elisabethstraße/Ecke Fürstenwall von Freitagabend, 25. September, 21 Uhr, bis Montagmorgen, 28. September, 4 Uhr. Gearbeitet wird nachts und am Sonntag auch tagsüber. Bedingt durch die Arbeiten kommt es in diesem Bereich zu verkehrlichen Einschränkungen. Auf der Elisabethstraße wird der Kfz-Verkehr einspurig über die Gleistrasse geführt. Ab Sonntagmorgen 6 Uhr ist die Elisabethstraße zwischen Herzogstraße und Fürstenwall für den Kfz-Verkehr voll gesperrt. Eine Vollsperrung gibt es auch auf dem Fürstenwall zwischen Elisabeth- und Kronenstraße. Aus Richtung Friedrichstraße bleibt das Linksabbiegen vom Fürstenwall in die Elisabethstraße möglich. Umleitungen sind ausgeschildert. Die Arbeiten können an beiden Stellen nur zu den genannten Zeiten durchgeführt werden, da es unter der Woche zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen würde. Bedingt durch die Arbeiten kann es unter Umständen zu Lärmbelästigungen kommen. Dafür, sowie für unvermeidbare verkehrliche Behinderungen, bittet das Amt für Verkehrsmanagement um Verständnis. Die Belästigungen sollen auf ein Minimum beschränkt und die Arbeiten schnellstmöglich abgeschlossen werden. Die Anlieger in beiden Bereichen wurden per Hauswurfsendung über die Arbeiten einschließlich der Ansprechpartner informiert.

Quelle: Stadt Düsseldorf – Pressestelle

Für den Bau der Wehrhahnlinie: Umleitung für Busse und Bahnen wegen Gleisarbeiten in der Innenstadt

Auf der Heinrich-Heine-Allee, der Elberfelder Straße und der Kasernenstraße sind am Wochenende Gleisarbeiten für den Bau der Wehrhahnlinie nötig. Die Straßenbahnlinien 703, 706, 712, 713 und 715 sowie die Buslinien 726, 809 und NE7 können deshalb von Freitag, 25. September,
21 Uhr, bis Montag, 28. September, 4 Uhr, nicht wie gewohnt fahren.

Für die Autofahrer ist die Heinrich-Heine-Allee im Bereich der Elberfelder Straße in Richtung Oberkassel ab Samstag, 20 Uhr, zum Teil und ab 22 Uhr komplett gesperrt. Das Abbiegen von der Elberfelder Straße in die Heinrich-Heine-Allee ist aber weiterhin möglich. Hier die Änderungen für die Fahrgäste:

Linie 703
Von Gerresheim kommend, enden die Bahnen bereits an der Haltestelle „Jan-Wellem-Platz“, wenden dort und fahren wieder zurück. Für die Weiterfahrt bittet die Rheinbahn die Fahrgäste, in die Linien 701, 706 oder 712 umzusteigen.

Linie 706
Die Bahnen fahren in Richtung Bilk eine Umleitung. Ab der Haltestelle „Sternstraße“ geht es über die Strecken der Linien 701 und 707 über Kaiserstraße, Berliner Allee, Hüttenstraße, Corneliusstraße und Bilker Allee zur Elisabethstraße. Von dort gilt wieder der normale Linienweg.

Linien 712 und 713
Die Bahnen nehmen in Richtung Bilk eine Umleitung auf. Von der Halte-stelle „Jakobistraße“ fahren sie zum Jan-Wellem-Platz und dann weiter über die Strecke der Linie 701 zur Berliner Allee. Danach gilt die gleiche Umleitungsstrecke wie für die Linie 706 (siehe oben).
Am Samstag, 26. September, entfällt auf der Linie 712 die Fahrt um 9:07 Uhr ab „Bilk S“ bis „Hellriegelstraße“.

Linie 715
Die Bahnen fahren in Richtung Eller eine Umleitung. Ab der Haltestelle „Sternstraße“ geht es über die Strecke der Linie 701 zur Kaiserstraße und zur Berliner Allee. Von dort gilt wieder der normale Linienweg.

Durch die Umleitungen können die Bahnen der fünf Linien einige Haltestellen nicht anfahren. Sie werden an folgende Stationen verlegt:

* die Haltestellen „Jan-Wellem-Platz“ und „Heinrich-Heine-Allee“ an die Haltestelle „Jan-Wellem-Platz“ der Linie 701 (Bahnsteig 2),
* die Haltestelle „Benrather Straße“ an die Haltestelle „Steinstraße“ der Linie 701,
* die Haltestelle „Graf-Adolf-Platz“ an die Haltestelle „Berliner Allee“ der Linie 701,
* die Haltestelle „Kirchplatz“ an die Haltestelle „Bilk S“. Von der Haltestelle „Kirchplatz“ können die Fahrgäste die umgeleiteten Bahnen mit den Buslinien 835 und 836 (bis zur Station „Bilk S“) oder 725 (bis zur Haltestelle „Corneliusstraße“) erreichen.

Linie 726
Die Busse fahren in Richtung Volmerswerther Deich eine Umleitung ab der Haltestelle „Benrather Straße“.
Linien 809 und NE7
Die Busse fahren in Richtung Steinberg und Südallee eine Umleitung ab der Haltestelle „Heinrich-Heine-Allee“. Die Station „Benrather Straße“ wird an die Haltestelle „Heinrich-Heine-Allee“ der Linie NE7 verlegt.
In Gegenrichtung gilt ab Samstag, 22 Uhr, eine Umleitung ab der Haltestelle „Benrather Straße“.

Information

Durchsagen in den Fahrzeugen, Hinweise an den elektronischen Anzeigern und Aushänge an den betroffenen Haltestellen informieren die Kunden über die Änderungen. Durch die Umleitungen kann es zu Wartezeiten
oder Verzögerungen kommen. Die Rheinbahn bittet um Verständnis.

Quelle: http://www.rheinbahn.de

U-Bahnbau: Riesenbohrer ist fertig

Die neue Bohrmaschine, mit der die Tunnelröhre der Wehrhahn-Linie gebaut werden soll, ist 65 Meter lang, wiegt 1302 Tonnen und hat einen Durchmesser von 9,50 Metern. Jetzt wird sie in Einzelteilen nach Düsseldorf verschifft und im November in der Baugrube am Bilker Bahnhof montiert.

Aus mehr als 90 000 Einzelteilen besteht die riesige Bohrmaschine, mit der ab dem nächsten Frühjahr die Tunnelröhre der Wehrhahn-Linie gebaut wird.

Ein Jahr hat es gedauert, das technische Monstrum zusammenzusetzen. Gestern wurde es von Vertretern des Bauunternehmens Bilfinger Berger und der Stadt Düsseldorf begutachtet. Was diese in der Halle des Herstellers Herrenknecht im badischen Schwanau zu sehen bekamen, ist gigantisch: Eine 65 Meter lange und 1302 Tonnen schwere Maschine, die sich mit einem Durchmesser von 9,50 Metern durch den Boden der Landeshauptstadt graben wird.Damit das maßgefertigte Unikat seine Reise nach Düsseldorf antreten kann, wird es in den nächsten Tagen wieder demontiert.

In Kehl werden die Einzelteile auf Frachter verladen, die rheinabwärts Richtung Rheinland fahren. Anfang November sollen die Schiffe im Düsseldorfer Hafen einlaufen. An der Kesselstraße warten dann zwei 500-Tonnen-Mobilkräne, die die Ladung an Land holen.An der Bachstraße soll die Tunnelbohrmaschine Mitte November wieder zusammengesetzt werden. Die Baugrube gegenüber den Düsseldorf Arcaden nahe des Bilker Bahnhofs ist bereits heute an die 100 Meter lang. Dort wird Düsseldorfs neue U-Bahn, wenn sie denn 2014 fertig gestellt ist, wieder aus der Erde kommen.

Die Trasse verläuft von Bilk über die Elisabethstraße, den Kirchplatz, Graf-Adolf-Platz, die Kasernenstraße, Heinrich-Heine-Allee, den Jan-Wellem-Platz und die Schadowstraße bis zum Wehrhahn. Per Schwertransport kommen die Einzelteile der Tunnelbohrmaschine vom Düsseldorfer Hafen in den Stadtteil Bilk. Die Lkw fahren nachts über Kessel-, Holz-, Gladbacher Straße, Bilker Allee bis zum Startschacht. Vom 24. November bis zum 10. Dezember muss die Elisabethstraße zwischen der Bilker Allee und der Bachstraße daher von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens für den Verkehr gesperrt werden. Straßenbahnen, so teilt die Stadt mit, sind von der Sperrung allerdings nicht betroffen.

Ein Kran, der auf einer provisorischen Brücke über der Baugrube stehen wird, hebt die schweren Einzelteile in den Schacht. Bis Ende Februar, so die Planung, dauert die Montage der 65 Meter langen Tunnelbohrmaschine. Anfang März soll sie schließlich mit ihrer Fahrt durch das Düsseldorfer Erdreich beginnen.

Quelle: http://www.rp-online.de

Plan-Chaos bei U-Bahn-Bau - Bagger zerfetzt Leitung & legt halbe Stadt lahm

Vier dicke Glasfaserkabel von Vodafone wurden bei Arbeiten an der Wehrhahn-Linie zerstört.

In vielen Unternehmen und Behörden waren die Datenleitungen gestört. Bauarbeiter beklagen sich über schlechte Pläne vonseiten der Stadt. Ist die Wehrhahn-Linie eine Pannen-Linie?

Urplötzlich kommen offensichtliche Fehler in den Bauplänen mit einem großen Knall ans Tageslicht: Am Donnerstag um 14 Uhr griff der Bagger einer Baufirma in die Grube an der Ecke Benrather Straße/Kasernenstraße. Dabei erwischte die Maschine Glasfaserkabel, zerfetzte sie.

„In den Plänen standen die als tote Leitungen, deshalb haben wir sie weggebaggert“, sagt ein Arbeiter. Die Pläne waren falsch, der Schaden enorm. Und das war nicht die einzige Beschädigung eines Kabels: Am Mittwoch wurde am Wehrhahn ein TV-Kabel zerstört.

Die Arbeiter auf den U-Bahn-Baustellen klagen: „Das ist gerade bei älteren Leitungen wie ein Glücksspiel, ob die Pläne stimmen“, sagt ein Tiefbauer. „Es gibt sicher Fehler im Kataster“, gibt Stadtsprecher Manfred Blasczyk zu. Seit Beginn der Arbeiten zur U-Bahn wurden immer wieder falsche Leitungen angebohrt.

In einem Fall wurde nach EXPRESS-Informationen im letzten Moment eine Katastrophe verhindert: Bauarbeiter wollten eine Metall-Leitung wegflexen. Doch es war eine voll gefüllte, große Gasleitung. Die Explosion hätte den halben Jan-Wellem-Platz weggerissen.

Quelle: http://www.express.de

Wehrhahn-Linie: Pannen verzögern U-Bahnbau

Ein Messfehler sorgt dafür, dass sich der Umzug der Wehrhahn-Linien-Baustelle auf der Schadowstraße um eine Woche verzögert. Wie sich herausstellte, haben Bauarbeiter auf 50 Metern eine Fernwärmeröhre falsch verlegt.

Jetzt muss der bereits fertige Straßenabschnitt noch einmal aufgerissen werden. "Die Röhre liegt 20 Zentimeter zu hoch im Boden", sagt Projektleiter Gerd Wittkötter. "Dort fahren die Straßenbahnen drüber, sobald wir auf der anderen Straßenseite arbeiten." Der Druck auf die Röhre könnte zu groß werden – aus Sicherheitsgründen wird der Fehler korrigiert.

Eigentlich sollte der ganze Baustellen-Tross am Wochenende auf die andere Seite der Schadowstraße wechseln, jetzt ist der Umzug für den 24. Oktober vorgesehen. Dann werden dort in den kommenden Monaten Leitungen sowie Kabel verlegt und Schlitzwände gezogen, um später ungestört den Tunnel bohren zu können.

Die langfristigen Planungen bringen Pannen wie die mit der Fernwärmeröhre nicht in Gefahr, ärgerlich sind sie trotzdem. "Solche Fehler dürften natürlich nicht sein und doch können sie mal passieren", sagt Wittkötter. "Es arbeiten eben Menschen auf der Baustelle."

Falsche Absprachen hatten auch dazu geführt, dass auf der Kasernenstraße Ende vergangener Woche das Glasfaserkabel eines Telefonanbieters gekappt wurde. Ein Baggerfahrer hatte mit der Schaufel in eine Baugrube gegriffen und die Kabel herausgerissen – man hatte ihm gesagt, dass dort nur tote Leitungen liegen würden. Der Schaden konnte nur provisorisch gehoben werden, in den nächsten Tagen wird das Glasfaserkabel vollständig repariert.

"Wir haben die Bauarbeiter, die mit den Kabeltrassen beschäftigt sind, noch einmal angewiesen, besonders aufmerksam zu sein", sagt Wittkötter. Auf Lagepläne, die möglicherweise falsch oder veraltet sein könnten, führen er wie auch das Bauunternehmen Bilfinger die Pannen nicht zurück.

Quelle: http://www.rp-online.de

Wehrhahnlinie: Baugerüst als Rettungsturm

Mancher Verkäufer auf der Kasernenstraße bangt um seinen Umsatz, weil wieder ein Baugerüst vor seinem Geschäft steht. Der eine und andere Anlieger fürchtet gar, dass die Gerüste Einbrecher dazu einladen, durchs Fenster einzusteigen und zu plündern.

Doch es gibt keine Alternative: Wegen der U-Bahn-Bauarbeiten sind einige Wohn- und Geschäftshäuser an der Kasernenstraße für die großen Fahrzeuge der Feuerwehr unerreichbar. Deshalb ließ die Stadt vor kurzem drei Rettungsgerüste an den Vorderhäusern aufstellen, damit sich die Bewohner bei einem Feuer ins Freie retten können.

Jetzt beginnen auf dem östlichen Teil der Kasernenstraße die Arbeiten für die Wehrhahnlinie. Deshalb mussten die Gleise einige Meter westlich verlegt werden. Die Straßenbahnen fahren nun so dicht an den Fußgängern vorbei, dass vor dem Eiscafe´ Pia ein Schutzgitter nötig ist.

Ein weiteres Problem: Die Leitung für den Rheinbahn-Fahrstrom liegt jetzt auch näher an der Häuserzeile. So nahe, dass bei einem Brand die Feuerwehr ihre Drehleiter nicht mehr ausfahren kann, sagt Sprecher Heinz Engels.

Deshalb mussten für drei Gebäude an der Kasernenstraße besondere Vorkehrungen getroffen werden. An den Vorderfassaden wurden Baugerüste als Fluchtorte errichtet, die einzelnen Etagen sind mit Außenleitern verbunden. So können bei einem Feuer vom Qualm Eingeschlossene sofort aufs Baugerüst und runter bis zur ersten Etage flüchten.

Dort müssen sie auf die Retter warten. Denn die erste Ebene des Gerüsts ist aus Schutz vor Einbrechern mit Stacheldraht umgeben. Den können die Feuerwehrleute aber schnell mit ihren kleinen Steckleitern und Geräten überwinden und die in Not Geratenen sofort in Sicherheit bringen.

Quelle: http://www.derwesten.de